Der Große Preis von Monaco, das berühmteste Rennen der Formel 1, findet am Sonntag, 26. Mai 2013 zum 71. Mal in den Straßen des Fürstentums statt. Bei nur drei der letzten 30 Monaco Grands Prix startete der Sieger außerhalb der Top-3. Die Safety Car-Wahrscheinlichkeit ist mit 80% sehr hoch: In den vergangenen zehn Jahren gab es in Monaco insgesamt 14 Safety Car-Phasen und im letztjährigen Rennen gab es lediglich 25 Boxenstopps, um Reifen zu wechseln – die zweitniedrigste Zahl der Saison (nach Austin mit 24 Stopps). In den vergangenen drei Rennen gab es in Monaco nur drei Überholmanöver mit Hilfe von DRS, aber 21 Positionswechsel ohne DRS-Einsatz. Soviel zur Statistik (powered by Mercedes-Benz) kommen wir nun zu ein paar O-Tönen:
Nico Rosberg (27)
“Monaco ist stets ein fantastisches Wochenende. Es ist ein tolles Gefühl, ein Rennen in der Stadt, in der ich lebe, zu bestreiten. Vor den Augen meiner Familie und Freunde zu fahren, ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein ganz besonderes Erlebnis. Es ist auch nicht alltäglich, jeden Morgen von meiner Wohnung mit dem Roller ins Fahrerlager zu fahren! Dieses Umfeld macht Monaco definitiv zur coolsten Strecke im Rennkalender und die Atmosphäre am Wochenende ist einfach einzigartig. Ich habe schöne Erinnerungen an meinen zweiten Platz im vergangenen Jahr und ich hoffe, dass wir in dieser Saison erneut ein gutes Ergebnis einfahren können. Momentan haben wir ein gutes Auto fürs Qualifying, was in Monaco sehr hilfreich ist. Auf dieser Strecke ist die Startposition so entscheidend, dass die Qualifikation die wichtigste des Jahres ist. Das könnte uns einerseits entgegenkommen, aber andererseits gibt es so viele Unbekannte, besonders mit Blick auf die Reifen, dass wir uns noch etwas in Geduld üben müssen.”
Lewis Hamilton (28)
“Uns blieb nicht viel Zeit seit dem letzten Rennen in Barcelona, aber wir haben hart gearbeitet, um die Enttäuschung hinter uns zu lassen und uns auf die vor uns liegenden Aufgaben zu konzentrieren. Monaco ist eine meiner Lieblingsstrecken, ich fahre dort unglaublich gerne. In Monaco musst du als Fahrer auf jeder Runde alles geben – diese Herausforderung gefällt mir sehr. Es ist ein wahnsinnig schönes Erlebnis, die Leitplanken vorbeirauschen zu sehen. Besonders gefällt mir, dass die Fans hier so nah an die Strecke herankommen, das sorgt für eine großartige Atmosphäre. In Monaco sind das Qualifying und die bestmögliche Startposition wahrscheinlich wichtiger als auf jeder anderen Strecke. Dennoch müssen wir uns auch auf den Sonntag konzentrieren und weiter daran arbeiten, unsere Rennpace zu steigern. Jeder im Team arbeitet sehr hart und ich weiß, dass wir es schaffen können. Wir müssen voll motiviert bleiben und gemeinsam an einem Strang ziehen.”
Ross Brawn (58)
“In Monaco haben die Teams normalerweise nicht viele Updates dabei, da sich die Streckenbedingungen im Verlauf des Wochenendes stark verändern. Zuallererst geht es darum, dass sich die Fahrer an die einzigartige Herausforderung der Strecke gewöhnen und sie ein Setup finden, mit dem sie genügend Vertrauen haben, um bis ans Limit zu gehen. Nico und Lewis waren in Monaco in der Vergangenheit extrem stark. Dieses Wochenende wird ihnen gewiss die Möglichkeit geben, ihr Talent zu zeigen. Unsere Ingenieursmannschaft wird sich darauf konzentrieren, auf dieser langsamen Strecke mit vielen Bodenwellen das Beste aus dem Auto herauszuholen, insbesondere mit Blick auf die Haltbarkeit und die konstante Nutzung der Reifen. Gleichzeitig setzen wir unsere Arbeit in den Werken in Brackley und Brixworth fort, um die Gründe, warum wir uns in Barcelona unter Wert geschlagen haben, vollständig zu verstehen und die richtigen Lösungen für die folgenden Strecken zu finden, auf denen uns hohe Reifennutzung erneut beeinträchtigen könnte.”
Toto Wolff (41)
“Der Monaco Grand Prix ist das berühmteste Rennen der Formel 1 und einer der Saison-Höhepunkte. Auf dem engen Straßenkurs werden unsere Fahrer ihr Talent bestens unter Beweis stellen können. Rückblickend lässt sich sagen, dass unsere Autos auf dieser Strecke stets eine starke Pace hatten. Jedem im Team ist bewusst, dass wir momentan ein starkes Auto haben, diese Performance am Sonntagnachmittag jedoch nicht abrufen. Obwohl das Überholen in Monaco schwierig ist, können wir es uns nicht erlauben, den Umgang mit den Reifen zu vernachlässigen. Im Vergleich zu Barcelona müssen wir uns auf diesem Gebiet steigern, um ein starkes Ergebnis einzufahren. In den vergangenen drei Rennen haben wir stets nur mit einem Auto gepunktet – diesen Umstand wollen wir rasch ändern, am besten ab dem nächsten Wochenende in Monte Carlo.”
Jens Stratmann (33)
“Ich schau mir das mal an! Also das Formel 1 Rennen, nicht die 34 jährige Freundin von Lewis Hamilton.”
Quelle: Mercedes-Benz – Foto: © Daimler 2013