Es war wunderschön. Wunderschön. WUNDERSCHÖN. Stellt euch eine menschenleere Produktionsstätte vor, dem Geburtstort der Legenden und ihr habt nicht nur eine Fotoerlaubnis, nein ihr dürft euch auch noch (fast) frei bewegen. Das ist uns passiert. Wir durften uns frei durch die Lamborghini Aventador Fertigung bewegen und ich darf euch versichern: So etwas habe ich zuvor auch noch nicht gesehen! Das die Fahrzeuge in Handarbeit, also in einer Manufaktur, hergestellt werden war mir klar, aber mit wie viel Liebe zum Detail dieses von statten geht, das hätte ich nicht gedacht. Auch wenn ich mich vorher teilweise gefragt habe, warum so ein Fahrzeug denn so teuer sein muss, wer einmal den Herstellungsprozess mitverfolgt hat, kann das sogar etwas verstehen. Die Näher und Näherinnen von Lamborghini veredeln die Teile mit den besten Tierhäuten die man so finden kann. Da hatte übrigens die Audi Group einen guten Einfluss, denn bei der Qualität hat sich in den letzten Jahren durch die Kooperationen ja doch einiges getan. Ich kann nur sagen: Vom feinsten! Alles! Dazu dann noch dieses Gefühl wenn man die Räumlichkeiten betritt. Die Mitarbeiter wurden übrigens nicht ausgesperrt, die waren zu Tisch und selbst dort merkte man, wie stolz die Mitarbeiter sind.

Passend zum V12 mit der sympathischen Zündreihenfolge 1-7-4-10-2-8-6-12-3-9-5-11 nun 12 Fotos aus dem Lamborghini Werk:

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Wer nun ganz genau hingesehen hat, der wird sogar das ein oder andere Bauteil von VW / Audi in den Fahrzeugen finden, dennoch versprüht das Werk genauso wie die Fahrzeuge das typisch italienische Flair was man dort erwartet. Der im Jahre 1916 geborene Ferruccio Lamborghini war übrigens kein Torero, sondern “nur” vom Sternzeichen her Stier. Daher der “Toro” als Emblem und auch die Tatsache, dass viele Fahrzeuge nach einem bekannten Kampfstier benannt worden sind. Wusstet ihr, dass Lamborghini zunächst Traktoren hergestellt hat? Eine kleine Fede zwischen Lamborghini und Ferrari (ja, Ferrucio hat sich tatsächlich getraut den großen Ferrari zu kritisieren) hat ihn dann dazu bewogen “bessere Sportwagen” zu bauen. Das war dann im Jahre 1963, daher feiert Lamborghini in diesem Jahr auch zu Recht: 50 Jahre Lamborghini!

Es kam der 350 GTV, der Lamborghini Miura, der keilförmige Lamborghini Countach und der teuflische Lamborghini Diablo. Im Jahr 1998 erfolgte dann die Übernahme von Audi, vorher wechselten die Besitzer von Lamborghini und brachten zum italienischen Design auch die Qualität und die Zuverlässigkeit. Im Jahr 2001 ging der Lamborghini Murcielago an den Start, mit dem 6.2 Liter V12 und einer Leistung von 580 PS war er der erste Lambo unter der Audi-Fahne. Es ging sportlich weiter, es folgte der Lamborghini Gallardo und der Lamborghini Aventador, der mit seinen 700 PS und der Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h derzeitig die Sperrspitze nur an den Lamborghini Veneno abgeben muss. Der leistet 750 PS und schafft 355 km/h.

Exklusiv wie die Fahrzeuge ist auch die Fertigung. Wusstet ihr, dass in den letzten Jahren nur 16 verschiedene Modelle die Werkstore von Lamborghini verlassen haben? Modellvarianten gibt es natürlich mehrere und im Lamborghini Museum stehen zusätzlich auch noch ein paar Studien. Im nächsten Beitrag zum #AudiGRT13 geht es um die Menschen hinter Lamborghini, denn da sind einige große Namen zu nennen.