2020 soll der Wert von 95 g CO2 pro km verbindlich sein, wie nah die Automobilhersteller (rein theoretisch) diesem Wert heute schon sind, zeigt Mercedes mit dem neuen Mercedes-Benz CLA. “Mit günstigem Verbrauch, niedrigen Emissionswerten ab 109 g CO2/km und dem weltbesten cw-Wert für ein Serienfahrzeug von 0,22 setzt die CLA-Klasse neue Maßstäbe in der Mittelklasse bei der Effizienz. Die hohe Umweltverträglichkeit bestätigten jetzt auch die neutralen Prüfer des TÜV Süd: Das viertürige Coupé von Mercedes-Benz erhielt das Umweltzertifikat nach ISO-Richtlinie TR 14062. Die Auszeichnung basiert auf einer umfassenden Öko-Bilanz der CLA-Klasse, bei der jedes umweltrelevante Detail dokumentiert wird.”

Ja, in den nächsten Jahren wird man vermutlich häufiger das Wort “Öko-Bilanz” – “Umweltschutz” und “CO2-Ausstoß” hören als dem Automobilist lieb sein dürfte, doch Professor Dr. Herbert Kohler weiß zu beruhigen: “Fahrspaß und Effizienz müssen sich nicht ausschließen. Genauso wenig wie atemberaubendes Design und weltmeisterliche Werte beim Luftwiderstand. In allen vier Dimensionen setzt die CLA-Klasse den Maßstab in der Mittelklasse” – er muss es wissen, schließlich ist er der Umweltbevollmächtigter der Daimler AG.

mercdes-cla-250-4matic-2013-test-fahrbericht-beitrag-03

“Die Luftwiderstandsfläche cW x A, entscheidend für den Luftwiderstand, liegt mit 0,51 m2 ebenfalls an der Spitze. Erreicht wurde das gute Strömungs­verhalten, das entscheidend zum niedrigen Kraftstoffverbrauch unter Alltagsbedingungen beiträgt, durch eine Vielzahl aerodynamischer Optimierungen. Dazu zählen unter anderem niedrige A-Säulenstufe mit angepasster Geometrie der A-Säule, aerodynamisch optimal gestaltete Außenspiegelgehäuse und Heckform, optimierter Diffusor, optimierte Unterboden- und Hinterachsverkleidung, Kühlerjalousie, Aero-Radzierblenden und gezackte Radspoiler an den Radhäusern der Vorder- und Hinterräder. Der CLA 180 BlueEFFICIENCY Edition, der im September an den Start geht, unterbietet diesen Bestwert sogar noch einmal. Hier lautet der cW-Wert 0,22 – und bei der Luftwiderstandsfläche knackt das viertürige Coupé eine magische Grenze: Der Wert beträgt nur 0,49 m².”

An welchen Stellschrauben wurde beim Mercedes-Benz CLA noch gedreht um Kraftstoff zu sparen?

“Weitere bei der CLA-Klasse eingesetzte verbrauchsreduzierende Maßnahmen sind: Für alle Otto- und Dieseltriebstränge: Reibungsoptimierte Downsizing-Motoren mit Turboaufladung, Direkteinspritzung und Wärmemanagement; Ottomotoren mit Camtronic (CLA 180 und CLA 200). Dazu kommt das reibungsoptimierte 6-Gang-Schaltgetriebe und 7-Gang Doppelkupplungs­automatikgetriebe, beide mit langen Gangauslegungen. Serienmäßig gibt es bei allen Motorisierungen ein Start-Stopp-System und in den Radkästen drehen sich rollwiderstandsoptimierte Reifen. Downsizing, Leichtbau und selbst die Kraftstoffpumpe kann (genau wie die Ölpumpe) die Leistung der Pumpe je nach Last anpassen.”

Das war aber nur die Spitze des Eisbergs, denn beim CLA gibt es zusätlich auch noch nachfolgende Features von dem der Fahrer in der Regel gar nichts merkt:

“Das intelligente Generatormanagement in Verbindung mit einem effizienten Generator sorgt dafür, dass die Verbraucher bei Beschleunigungsvorgängen aus der Batterie versorgt werden, beim Bremsen wird ein Teil der anfallenden Energie rekuperiert und in die Batterie zurückgespeist. Ein hocheffizienter Klimakompressor mit optimiertem Ölmanagement, reduziertem Hubvolumen und Magnetkupplung, welche die Verluste durch die Schleppleistung vermeidet sorgt für einen kühlen Kopf!”

Jetzt schon an später denke auch wenn es natürlich konfus ist, bei einem Neuwagen über die Altfahrzeugrichtlinie zu sprechen. Ich darf euch beim CLA beruhigen:

“Die CLA-Klasse erfüllt bereits heute die ab 2015 vorgeschriebene Verwertungsquote von 95 Gewichtsprozent. Die europäische Altfahrzeugrichtlinie 2000/53/EG fordert zudem von den Fahrzeugherstellern eine kontinuierliche Erhöhung des Rezyklat­einsatzes. Insgesamt kommen bei der neuen CLA-Klasse 42 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 30,8 Kilogramm zum Einsatz, die anteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen hergestellt werden können.”

Keine Rohstoffverschwendung! Es gibt ganz neue Materialkreisläufe, kleines Beispiel gefällig? So werden beispielsweise die Radlaufverkleidungen aus aufgearbeiteten Starterbatterien und Stoßfängerverkleidungen hergestellt! Eine Motorabdeckung kann aus Biopolymer bestehen. (pflanzliche Rohstoffe) … Öko?! Find ich gut!

Quelle: Pressemitteilung Mercedes-Benz / Foto: Jens Stratmann