Es ist schon verwunderlich: Aktuell graut es einem nicht mehr vor dem nächsten Tankstopp. Die Preise an den Zapfsäulen sind erstaunlich niedrig. Der Liter Super kostet etwa 1,15€, der Liter Diesel wurde schon mit 0,89 Euro gesichtet. Aber das wird sich wieder ändern und alle werden stöhnen, wahrscheinlich, wenn die Spritpreise – wie es schon Tradition ist – zum Osterfest wieder ansteigen. Opel möchte aber eine interessante Alternative bieten und rüstet nun das kleinste Familienmitglied, den Opel Karl, mit einem Autogas-Aggregat aus. Einen ausführlichen Opel Karl Fahrbericht gibt es natürlich schon hier auf rad-ab.com und auch ein Video kann ich euch anbieten. Nun kommt halt noch der Opel Karl LPG dazu, meiner Meinung nach eine clevere Entscheidung.

Niedrige Kraftstoffkosten: Der Opel KARL ist ab sofort auch mit LPG-Antrieb erhältlich.

Der clevere Kleinwagen möchte also langfristig Sparer an sich binden – keine verkehrte Idee, schließlich ist der Karl ohnehin schon ein sparsames Auto. Nun bietet er einen 1.0 Liter-Motor, der nicht nur niedrige Kraftstoffkosten, sondern auch einen niedrigen Einstiegspreis bieten soll. 12.650 Euro sind für den Kleinwagen fällig, wenn man das 73 PS-Aggregat mit kombiniertem Benzin-Autogas-Motor erstehen möchte. LPG ist das Schlüsselwort, das für „Liquified Petroleum Gas“ steht und ein Flüssigkeitsgemisch aus Butan und Propan darstellt. Ganz gleich woraus das bekannte LPG besteht, es senkt die Stickstoffemissionen um bis 80 % beim Opel Karl LPG. So kann sich der CO2-Ausstoß von nur 89 g/km bei einem Benzin-Verbrauch von 5,5 Litern/100km im Schnitt absolut sehen lassen. Nutzt man beide Antriebs- bzw. Verbrennungsarten bis zum letzten „Tröpfchen“, kann Karl mehr als 1.000 km mit ohne Stopp abspulen. Das Wechseln zwischen den Antrieben geschieht unmerklich und wird nur im Bordcomputer angezeigt.

Große Reichweite: Dank bivalentem Betrieb mit Autogas und Benzin können bis zu 1.000 Kilometer ohne Tankstopp zurückgelegt werden.

Interessant ist zuden, dass der Opel Karl LPG nicht als kaum ausgestattete Spardose vorfährt, sondern die Editions-Ausstattung mitbringt. Außerdem bietet er ein gutes Platzangebot für die Passagiere, das nicht vom Gastank eingeschränkt wird, da dieser kollisionssicher in Reserverad-Mulde sitzt. Zum Glück, denn der Kofferraum würde sonst in seinem nicht eben großen Format etwas beschränkt. So aber hat man die Wahl: entweder fünf Personen auf der Länge von 3,68m zu verteilen oder alternativ die 958 Liter Stauvolumen, bei umgeklappter Rücksitzbank zu nutzen.

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Wer sich bislang noch nicht mit Flüssiggas – oder LPG – auseinandergesetzt hat, für den habe ich ein paar Fakten parat. In der Bundesrepublik gibt es etwa 7.000 Tankstellen, die das Gemisch verkaufen. Europaweit sind es sogar rund 35.000 Tankstellen. Der Preis liegt derzeit etwa bei 0,54 Euro und soll auch in Zukunft auf diesem Niveau bleiben. Also auch dann, wenn die Benzinpreise längst wieder durch die Decke geschossen sind.

Per Knopfdruck: Der Fahrer kann zwischen Autogas- und Benzinbetrieb umschalten und so beide Antriebsarten je nach Bedarf optimal nutzen.

Sollte der Opel Karl aber zu klein sein oder einfach nicht in Euer übliches Schema passen, dann haben die Rüsselsheimer noch weitere Angebote parat. Flüssiggas-Motoren sind ebenfalls im Opel Adam, Opel Meriva , dem Opel Astra, dem Opel Mokka , Opel Insignia und Zafira Tourer erhältlich. Hier ist es aber je ein 1.4 ecoFLEX Benziner in unterschiedlichen Leistungsstufen, die eine Spanne von 87 PS im Adam über 120 PS im Meriva bis hin zu 140 PS im Insignia und Zafira Tourer abdecken. So kann man also mit guten Gewissen Gas geben.