Winter Spezial in Zusammenarbeit mit Michelin
“Exzellente Leistung auf jeder Fahrbahn von Oktober bis April” verspricht der französische Reifenhersteller. Es dreht sich hier um den neuen Premium-Winterreifen für Kompakt- und Mittelklasse-Fahrzeugeder nun auf den Markt kommt. Der MICHELIN Alpin 5 Winterreifen ist in 41 Varianten von 15 bis 17 Zoll erhältlich. Das neue Modell soll wegweisende Innovationen für hohe Sicherheit und exzellenten Grip vereinen und bei allen winterlichen Bedingungen überzeugen können. Wie wird das realisiert? “Dank des neu gestalteten Laufflächenprofils verzahnt sich der MICHELIN Alpin 5 noch effizienter im Schnee. Basis dafür ist das laufrichtungsgebundene Profil mit speziell gestalteten Profilblöcken, die dank der hohen Anzahl von Gripkanten für große Haftung und beruhigende Sicherheitsreserven sorgen. Zudem fließt über seitliche Kanäle Wasser sehr gut ab, was das Aquaplaning-Risiko deutlich verringert.”
Was ist eigentlich Aquaplaning? Was tut man bei Aquaplaning? Wie gerade schon gelesen, wird das Aquaplaning-Risiko beim MICHELIN Alpin 5 technisch minimiert, doch hier schon mal 5 Tipps / Ratschläge rund um das Thema Aquaplaning:
Das Aufschwimmen des Reifens auf dem Wasserfilm der nassen Fahrbahn bezeichnet man als Aquaplaning. Der Wasserfilm / Wasserkeil schiebt sich zwischen der Aufstandsfläche des Reifens und der Fahrbahn und führt zum Verlust der Haftung. Das wiederum fühlt sich nicht nur sehr bescheiden an, sondern birgt zahlreiche Gefahren. Ich selbst habe im Aquaplaning-Fall schon einmal falsch reagiert und bin dabei mehrfach in die Leitplanke bzw. in einen vorbeifahrenden LKW eingeschlagen. Aus dem Grund nun Tipps bei Fahrten im Regen und bei Aquaplaning:
Tip 1: Fahrt mit einer angepassten Geschwindigkeit. Lieber zu langsam als zu schnell. Ihr kennt die Schilder “Tempo 80 bei Nässe”? Die stehen in der Regel dort nicht ohne Grund, denn Straßen mit einem schlechten Fahrbahnbelag, ggf. mit Schlaglöchern, Furchen, Rinnen oder ausgefahrenen Fahrspuren versehen sind bei Nässe viel gefährlicher. Das gleiche gilt auch für Unterführungen und Brücken.
Tip 2: Wenn es geht – nicht bremsen! Die Räder können im Falle des Aquaplanings blockieren, bekommen sie dann wieder Haftung kann der ggf. einseitige Bremsimpuls dann zu einem erneuten Kontrollverlust des Fahrzeuges führen.
Tip 3: Nicht lenken: Das Fahrzeug befindet sich in einer fließenden Bewegung, die Räder haben keinen Kontakt zur Straße, ein plötzlicher Richtungswechsel wird das Fahrzeug zum ausbrechen bringen und man wird unkontrolliert herumgeschleudert. Das war übrigens auch mein Unfall-Grund damals. In einer Autobahnkurve kam ich durch das Aquaplaning in die Situation, dass ich auf die Leitplanke zugerutscht bin. Anstatt zu warten habe ich gelenkt, bin ausgebrochen und durfte zwischen Leitplanke und LKW Ping Pong spielen.
Tip 4: Achtet auf die Reifen! Hier spielt nicht nur die Profiltiefe eine Rolle, sondern auch die Frage: Wie alt sind die Reifen, ist die Gummimischung schon ausgehärtet, sind die Reifen porös, stimmt der Luftdruck. Man kann bei Reifen so viel verkehrt machen und ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, dass die wichtigste Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße so oft stiefmütterlich behandelt wird. Man tankt Super Plus um dem Fahrzeug mal etwas gutes zu gönnen, fährt dann aber auf Billig-Reifen herum. Für mich gilt das übrigens nicht, ich fahre seit je mit Markenreifen und das ist auch gut so.
Tip 5: Nicht nur die Reifen müssen überprüft werden! Das Fahrwerk ist auch entscheidend – defekte Stoßdämpfer können ebenfalls ein Grund sein warum man eher dem Aquaplaning ausgesetzt wird. Von daher macht es ggf. auch Sinn sich im Oktober nicht nur zum kostenlosen Lichttest zu begeben sondern ggf. sich auch mal einen Winter-Check zu gönnen.
Winterreifen müssen aber nicht nur bei Wasser auf der Straße sondern vor allem auch im Schnee funktionieren, wie realsiert der französische Hersteller dieses? “Die hohe Lamellendichte des MICHELIN Alpin 5 sorgt zusätzlich für zuverlässige Traktion auf Schnee. Weitere Merkmale des neuen Winterspezialisten von Michelin sind innovative Technologien, wie beispielsweise StabiliGrip und der MICHELIN Helio Compound der vierten Generation. Das umfassende Technologiepaket verbessert deutlich die Reifeneigenschaften wie Traktion, Haftung und Lenkpräzision speziell bei niedrigen Temperaturen und wechselhaften, schwierigen Straßenverhältnissen.”
Wie immer gilt auch hier: “Sicherheit bei allen winterlichen Verhältnissen” – winterliche Verhältnisse sind also Regen, Schnee, Eis, Laub auf den Straßen. Gerade in der kalten Jahreszeit (von Oktober bis Ostern) werden die Autofahrer, die Autos und natürlich auch die Reifen auf eine ganz große Probe gestellt und dementsprechend gefordert. Nässe, Matsch, festgefahrene oder überfrorene Schneedecken – im Winter gibt es fast alles was die Fahrt nicht immer zu einem Vergnügen macht. Die tiefstehende Sonne, die dann dazu noch einem teilweise die Sicht nimmt, macht es unabdingbar, dass die Reifen packen müssen. Die Reifen sind – und das vergessen scheinbar viele die bei der Fahrzeugbereifung nicht auf Qualität achten – die einzige Verbindung zwischen dem jeweiligen Fahrzeug und dem Fahruntergrund.
Also sollte man sich nicht nur Winterreifen kaufen, weil diese inzwischen in einigen europäischen Ländern Pflicht sind, sondern weil man damit die Fahreigenschaften und die Sicherheit des Fahrzeuges verbessern. Die Gummimischung ist bei Winterreifen angepasst auf die Temperaturbelastung. Das man bei MICHELIN sich nicht auf den Erfolgen ausruht, erkennt man an einer besonderen Zahl: 620.000.000! 620 Millionen Euro investiert der französische Reifenhersteller in jedem Jahr in die Forschung und Entwicklung.
Nur mit einem Ziel: Die Reifen sicher und besser zu machen. Alleine bei den Fahrtests werden die Reifen dann ca. 1,8 Millarden Kilometer gefahren und die Ergebnisse fliessen dann auch in die Produktion ein um die Haftung bei Schnee und Glatteis aber auch die Haftung bei nasser / trockener Fahrbahn zu erhöhen und gleichzeitig die Langlebigkeit des Reifens zu erhalten. Die Reifen – also Bindeglied zwischen Fahrzeug und Straße – sind aber auch relevant in Sachen Geräuschentwicklung und bei der Energieeffizienz. Ein Blick auf die neuen Reifenlabel bringt da schon mal einen ersten Anhaltspunkt.
Fotos: Reifen: Michelin 2014 / Fahrzeuge: Jens Stratmann