Auf der Consumer Electronics Show (CES) 2015 in Las Vegas zeigte BMW anhand der Studie BMW M4 Concept Iconic Lights seine neuesten Entwicklungen im Bereich Laser- und OLED-Technologie.

Das BMW M4 Concept Iconic Lights hat flache und scharf geschnittene Scheinwerfer. Die Lasertechnologie wird hier während der Fahrt durch feine blaue LED-Streifen inszeniert. Mit bis zu 600 Meter Reichweite soll das BMW Laserlicht mehr als doppelt so weit wie konventionelle Scheinwerfer leuchten. Der kamerabasierte und dynamisch über Stellmotoren geführte BMW Selective Beam soll die Blendung von entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeugen ausschließen und den dauerhaften Einsatz des Laserfernlichts ermöglichen.

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Die Verbindung mit einem Navigationssystem soll dem vorausschauenden Adaptiven Kurvenlicht ermöglichen, den Kurvenverlauf auszuleuchten, bevor das Lenkrad eingeschlagen wird. Bei völliger Dunkelheit sollen Menschen und Tiere bereits aus Entfernungen bis zu 100 Meter über die Infrarot-Kamera erkannt und mit dem Dynamic Light Spot mit Lasertechnologie gezielt angeleuchtet werden. Das Laserlicht soll zum Engstellenlicht werden, wenn es eine verengte Fahrbahn erkennt. Laserprojektion sollen dann die exakte Fahrzeugbreite auf der Fahrbahn markieren und den Fahrer sicher durch den Engpass leiten. Eine weitere Vision des BMW M4 Concept Iconic Lights sind die „High Power Laser“-Dioden. Sie sollen Fahrerinformationen direkt vor das Fahrzeug auf die Straße projizieren, so dass sich der Fahrer selbst bei völliger Dunkelheit optimal auf den Verkehr konzentrieren kann.

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Die Heckleuchten sind L-förmig gestaltet, dieses soll die Breite des Hecks betonen. Es kommen Organische Leuchtdioden, genannt OLEDs, im BMW Organic Light zum Einsatz. OLEDs benötigen nur wenig Strom und sollen helfen, die CO2-Emissionen weiter zu senken. Die Nachhaltigkeit der Technologie soll auch dadurch belegt werden, dass für die Produktion keine teuren und raren Rohstoffe wie sogenannte „seltene Erden“ benötigt werden. Im Gegensatz zu LEDs, die das Licht punktförmig abgeben, leuchten OLEDs vollflächig und homogen. Die Bauhöhe von nur 1,4 mm und die Möglichkeit, einzelne Leuchtmodule separat anzusteuern, soll neue Freiheiten bei Lichtinszenierungen der Heckleuchten ermöglichen. Hohe gesetzliche Anforderungen an die Leuchtkraft erlaubten bisher, nur einzelne Beleuchtungsfunktionen in OLED-Technologie zu demonstrieren. Beim BMW M4 Concept Iconic Lights werden Schlusslicht und Blinker als BMW Organic Light ausgeführt. Durch die Ansteuerung einzelner OLED-Segmente zeigen die Heckleuchten, je nach Fahrmodus, unterschiedliche Lichtinszenierungen. Während im normalen Fahrbetrieb die L-Form gleichmäßig und breiter leuchtet, entsteht im Sportmodus ein schmaler und scharfer Leuchtstreifen. Die BMW M GmbH will in naher Zukunft ein Modell mit OLED-Technologie in Serie bringen.

Meine Meinung: Geile Sache! Vor allem die OLED-Technologie, die macht den Weg frei für völlig neue Design-Experimente in Sachen Lichttechnik, spart Strom und ist sogar Umweltverträglich. Nun müssen nur noch die Preise sinken, aber das werden sie, früher oder später. Ich vermute: Später!