Während der Pariser Motorshow 2014 hatten wir die Möglichkeit, mit dem Entwicklungschef von AMG, Oliver Wiech, über den neuen Mercedes-AMG C63 zu sprechen.

Zuerst interessierte uns, warum AMG den Namen des neuen Modells von vorher Mercedes-Benz C63 AMG auf Mercedes-AMG C63 geändert hat. Darauf antwortete Herr Wiech, dass AMG zwar die „Prestige-Marke“ von Mercedes-Benz ist und dass sie 100%ig zu Mercedes-Benz stehen, aber dass sie auch selbstbewusst genug sind, ihre Marke international bekannter zu machen. Daher legen sie nun mehr Augenmerk auf das AMG im Namen des Modells.

2015 Mercedes-AMG C63 Limousine - T-Modell

Anschließend wollten wir wissen, warum Mercedes-AMG bei den Motoren den Hubraum von 6.3 Litern auf 4.0 Liter reduziert hat. Daraufhin erklärte Herr Wiech, dass der C63 traditionell mit einem Saugmotor mit 6300 ccm Hubraum ausgestattet war, der neue sei ein aufgeladener Biturbo-Motor. Den Hubraum zu verringern und die Leistung trotzdem zu steigern ergab eine Art Konflikt, wie man das neue Modell nennen sollte. Sie entschieden sich, die Bezifferung beizubehalten und den Namen „C63“ jetzt als Symbol für eine Leistungssteigerung stehen zu lassen, das Fahrzeug hat ja nun optional 510 PS.

In der nächsten Frage wollten wir wissen, warum AMG den gleichen Motor mit dem „heißen Innen V“ sowohl im C63 als auch im AMG GT verbaut hat. Herr Wiech antwortete, dass die Turbolader zwischen die Zylinderbänke zu setzen, zum einen viele große Vorteile brachte, wie beispielsweise andere Teile zu designen wie die Motoraufhängungen. Dieses Auto im Speziellen hat aktive Motoraufhängungen, was in diesem Segment einzigartig ist. Der andere Grund ist, dass man enorme Vorteile bezüglich des Kraftstoffverbrauches hat. Der neue Mercedes-AMG C63 verbraucht 8.2 Liter auf 100 km (laut NEFZ), der Vorgänger verbrauchte 12 Liter, das sind mehr als 30% weniger. Der dritte Grund ist, dass mit dieser Motorkonstruktion das selbe Ansprechverhalten wie beim Saugmotor. Also sind es nur Vorteile, so Wiech.

Der Vorgänger war sehr erfolgreich, er wurde mehr als 40.000 mal verkauft. Wir fragten Herrn Wiech, ob es nicht eine große Herausforderung war, den neuen Mercedes-AMG C63 zu entwickeln. Er erzählte uns, dass AMG ein Ziel hatte mit der Entwicklung dieses Autos. Das Ziel war es, alle Besonderheiten des alten C63 auf der einen Seite zu nehmen aber alle Gewohnheiten zu verbessern. In diesem Auto existiert zum Beispiel ein elektronisch verstellbares Fahrwerk, eine elektronisch geregelte Differenzialsperre, so wurde die Angebotspalette zwischen Komfort auf der einen Seite und maximaler Sportlichkeit auf der anderen Seite verbessert.

Nachdem Herr Wiech den neuen C63 sicher mehrfach selbst gefahren ist, fragten wir ihn, was von seinem Standpunkt aus das Beste sei, was potentielle Käufer vom neuen Mercedes AMG C63 erwarten können. Herr Wiech beschrieb uns, dass AMG einen Schalter installiert hat, mit dem man zwischen 4 Fahrmodi wechseln kann, diese sind Komfort, Sport, Sport plus und ein Rennmodus. In diesen Modi modifiziert man nicht nur das Getriebe und die Motorsoftware, sondern auch die Federung, das ESP und das Abgasstystem. In den Endschalldämpfern sind drei Klappen verbaut, mit denen man den Sound verändern kann.

Nachdem nun die Limousine und der Kombi auf den Markt kommen, wollten wir natürlich wissen, wann wir endlich auf das Coupé treffen? Herr Weich konnte, dem Charme von Sarah und der Frage gekonnt ausweichen, indem er betonte, erst einmal glücklich über die Markteinführung der anderen beiden Modelle zu sein aber da Coupés eine lange Tradition bei Mercedes AMG haben bat er uns, doch noch ein paar Überraschungen für die Zukunft aufzuheben.

Das komplette Interview könnt ihr – in englischer Sprache – hier sehen:

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