Was ist 4.51 m lang, 1.20m flach und mit Aussenspiegel 2.09 m breit? Ein McLaren 650 S Spider! Schnell noch die anderen Fakten und technischen Daten vom McLaren 650 S bevor es dann emotional wird: Das Leergewicht beträgt 1370 kg, die maximale Zuladung von 295 kg sorgt für ein maximales Gesamtgewicht von knapp 1,7 Tonnen. Der Wendekreis liegt mit 12,3 m in einem Bereich über den man besser nicht mehr sprechen sollte, dafür darf man aber das Kofferraumvolumen loben. 144 Liter passen vorne rein, das reicht für kleines Handgepäck oder sogar 2 Getränkekisten. Wie? Das waren gar nicht die wichtigen Informationen? Okay, die kommen dann aber jetzt: Von 0 auf 100 km/h beschleunigt dieser Sportwagen innerhalb von 3 Sekunden. Damit ist er genauso schnell wie der Gepard. Unter der Haube sitzt ein 3,8 Liter V8 Twin Turbo Benziner und der Name verrät es bereits, dass hier 650 Pferdestärken nach vorne galoppieren wollen. Das maximale Drehmoment liegt mit 678 Nm an der Kurbelwelle an und wird anschließend über über die Hinterachse auf die Straße gebracht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 330 km/h. Unser Testwagen hatte einen Preis von knapp 300.000 Euro! Peng! Gehört? Da ist gerade die Traumblase geplatzt.
Wenden wir uns nun mal weg von den technischen Daten und bewegen uns in die persönliche Ebene. Man war das geil! Sorry, aber so war es nun mal. Auf der Landstraße der Prinz, auf der Autobahn der König. Durch die – viel zu engen – Sportsitze fühle ich mich mit dem Fahrzeug verbunden. Wir werden eine Einheit und ich fühlte mich schon wie ein Außendienstmitarbeiter von McLaren. Auf jedem Parkplatz, egal wo ich gehalten habe und ja, selbst zu Hause in der Einfahrt führte ich Gespräche. Ist das ein McLaren? Wie schnell ist der? Was kostet der? Warum hat der englische Kennzeichen? Ja! 333! 300.000! Weil der auf England zugelassen ist! Ich habe den McLaren behandelt wie ein rohes Ei, er wurde von Hand gewaschen und selbst das habe ich genossen. Die schönen 19″ an der Vorderachse, die 20″ an der Hinterachse und die schönen Formen. Hach. Das ist Carporn! Was mich stört? Die Auspuffrohre hinten sind auf der Gesichtshöhe meiner Tochter. Ansonsten? Ist dieses Fahrzeug ein Traum. Belassen wir es dabei. Ein schöner Traum.
Dieses Fahrzeug verfügt über die Gabe gleich mehrere Personen glücklich zu machen: Den Fahrer / Die Fahrerin – die Passanten an der Straße und den Tankwart. Vermutlich auch noch die Reifenhändler und ich könnte mir vorstellen, dass die Bremsbeläge und die Bremsscheiben auch häufiger mal gewechselt werden müssen. Egal! Traum! Da ist mir sogar egal, dass das Infotainmentsystem eigentlich überflüssig ist und auch nicht so wirklich gut funktioniert. Hatte ich eh nicht an. Ich hatte das Dach weg, das Heckfenster geöffnet und habe den Klang von Motor, Turbo und Auspuffanlage genossen. Das rotzen, das brüllen… herrlich. Gänsehaut. Ich bleibe dabei. Ein Traum!
Hier ist das Ausfahrt.TV Video zum McLaren 650 S Spider welches Sarah zusammen mit Jan abgedreht hat:
Hier sind meine Fotos vom McLaren 650 S Spider:
Hier ist noch einmal ein Tachovideo vom McLaren 650 S:
Scheisse ja, das ist ein temporäres Gesichtslifting. Von 0 auf 100 in 3 Sekunden! Das sorgt für Schmetterlinge im Bauch, für Freudenschreie, für ein Glücksgefühl. Teilweise tun einem die Reifen schon fast leid, die müssen an der Leidensgrenze schuften. Das tun sie aber gut und sorgen dafür, dass der McLaren viel Fahrspaß mit sich bringt. In der Stadt wird so ein McLaren nicht artgerecht gehalten, der gehört auf die Rennstrecke, auf die Landstraße, auf die Autobahn. Doch passt auf euch und die anderen auf. Fahrt immer nur so schnell wie es erlaubt ist euer Schutzengel fliegen kann.
…und hier sind weitere Blogbeiträge zum McLaren 650 S:
Camillo, Mikhail und Janina erzählen eine Geschichte “Stolz präsentierte Camillo am vergangenen Wochenende der Herzensdame sein neues Auto: einen McLaren 650S. Diesen hatte er gerade aus Großbritannien vom Werk abgeholt und möchte seine Euphorie teilen. Acht Zylinder, 650 Pferdestärken und ein atemberaubendes Design wollen begutachtet werden”, Bjoern raucht: “Den Taunus hinauf, geht es mit Kurvengeschwindigkeiten ums Eck, bei der Du selbst auf der Playstation schon panisch lupfen würdest und bettet Dich derweil in ein Kissen aus britischer Ruhe und emotionalen Understatements, dass Du einfach noch eine Schippe drauflegst. Auf dem Gipfel bist Du deshalb am Ende. Fertig. Komplett erschöpft. Ein Kaffee muss es sein, ein starker und dazu eine Zigarette.” und Jan bekommt seine Emotionen auch kaum in Worte gefasst: “In gerade mal 3 Sekunden drückt die Kraft Dich in dem McLaren auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h. Pah. Ist ja nicht. 5 Sekunden später oder ein langer lauter Schrei Deines Beifahrers später zeigt die digitale Anzeige im zentralen Rundinstrument 200 km/h an. Ich bin Frühaufsteher. Sowas zahlt sich hin und wieder aus. Auf dem kleinen Stück A33 geht es durch eine langgezogene Kurve in Richtung A2. Keine halbe Minute nachdem ich zum ersten Mal Gas gegeben habe, meldet die Tachoanzeige 300 km/h.”
Ich könnte nun auch noch zahlreiche Berichte von der Presse zitieren und verlinken. Könnte ich. Habe ich aber keine Lizenz zu und bevor ich später zur Kasse gebeten werde, vergessen wir das mal lieber. Den McLaren werde ich nicht vergessen, nun muss ich es nur noch einmal schaffen auch mal in einen P1 zu kommen und nein, damit meine ich nicht die Diskothek in München.