Was verbindet man mit Bremen? Die Weser? Die Bremer Stadtmusikanten? Werder Bremen? Den Bremer Roland? …und die Tatsache, dass Mercedes-Benz Fahrzeuge in Bremen herstellt. Nun läuft auch die neue C-Klasse als T-Modell dort vom Band und ich kann euch versichern, dass die Qualität stimmt! Doch bevor ich euch nun ein paar technische Fakten, Daten und auch meine subjektive Meinung um die Ohren haue gibt es direkt ein Video von der Weltpremiere der neuen Mercedes-Benz C-Klasse als T-Modell:

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Wir durften natürlich noch nicht fahren, somit gibt es auch jetzt nur ein paar Informationen und erste Einschätzungen. Auf die Probefahrt bin ich aber jetzt schon gespannt, denn der neue Kombi – Verzeihung das T-Modell – zeigt sich, genau wie die Limousine, gestreckt und bietet den Mitfahrern sowie dem Gepäck ausreichend Platz.

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Was bedeutet eigentlich T-Modell? Was bei Audi der Avant, bei Volkswagen der Variant oder bei Opel der Caravan ist, das ist bei Mercedes-Benz das T-Modell! Das T steht bei Mercedes-Benz für Touristik bzw. für Transport und der erste Kombi der T-Modell hieß war im Jahr 1977 der W 123. Bei der Internen Bezeichnung machte es sich Mercedes einfacher, denn da heißen die Modelle “S” – für Stationwagen. Gestern waren wir also live dabei, als der S205 das Licht der Welt erblickte, bzw. das erste mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der ganzen Öffentlichkeit? Nein, nur ein paar Journalisten, denn die Publikumspremiere findet Ende Mai / Anfang Juni auf der AMI in Leipzig statt. Die Preise der neue C-Klasse als T-Modell wurden noch nicht kommuniziert, diese erwarte ich auch im Juni.

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Geschichts-Unterricht:  Die C-Klasse basiert auf dem vermutlich erfolgreichsten Modell der Mercedes-Benz Geschichte, dem 190er – interne Bezeichnung W201. Den gab es von 1982 bis 1993 – allerdings nur als Limousine und nicht als Kombi. Erst mit der Einführung der neuen Namensgebung bei Mercedes-Benz kam dann, drei Jahre nach der Einführung der C-Klasse, auch der Kombi. Das war im Jahr 1996. Das erste Facelift kam im Jahre 2001, eine weitere Aufwertung im Jahre 2007 und nun wurde es Zeit für eine grundsätzliche Erneuerung. Die neue C-Klasse zeigt sich – technisch und optisch – als Anlehnung an das vermutlich beste Fahrzeug was man kaufen kann. Ich spreche von der S-Klasse und der S205 – also die neue C-Klasse als T-Modell, ist somit ein kleiner S-Klasse Kombi.

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Alle Motoren erfüllen die Euro 6 Norm und zeigen sich zum Teil bis über 20% sparsamer. Unter der Haube findet man zunächst eine Bandbreite von 115 bis 333 PS. Der Antrieb erfolgt entweder über die Hinterachse oder über alle 4 Räder. Vergleichen wir das neue C-Klasse T-Modell mit dem direkten Vorgänger, dann zeigt sich das Fahrzeug 96 Millimeter länger. Die Länge beträgt nun 4,70 Meter und damit ist das T-Modell gut zwei Zentimeter länger als die Limousine. Der Radstand ist mit einer Länge von 2,84 Metern identisch wie bei der aktuellen C-Klasse Limousine (übrigens intern W205 genannt).

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Mehr Platz gibt es also im Innenraum, vor allem im Fond. Die Breite? Inkl. Außenspiegel liegen wir nun bei 2,02 Meter. Damit stehen die Gewinner fest: Die Passagiere im Fond!

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Im Vergleich zum Vorgänger gibt es im Kofferraum nur 5-10 Liter mehr, aber mit einem Volumen von 490 Liter oder eine Durchlademöglichkeit mit einer Länge von fast 184 cm (bei umgeklappten Rücksitzen) ist ausreichend Platz vorhanden. Die Zuladung liegt bei alltagstauglichen 575 kg!

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Variable zeigt sich der Innenraum, die Rückbank lässt sich nicht wie gewohnt im Verhältnis 60:40 sondern im Verhältnis 40:20:40 umlegen. So kann man entweder mit 2, mit 3, mit 4 oder mit 5 Personen unterwegs sein und der Kofferraum fasst – nämlich dann wenn die Rückbank komplett umgelegt ist – 1510 Liter. Der Kofferraumboden ist in dem Fall fast eben und lässt sich leicht beladen und die Rücksitzlehnen lassen sich elektrisch per Tastendruck entriegeln.

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Optional kann man die Heckklappe per Fußkick öffnen, wir zeigen das oben im Video ganz schön. Optional ist allerdings auch das Zauberwort, denn a) kann man sich das Fahrzeug wunderschön ausstatten und b) dank der Sicherheits-Technik aus S- und E-Klasse auch sehr sicher gestalten doch dann wird er c) auch sehr teuer werden. Ich würde schätzen, dass man für ein sehr gut ausgestattetes Fahrzeug ca. 60.000 Euro investieren müsste, nämlich dann wenn man sich in den Individualisierungsmöglichkeiten bzw. im Konfigurator (ab Juni online) verliebt hat. Das dürfte kein Problem sein, denn ich gehe davon aus, dass der Firmenwagenanteil in den ersten Jahren sehr hoch sein dürfte und dann werden die Zauberwörter: “Leasing” und “Abschreibung” wohl ziehen.

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Der konsequenter Leichtbau wurde auch beim Kombi umgesetzt, das neue T-Modell ist bis zu 65 Kilogamm leichter als der direkte Vorgänger – das klingt nicht nach viel? Wenn ihr wüsstet wie tief ins Detail die Hersteller inzwischen gehen und um jedes Gramm zu feilschen. Ultrafeste Stähle, viel Aluminium und andere Verbundswerkstoffe und oben auf dem Foto seht ihr Verbindungen die sich besser nicht mehr trennen sollten.

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Wir (damit meine ich natürlich das dynamische Duo aus Bielefeld, bzw. das Trio aus Bielefeld & Dortmund) freuen uns auf die Probefahrt, denn das Fahrwerk wurde – wie auch beim W205 – neu konzipiert. Vorne haben wir nun eine 4-Lenker Vorderachse und wahlweise sind Stahlfedern, ein Sportfahrwerk oder die Luftfederung verbaut. Die gab es bis dato in keinem C-Klasse T-Modell Vorgänger und natürlich gibt es noch weitere neue Features wie z.B. dem Head-Up Display, dem frei schwebenden Infotainmentdisplay und und und…

Weitere Informationen zur neuen C-Klasse als T-Modell gibt es natürlich schon im Netz, wie wäre es z.B. mit den Berichten von fuenfkommasechs, mbpassion oder aber der Suche nach dem Haken von mein-auto-blog? Über die neue C-Klasse als Limousine habe ich ja durchaus schon ein paar Worte verloren: Wie wäre es z.B. mit meinem Fahrbericht zur C-Klasse C400? Im iPadblog gibt es die Infos über das Apple CarPlay, was neben connect.me auch in der C-Klasse einziehen wird. Ein paar erste Eindrücke zur C-Klasse gab es damals schon im Drive-Blog, da waren wir so ziemlich die Ersten die einen Blick auf die neue C-Klasse werfen konnten.