Grummel, ich dachte Peugeot zeigt endlich mal das Peugeot RCZ Cabrio, dafür gibt es nun einen 1,6 Liter Benziner mit 270 PS:

“Der RCZ R wird im September 2013 auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feiern und gleich zu Beginn des nächsten Jahres in den Verkauf gehen. “Das kraftvolle Design des neuen RCZ gewinnt durch die äußerst dynamischen Fahrleistungen und die 270 PS unter der Haube der für Sportwagen-Fans gedachten R-Version deutlich an Ausdruck.” sagt man bei Peugeot und Xavier Nicolas (Produktleiter vom RCZ) ergänzt: “Unser Lastenheft war anspruchsvoll: Es galt eine Extremversion des RCZ zu entwickeln, die auf maximale Leistung beim Einsatz auf der Rennstrecke getrimmt sein sollte, aber zugleich hohen Nutz- und Fahrkomfort im Alltag sowie beispielhafte Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte bieten sollte.”

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“Mit stolzen 199 kW / 270 PS ist der RCZ R das leistungsstärkste Serienmodell in der Geschichte der Marke Peugeot. Mit seinem explosiven Antritt schafft er den Sprint von null auf 100 km/h in weniger als sechs Sekunden. Trotz dieses stolzen Beschleunigungswerts setzt der RCZ R mit einem CO2-Ausstoß von lediglich 145 Gramm pro Kilometer in der Klasse der Sport-Coupés neue Maßstäbe und verdeutlicht erneut das Know-how der Marke in diesem Bereich. Dieses erstklassige Emissionsverhalten ist dem Downsizing des Motors, der Optimierung der Aerodynamik und dem Leichtbau geschuldet.”

Warum der kleine Motor? Was ist mit der guten alten Devise Hubraum statt Spoiler?

“Der Trend geht ganz stark zum Downsizing, nicht nur in der Serie, sondern auch im Rennsport, wo in den Hauptdisziplinen 1,6-Liter-Turbomotoren eingesetzt werden, und sogar in der Formel 1 kommt es ab 2014 zum Tragen!”, das sagt Cyrille Jourdan, Technischer Verantwortlicher RCZ R!

“Der neue THP-Motor holt 270 PS aus einem Hubraum von nur 1,6 Liter, was in der Kategorie einen Rekordwert in puncto spezifischer Leistung darstellt. Mit seinem knapp 170 PS pro Liter aufweisenden Aggregat gehört der RCZ R in dieser Hinsicht sogar weltweit zu den Top-Modellen im Serienbereich und erfüllt bereits jetzt die Euro-6-Norm. Durch die durchgeführten Aerodynamikarbeiten konnte der Abtrieb an der Hinterachse um 15 daN erhöht werden. Der eingesetzte neue Spoiler verbessert die Stabilität des Fahrzeugs bei hoher Geschwindigkeit, ohne jedoch den Luftwiderstand zu verschlechtern.”

Also nun doch lieber Spoiler anstatt Hubraum? Wie sieht es denn mit dem Gewicht vom Peugeot RCZ R aus?

“Bei der Entwicklung der modellspezifischen Teile wurde besonderes Augenmerk auf die Gewichtsreduktion gelegt. So konnten im Vergleich zu einem RCZ mit 200 PS 17 kg Gewicht eingespart werden. Der RCZ R bringt nur 1.280 kg auf die Waage und weist damit ein Leistungsgewicht von nur mehr 4,7 kg pro PS auf.”

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Was sagt man über das Fahrwerk und die Sportlichkeit?

Pierre Budar (Verantwortlicher für das RCZ R Projekt) hat darauf eine Antwort: “Das Streben nach Leistung und Effizienz unter Rennbedingungen gab zahlreichen Entscheidungen während der Entwicklung die Richtung vor, insbesondere um bei der Dimensionierung und Abstimmung des Antriebsstrangs, der Radaufhängung, der Bremsen und Reifen über die in der Serie üblichen Standards hinauszugehen und wirklich erfahrenen Piloten auf der Rennstrecke die Jagd nach Spitzenzeiten zu ermöglichen.”

“Beim Fahrwerk sorgen überarbeitete Dämpferkennlinien, härtere Federn sowie eine nach hinten versetzte Stabilisatorzentrierung für noch größere Agilität. Das Torsen-Differenzial mit begrenztem Schlupf ermöglicht es, das starke, ab 1.900/min anliegende Drehmoment maximal in Vortrieb umzusetzen. Dank dieses Features verfügt der RCZ R zudem über eine hohe Bremsstabilität sowie die Fähigkeit, enge Kurvenradien zu halten.”

Werte, ich will Werte!

“Der RCZ R ist mit einem neuen 1,6 Liter THP-Motor mit Benzindirekteinspritzung ausgestattet. Er erreicht seine maximale Leistung von 199 kW (270 PS) bei 6.000/min, und sein maximales Drehmoment von 330 Nm liegt bereits ab 1.900/min und bis 5.500/min an. Das sportliche Temperament des RCZ R findet auch in den Leistungszahlen seinen Niederschlag: Die Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h (elektronisch begrenzt), der Sprint von null auf 100 km/h in 5,9 Sekunden, 400 Meter aus dem Stand in 14,2 Sekunden und 1.000 Meter in 25,4 Sekunden belegen das. Das Modell überzeugt des Weiteren mit einer exzellenten Elastizität. So legt es den Zwischenspurt im höchsten Gang von 80 auf 120 km/h in 6,8 Sekunden zurück. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe verfügt über eine spezifische Stufung für ein besonders sattes Beschleunigungs- und Antrittsverhalten. Der herabgesetzte Schwerpunkt, die raffinierte Aerodynamik (Luftwiderstand / Abtrieb), die spezifische Fahrwerksabstimmung (Spur, Vorspur und Sturz, um 0,5 Zoll breitere Felgen) und Reifen vom Typ Goodyear Eagle F1 Asymmetric 235 / 40 R19 sorgen für optimale Haftung und eine bemerkenswerte Straßenlage.”

“Um 270 PS und 330 Nm aus einem Serienmotor mit 1,6 Liter Hubraum zu holen, der zudem rennstreckentauglich sein sollte, mussten neue, aufwendige Lösungen gefunden oder aus dem Rennsport übernommen werden. Peugeot Sport verfügt hierfür über das nötige Know-how. Die Teams aus der Forschung und Entwicklung des Konzerns haben ihre Erfahrung und ihr Wissen eingebracht, um die langfristige Zuverlässigkeit und die industrielle Umsetzbarkeit der Lösungen sicherzustellen.” hört man Thierry Chauvet, Verantwortlicher Entwicklung Antriebsstrang RCZ R, zu dem Fahrzeug sagen. Konzipiert für die Rennstrecke, robust wie die Serie – das stand nicht nur auf dem Lastenheft sondern vermutlich auch ganz oben drüber, über dem Projekt RCZ R. Bleiben nur noch die Fragen nach dem Preis und dem Cabrio, oder?

Quelle: Pressemitteilung Peugeot – Fotos: © Peugeot 2013