Understatement sieht anders aus: Der Aston Martin Vulcan ist ein waschechter Rennwagen, bei dem nur das klassische British Racing Green von der vornehmen Unterkühltheit zeugt. Das dachte sich auch der Auto-Sammler Bernie Moreno und bestellte den Supersportler in einem rassigen Rot – vielleicht als Anspielung auf die Konkurrenz aus Maranello?

Rad-Ab-Aston-Martin-Vulcan

Man sollte sich die Fotos des Aston Martin Vulcan genau anschauen – oft wird man den Boliden nicht zu sehen bekommen. Das liegt nicht daran, dass Aston Martins generell eher selten auf unseren Straßen zu finden sind. Der Grund ist ganz einfach: Es gibt nur 24 gebaute Exemplare. Zudem besitzt der Supersportler keine Straßenzulassung und darf dementsprechend nur auf der abgesperrten Strecke bewegt werden. Wenn Sie also öfter auf dem Ascari-Race-Track oder anderen privaten Rennstrecken unterwegs sind, könnte es durchaus passieren, dass Ihnen eines dieser Exemplare unter die Augen kommt.

Rad-Ab-Aston-Martin-Vulcan-Interieur

Letzte Woche war es für einen Glücklichen soweit. Bernie Moreno, seines Zeichens Autoliebhaber und Inhaber von Aston Martin Cleveland, bekam sein Exemplar geliefert. Den Heimweg trat der glückliche Eigner dennoch auf der öffentlichen Straße mit seinem knallroten Boliden an – Polizeieskorte sei Dank.

Das Konkurrenz-Umfeld des Briten sind nicht irgendwelche Sportwagen, sondern glasklar die Creme de la Creme der Supersportwagen. Der Ferrari La Ferrari und der McLaren P1 GTR werden ins Visier genommen. Um diesen beiden Kandidaten etwas entgegen zu setzen, fährt das Geschoss mit einem 7.0-Liter-Zwölfzylinder vor, der 800 Pferdestärken generiert. Den beiden Sidepipes sei Dank, muss man sich als Besitzer keine Sorgen machen unbeachtet zu bleiben: Der Klang ist infernalisch.

Damit die Leistung aber nicht nur auf dem Papier von Bedeutung ist, weist der Aston Martin Vulcan einen konsequenten Leichtbau auf, um auf der Strecke brillieren zu können. So zeigt der im Frühjahr 2015 in Genf erstmals vorgestellte Renner eine Karosserie, die nahezu vollständig aus Carbon besteht. Was genau der Brite auf die Waage bringt, darüber schweigt man sich bei Aston Martin noch aus – die Daten sind streng geheim. Sollten Sie beim Lesen nun Interesse am Fahrzeug bekommen haben, sollten Sie mindestens zwei Millionen Euro parat haben – exklusive Mehrwertsteuer versteht sich. Und Zeit sollten Sie auch haben, schließlich sind alle Exemplare des Aston Martin Vulcan längst ausverkauft und werden dementsprechend kaum auf dem Gebrauchtwagenmarkt erscheinen.

Quelle/Fotos: Aston Martin