Egal, wie innovativ der Chevrolet Bolt werden soll, wie extravagant sein Design werden mag oder wie fortschrittlich die Technik sein mag, er wird seinen Namen nicht behalten. Fakt ist, dass sich Yamaha die Namensrechte gesichert hat und das US-Patentamt den Namen für den Chevy nicht zulässt. Wir werfen trotzdem einen Blick auf den kleinen Elektrowagen.
Die Serienversion des Chevrolet Bolt soll Tesla Motors einen ernsthaften Konkurrenten machen, vor allem natürlich dem neuen Model 3. Die Reichweite des Chevrolets soll bei etwa 350 Kilometern liegen und in den USA für etwa 30.000 US-Dollar angeboten werden, was etwa 25.000 Euro entspricht. Diese Werte kommen Euch bekannt vor? Richtig, sie lesen sich ähnlich wie die des anvisierten Konkurrenten.
Gezeigt wurde der kompakte Stromer bereits auf der Detroit Motor Show (NAIAS) im letzten Jahr, Marktstart soll aber erst 2017 sein. Bestätigt wurde zudem von Chevrolet, dass der Bolt ab Ende 2016 im Werk in Michigan produziert wird.
Allein haben die Amerikaner diese Technik jedoch nicht auf die Beine gestellt. Dank der Kooperation mit dem koreanischen Konzern LG entwickelten Chevrolet die Lithium-Akkus. Die Zusammenarbeit startete aber nicht erst für den Bau des Bolt, sondern wurde schon für die Akkus des „Volt“ genutzt. Auch beim Telematiksystem „OnStar“ wurden die Synergien genutzt. Die Kooperation läuft bestens: Die Fehlerraten der Akkuzellen sind enorm gering, dass nur bei weniger als zwei Zellen pro einer Million Einheiten Probleme aufraten.
Aber zurück zum Auto: Der Chevrolet Bolt ist ein Crossover, der dank Carbon und Aluminium auf demselben Gewichts-Niveau wie ein Modell mit herkömmlichen Motor liegen soll. Laden kann man die Akkus mit über eine Schnelllade-Funktion, die die Stromspeicher innerhalb kurzer Zeit zum Großteil lädt – wenn auch nicht gänzlich voll. Bedient wird der Crossover über einen zentralen Touchscreen, wodurch die meisten Tasten und Knöpfe der Vergangenheit angehören.
Vorstellbar ist, dass der Chevrolet Bolt in Deutschland unter dem Markenzeichen von Opel eingeführt wird – aber das ist noch nicht sicher. Aber die Chancen sollten nicht allzu schkecht stehen. Schließlich lief der Chevrolet Volt unter dem Namen Opel Ampera (Fahrbericht hinter dem Link) auch in Deutschland bzw. Europa. Wir hätten sogar einen passenden Namen für den kompakten Stromer: Opel Blitz.