Lange munkelte man um ein Skoda SUV oberhalb des Skoda Yeti, nun machen die Tschechen ernst: Der Skoda Vision S (so wird das Skoda SUV derzeitig noch genannt) macht Schritt für Schritt Nägel mit Köpfen. Waren bislang nur ein paar digitalisierte Zeichnungen zu sehen, zeigen die aktuellen Photoshop-Entwürfe etwas genauer wohin die Reise geht. Dessen nicht genug, verrät Skoda, was unter dem Blech des SUV abgehen wird – sowohl was den Innenraum betrifft, wie auch technische Details. Die gebe ich natürlich direkt an Euch weiter. Klar ist dabei von vorn herein, dass der Skoda Vision S nicht nur von außen grün ist.

Skoda SUV Genf 2016

Symbolisiert das Skoda-Logo einen geflügelten Pfeil, steht das Design des Vision S mit seiner neuen Formensprache für die tschechische Kunst und das Handwerk. Als Inspiration sollen der Kubismus und die traditionelle Kristallglaskunst gelten. Mit diesen klaren, präzisen und scharfen Formen ist auch der stattliche Skoda Vision S ausgestattet und leitet so die neue Design-Sprache bei den SUV der VW-Tochter ein. Das Island-Grün der Studie ist wiederum eine klassische Skoda-Farbe und steht dem großen Hybriden bestens. Wobei ich mir aus den ersten Fotos natürlich auch noch keinen Reim machen kann, wie groß der Vision S tatsächlich ist. Klar ist aber, dass er bei einer Länge von 4,70 m, einem Radstand von 2,79 m, einer Breite von 1,91 m und Höhe von 1,68m recht stattlich sein dürfte. Dabei wirken das große SUV aber sehr schön proportioniert. Klar zudem, dass die Abmessungen ein wenig von seiner Plattform, dem modularen Querbaukasten – kurz MQB – vorgegeben werden. Spannend ist hier die Verteilung der Sitze: Sechs Plätze verteilen sich auf drei Sitzreihen, womit der Vision S der erste Skoda überhaupt ist, der solch ein Konzept in die Serie einfließen lässt.

Mit einer Länge von 4,70 ist das Skoda SUV übrigens länger als der aktuelle VW Tiguan (hier geht es direkt zum VW Tiguan Fahrbericht) und auch länger als das neue SEAT SUV!

Das gilt nicht nur für sein Design und die Innengestaltung, sondern auch für seinen Antrieb. Der Vision S ist der erste Skoda mit einem Plug-In-Hybrid, der von seiner Performance an den Volkswagen Tiguan GTE Active Concept erinnert. Der Tscheche verfügt dabei über eine Systemleistung von 225 PS, womit er in 7,4 Sekunden die 100 km/h-Marke durchbricht. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei rund 200 km/h liegen, während der Durchschnittsverbrauch mit nur 1,9 Litern Benzin auf 100 Kilometer angegeben wird – natürlich bei entsprechender Fahrweise.

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Dann beträgt auch der CO2-Ausstoß nur 45 Gramm pro Kilometer. Mit dem Vision S kann den CO2-Ausstoß aber auch gänzlich reduzieren. Wenn man rein elektrisch unterwegs ist – und das SUV kann bis zu 50 Kilometer ohne den Verbrennungsmotor fahren – emittiert man natürlich keine Schadstoffe. Im Zusammenspiel mit dem Verbrennungsmotor schafft der Tscheche sogar bis zu 1.000 Kilometer. Dann werkeln gleich drei Antriebe im Akkord: Zum einen ein 1.4 TSI mit 156 PS/ 115 kW und 250 Newtonmetern Drehmoment. Unterstützung findet er bei einem Elektromotor mit 40 kW und 220 Nm sowie einem weiteren E-Antrieb an der Hinterachse, der 85 kW und 270 Nm bereithält. Letzterer ist unabhängig von der Vorderachse und wird im Bedarfsfall rein elektronisch zugeschaltet, sodass eine gewichtige mechanische Koppelung der beiden Achsen nicht mehr nötig ist. Für den Kraftschluss sorgt ein Doppelkupplungsgetriebe, das sechs Gänge in Windeseile sortiert. Da uns Skoda nur in homöopathischen Dosen mit Informationen zum Skoda SUV versorgt, dürften Eindrücke vom Innenraum erst direkt aus Genf kommen. Ich bin sehr gespannt. Die Serienversion werden wir erst in Paris sehen. Eigentlich schade, oder?