Erst kürzlich wurde der Hyundai i20 mit dem dem „Goldenen Lenkrad“ von AUTO BILD und BILD am SONNTAG ausgezeichnet. Jetzt kommt der Kleinwagen als robuster Crossover Hyundai i20 Active. Der Widersacher von Volkswagen CrossPolo und Co ist ab Januar erhältlich und soll mindestens 16.900 Euro kosten. Wir sehen uns an, was der i20 im SUV-Look kann.

Der Hyundai i20 Active erweitert als 5-Türer mit Offroad-Charakter das Kleinwagensegment. Nicht nur, wenn man zur Konkurrenz schielt, sondern auch im eigenen Haus. Schließlich gibt es den i20 als gewöhnlichen fünftürigen Kleinwagen und als i20 Coupé, mit leicht abfallendem Dach und einer dynamischeren Linienführung.

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Der Hyundai i20 Active – also der Crossover – fährt mit einer silbernen Dachreling und einem Unterfahrschutz vorn wie hinten vor, jeweils in derselben Farbe. Natürlich dienen diese Teile nur der Optik und können keine echten Felsen oder ähnliches davon abhalten, Schaden am Kleinwagen zu hinterlassen. Abgerundet wird der Offroad-Look durch Kotflügel und Seitenschweller mit matt schwarzem Kunststoffschutz, bis zu 17 Zoll große Alu-Räder und eine Höherlegung um 20mm. Die Gesamtbodenfreiheit beträgt damit 190mm, was für hochgewachsene Wiesen ausreichen sollte. Allerdings verfügt der Hyundai i20 natürlich nicht über einen Allradantrieb, deshalb sollte die Wiese lieber nicht allzu nass oder schlammig sein. Das kann ein Fiat Panda 4×4 besser, der schließlich in derselben Klasse fährt und einen echten Allradantrieb bietet.

Damit wären wir bei den Antrieben: Der Crossover bietet die Wahl zwischen drei Motorisierungen, zwei Benzinern und einem Diesel. Die Otto-Motoren liefern 100 oder 120 PS und schöpfen diese Leistung aus nur drei Zylindern und einem Liter Hubraum. Dabei sollen die Turbo-Benziner mit 4,8 bzw. 5,1 Litern im Durchschnitt auskommen. Der Diesel leistet 90 Pferdestärken und bietet vier Zylinder mit 1.4 Litern Hubraum. Der Konsum beschränkt sich auf 4,3 Liter auf 100 Kilometer. Er ist, wie der stärkere Benziner auch, mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe ausgestattet, während der kleine Benziner mit fünf Gängen auskommen muss.

Ausstattungsseitig wird es verschiedene Linien geben. Bereits Classic bietet alles Notwendige. Elektrische Fensterheber sind ebenso mit an Bord, wie asymmetrisch umklappbare Rücksitzlehnen, ein Radio, eine Klimaanlage und eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Alle Hyundai i20 Active kommen zudem mit sechs Airbags, einem Reifendruckkontrollsystem, ABS und ESP, was mittlerweile dem üblichen Sicherheitsstandard entspricht – auch in der Kleinwagen-Klasse.

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Besonders reichhaltig ausgestattet kommt ein Einführungsmodell auf den Markt. Es basiert auf der höchsten Ausstattung Style und fährt mit dem 120 PS starken Turbo-Benziner vor. Neben der umfangreichen Serienausstattung bietet das Sondermodell noch ein Radio-Navigationssystem mit DAB+ und eine Rückfahrkamera. Es ist in „Tangerine Orange Metallic“ lackiert, während man bei den restlichen i20 Active aus insgesamt zehn Farben wählen kann. Darüber hinaus bietet das Einführungsmodell eine schwarz-orangen Innenraum, der ihm exklusiv vorbehalten ist. Mit 23.270 Euro ist der Crossover dann aber kein Schnäppchen mehr. Die Zeiten, in denen ein Hyundai ein Billigheimer war, sind vorbei. Die Tage, in denen die Koreaner sich vor der Konkurrenz verstecken mussten, sind allerdings auch gezählt.