Smart Devicelink – so nennt sich die von Ford entwickelte Softwarelösung. Die Schnittstelle soll Fahrern eine weitere Möglichkeit zur Integration von Smartphone-Apps ins Auto ermöglichen. Diese Technik soll Toyota nun in Fahrzeuge übernehmen, die mit Smart Devicelink ausgerüstet sind, wollen die Kollegen vom Auto-Medienportal wissen.
Mit diesem System kann man beliebte Apps über das Zentraldisplay, die Bedientasten oder die vorhandene Sprachsteuerung verwenden. Das Interessante am Ford Smart Devicelink ist, dass es als Open-Source-Software entwickelt wurde – und zwar bewusst. Die Deutsch-Amerikaner wollen damit einen Branchenstandard schaffen, weshalb die Zulieferer QNX Software Systems und UIEvolution ebenfalls auf diese Technik zurückgreifen. Peugeot und Citroen, auch unter dem Kürzel PSA bekannt, prüfen aktuell, ob sie ihre Fahrzeuge ebenfalls mit der Software von Ford ausrüsten. Zudem setzt man sich bei Honda, Subaru und Mazda damit auseinander, Smart Devicelink in die Fahrzeuge zu integrieren. Bei Mazda ist das nicht weiter verwunderlich, schließlich haben die Japaner schon öfter mit Ford kooperiert, wie etwa beim Mazda 3. Dieser baut auf der Ford Focus-Plattform auf, bisher in zwei Generationen.
Wir sind gespannt, wie sich das Ford Smart Devicelink in den japanischen Fahrzeugen macht und ob es auch in anderen Marken in Serie geht. Wir bleiben am Ball, werfen aber zunächst ein Auge nach Las Vegas zur CES. Hier hat Ford ebenfalls sein aufgewertetes Sync 3-System in Petto. Das allerdings kann nun mit dem neusten Update auch mit Apple CarPlay und Android Auto umgehen und genau das will Toyota nicht. Damit dürfte Toyota bald einer der letzten Hersteller sein, der sich gegen Google und Apple-Produkte stellt. Ob das im Sinne der Kunden ist?