Update: 21.02.2016!

Jetzt gibt es auch noch Bilder aus dem Innenraum. Darauf zu sehen der neue Opel GT Concept. Dazu nachfolgende Informationen: “Knöpfe sucht man im Innenraum hingegen vergeblich. Denn bedient wird der Sportwagen ausschließlich über die Spracheingabe und ein zentral angeordnetes Touchpad. Experten sprechen beim Bedienkonzept eines Fahrzeugs von Human Machine Interface (HMI) – also der Schnittstelle von Mensch und Maschine. Das neue Opel-Konzeptfahrzeug verfügt über ein absolut revolutionäres HMI. Im GT Concept wartet das adaptive System darauf, den Fahrer kennenzulernen und sich seinen Bedürfnissen anzupassen. Das Auto stellt sich also auf den Fahrer ein, nicht wie sonst üblich anders herum.” da muss man aber wahrlich aufpassen, dass die Männer der Schöpfung nicht demnächst viel mehr Zeit mit dem Auto verbringen, oder?

neue Opel GT

Ich glaube ja, dass es dennoch ein paar Schalter geben muss. Blinker, Scheibenwischer, Licht z.B. – auf die Schalter möchte ich nicht verzichten.  Aber der neue Opel GT ist derzeitig noch ein Concept und bei Concept-Fahrzeugen darf der Hersteller natürlich immer etwas übertreiben. “Die beiden klassisch anmutenden Rundinstrumente sind in Wirklichkeit Projektionsflächen, die von hinten in verschiedenen Farben beleuchtet werden und eine Vielzahl von Informationen dreidimensional darstellen können.” – das könnte früher oder später wirklich so in Serie kommen.

neue Opel GT

Mir fehlen auf dem ersten Blick übrigens die Getränkehalter. Trinken Designer nichts? Man man man…

Update: 28.01.2016!

Der Opel GT, ich habe Euch gestern schon meine Meinung dazu geschildert, feiert seine Weltpremiere in Genf. Opel spricht von Emotion, die das Design versprühen soll. Gleichzeitig soll das GT Concept aber puristisch gestaltet sein, indem es alles, was die reine Sportwagenform stört, weglässt. Dabei sind Anleihen an den ehrwürdigen Opel GT gewollt, zu viel Retro wollen die Rüsselsheimer aber nicht integrieren. Mal sehen, was der Opel GT so können soll.

Aber zunächst zum Design:  Weder Türgriffe, noch Außenspiegel stören die Gestaltung der Kompaktsportlers. Dafür sollen Bildschirme im Innenraum für Rücksicht und das Ausmärzen des toten Winkels sorgen. Zudem hat man eine klasse Sicht nach vorn, da sich die Frontscheibe bis in das Panoramadach zieht. Damit aber nicht nur der Eindruck von Luftigkeit entsteht, sondern man sich auch tatsächlich wohlfühlt, spendierte man dem kleinen Sportwagen ein ansprechendes Raumangebot, das keine Klaustrophobie-Ausbrüche hervorruft.

Selbst der Ein- und Ausstieg sollen leicht von der Hand gehen, da die Türen ein Stück weit in die vorderen Radhäuser wandern und so, gerade im urbanen Raum, das Entern der Kabine erleichtern. Aber das Opel GT Concept soll kein Fahrzeug für ältere Herrschaften sein, die eine Etage höher sitzen wollen, sondern Dynamik ausstrahlen. Dafür sorgt die rote Signaturlinie, die horizontal den Fahrzeugkörper aufteilt und proportioniert.

Damit wirkt der Sportler breiter und flacher und zum Glück gar nicht hochbeinig. Aber eine gewisse Ähnlichkeit zum legendären Opel GT von 1965 ist nicht zu leugnen, zumindest die lange Motorhaube verrät die Verwandtschaft. Wer genau hinschaut erkennt zudem, dass der Verzicht auf eine eine Kofferraumklappe und der zentral angeordnete Doppelauspuff ebenfalls Reminiszenzen an den Oldie wecken. Up to date sind natürlich die Scheinwerfer des Conceptcars: durch moderne Voll-LED-Technik können sie schön klein und geschwungen daherkommen.

Auch technisch nimmt das GT Concept Bezug zur Vergangenheit auf: Der moderne Sportler bietet einen Frontmittelmotor, dessen Vorteil ein tiefer und mittiger Fahrzeugschwerpunkt ist und damit ein sportliches Handling und Kurvenverhalten bietet. Hinzu gesellt sich ein Fahrspaß-fördernder Heckantrieb. Die Kraftübertragung übernimmt ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe, das die Motorleistung auf die mit einer mechanischen Differentialsperre versehenen Hinterachse leitet. Die liegt bei 145 PS, was zunächst nach nicht sehr viel klingt.

Doch die Pferdchen treffen auf nur 1.000 km Leergewicht, was eine Diskussion wiederum relativiert. Generiert wird die Kraft aus einem nur 1.0 großen Dreizylinder-Turbo, der 205 Nm an die Räder schickt. Damit soll eine Beschleunigung von unter acht Sekunden auf 100 km/h gewährleistet sein. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 215 km/h liegen. Ob das Fahrzeug irgendwann real wird, steht aber in den Sternen. Guttun würde es Opel sicherlich, einen kleinen Sportwagen im Portfolio zu haben. Ob nun als Opel GT Concept, oder als Opel Monza/Calibra auf Buick Avista-Basis.

Fotos Opel GT Concept 2016:

Was schreiben andere Onliner zum neuen Opel GT Concept?

Thomas: “Die Frage, ob Opel nun ausgerechnet einen neuen GT braucht, um Akzente zu setzen, darf derweil kontrovers diskutiert werden. Nicht wenige Experten hielten es für sinnvoller, einer Opel Version des gerade in Detroit vorgestellten Chevrolet Bolt Priorität einzuräumen. Opel hat mit dem Opel Ampera, dem deutschen Ableger des Chevy Volt, seinen ersten Aufschlag zum Thema Elektromobilität ins Aus geschlagen. Einen passenden Namen für einen diesmal erfolgreicheren Nachfolger gäbe es auch schon: Opel Blitz.”

Fabian: “Also vielleicht sollte man sich in Rüsselsheim nochmal den Begriff „Sportwagen“ vornehmen, mit einem solchen Mini-Triebwerk wird es schwer die Fußstapfen des originalen Opel GT auszufüllen.”

…der gute Fabian weiß wohl nicht, dass der originale Opel GT mit 90 PS auskommen durfte. Das weiß aber natürlich der nächste Vertreter:

Tom: “Trotz der Anleihen ist der neue Opel GT ein modernes Auto. Nicht an ihm wirkt, das finde ich besonders angenehm, irgendwie Retro oder künstlich alt. Nicht mehr an Bord sind die Klappscheinwerfer. Sie sind wohl mit den heutigen Vorschriften zum Fußgängerschutz nicht mehr so recht vereinbar. Aber insgesamt ist es den Designern offensichtlich tatsächlich gelungen, die Form ihres GT in die Moderne zu retten.”

Daniel: “Ich selbst bin von der modernen Interpretation der Opel-Designer absolut begeistert. Kleine leichte Sportwagen ohne viel Schnickschnack sind mitlerweile leider rahr gesäht. Auch wenn eine Serienversion niemals Verkaufsrekorde brechen wird, wäre ein solcher GT eine echte Bereicherung und ein weiterer Imageträger für die Traditionsmarke Opel.”

Originalbeitrag vom 27.01.2016:

Schade! Ich hatte wirklich gehofft, dass der neue Opel GT – also das Concept Car – dem Buick Avista ähnlicher sieht, aber man soll sich ja auch nicht von nur einem Foto täuschen lassen. Dieses Photoshop-Bild wurde heute von Karl-Thomas Neumann veröffentlicht. Ich hatte ja gemutmaßt, dass der neue Buick Avista als Opel Monza Relaunch eine Chance hätte, mal sehen ob sich der heimliche Wunsch noch erfüllt.

Opel GT 2016

Nichts desto trotz, kleine LED Scheinwerfer, ein typisches Opel Gesicht, breite Kotflügel, klare Formen, Sicken und Kanten in der Haube, cleane Flächen – da kann man schon mal klatschen. Auch den Bumerang in den Scheinwerfer (das ist ja auch so ein typisches Opel-Merkmal bei Design) findet man wieder. Warum der Wagen in der Mitte allerdings so ein Knick hat? Ist er ggf. vom Gabelstapler abgerutscht? Nein, vermutlich nicht.

Eventuell täuscht diese Perspektive auch. Opel ist – meiner Meinung nach – seit einigen Jahren wieder auf dem richtigen Weg. Mit dem neuen Opel GT könnte Opel nun weiter in die richtige Richtung gehen bzw. fahren, denn das was die Mädels und Jungs aus Rüsselsheim in der letzten Zeit so alles auf die Straße gebracht haben, muss sich definitiv nicht hinter den Mitbewerbern verstecken. Das der Opel GT in Genf ein Publikumsmagnet sein wird, dürfte unbestritten sein, ob er allerdings das Showcar der Messe wird? Das vermag ich derzeitig noch nicht zu beurteilen, dafür müsste ich mir erst noch das Fahrzeug mal live ansehen, hier aber schon mal eine Heckansicht. Hier sieht man auch, dass der Knick oben im Bild eine Sache der Perspektive ist.

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Ich denke Opel wird nun weiter machen mit der Häppchen-Politik und uns häufiger neue Fotos zum “Fraß” vorwerfen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das neue Opel GT Concept, auch wenn ich auf den ersten Blick nun nicht verliebt bin. Keine Türgriffe, keine Spiegel, kein Platz für Kennzeichen – also eine typische Concept-Studie mit minimalster Chance auf eine Serienfertigung, aber ein Ausblick in die Zukunft und unter uns? Ein bezahlbarer Sportwagen fehlt im Portfolio, egal ob er dann Opel Monza, Opel Calibra oder Opel GT heißt.

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