Die Münchner blicken auf das sechste Rekordjahr in Folge als weltweit führender Anbieter von Premium-Produkten zurück. Da ist es an der Zeit, mal einen Blick in die Kristall-Kugel zu werfen und zu schauen, was die Zukunft so bringt. Verschiedene Projekte mit modernen Namen zeigen, dass BMW nicht schläft und die Trends erkennt. Wie sich das genau äußert, haben uns die Münchner etwas detaillierter verraten.

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So haben die Bayern etwa die „Number One>Next“-Strategie geplant, die den Wandel in der automobilen Branche betrachtet. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und seine Umwelt, die durch Veränderungen der Mobilität durch die zunehmende Digitalisierung beeinflusst werden. Genau diese will BMW aber nutzen, um das Leben einfacher, komfortabler und sicherer zu machen. Das will man mit einem Ausbau der digitalen Vernetzung sowie mit konsequenten Weiterentwicklungen der E-Mobilität und des autonomen Fahrens bewerkstelligen.

An mehr als 50.000 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen ist erkennbar, dass die Marke BMW i sehr erfolgreich aufgestellt ist. Deshalb wird die nächste Stufe der E-Mobilität bei BMW gezündet und passenderweise iNEXT genannt. Sie soll ein neues Mobilitätserlebnis bieten, das zudem eine neue Form des automatisierten Fahrens liefern soll. Außerdem sollen die nächsten i Generationen ein zukunftweisendes Interieur und Design bekommen sowie große Fortschritte beim Leichtbau machen. Darüber hinaus wollen die Münchner die nächsten Generationen der Plug-In-Hybride auf den Markt bringen, bei denen die Reichweiten drastisch gesteigert werden sollen. Anfang des nächsten Jahrzehnts soll es dann so weit sein und ein neues i Modell soll hier die Maßstäbe setzen.

Ein weiteres Projekt benennen die iPerformance-Modelle, was vor allem den Plug-In-Hybrid betrifft. So will BMW ab 2016 sieben Modelle anbieten, die entweder rein elektrisch angetrieben werden oder zumindest über einen Plug-In-Hybrid verfügen. Das möchten die Münchner natürlich auch auf den Mini-Konzern ausweiten. Des Weiteren plant BMW eine offene Version des Hybrid-Sportwagens i8, den BMW i8 Roadster. Damit nicht genug, ist eine neue Ausbaustufe des BMW i3 für 2016 geplant, die über eine größere Reichweite verfügen soll. Aber nicht nur die Elektromobilität haben die Münchner im Blick,sondern auch Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Aktuelle Testwagen werden mit 700 Kilometer Reichweite genannt – man darf also gespannt sein. Besonders, da BMW ein Potential für viele verschiedene Antriebskonzepte für die Zukunft sieht, die parallel bestehen können sollen.

Aber das sind natürlich noch nicht genug Schritte in die Zukunft. Das Project i 2.0 etwa nimmt das automatisierte und vollvernetztes Fahren ins Auge. Schwerpunkte werden bei hochpräzisen digitalen Karten, der Sensorik, der Cloud-Technologie und der künstlichen Intelligenz gesetzt, die der aktuelle BMW 7er schon jetzt erlebbar machen soll. Er bietet eine Stereo-Kamera und fünf Radarsensoren, die sogar bei Tempo 210 die Spur und den Abstand halten können. Zudem bietet er das Remote Control Parking und die Gestensteuerung, die in Zukunft als Technologie-Transfer in andere BMW-Modelle einziehen sollen.

Wenn BMW über Vernetzung spricht, muss natürlich auch das Stichwort Connected Drive fallen, das den Nutzer und seine Bedürfnisse kennenlernen will. Es analysiert die wichtigsten Routen und Gewohnheiten und soll so besonders hilfreich bei Sperrungen oder Staus sein. Zudem sollen die zukünftigen Fahrzeuge mit DriveNow, ParkNow und ChargeNow punkten können.

Wie weiter oben schon genannt, glauben die Bayern an eine Vielzahl von parallel bestehenden Antriebskonzepten. Deshalb wird auch der Verbrennungsmotor in Zukunft von Bedeutung sein und an einer kontinuierlichen Effizienzsteigerung gearbeitet, den Efficient Dynamics NEXT. Wenn wir schon von Verbrennungsmotoren sprechen, darf natürlich auch die M-GmbH nicht fehlen, die mit BMW verknüpft ist, wie das Amen mit der Kirche. Genaueres gibt es hier leider nicht zu berichten, nur, dass das Portfolio weiter ausgebaut werden soll. Das zeigen allein schon die letzten beiden Auskopplungen, der BMW M2 oder der BMW X4 M40 i. Dieser soll in absehbarer Zeit einen großen Bruder bekommen, den BMW X7.

Rund um das große SUV wollen die Bayern außerdem zusätzliche Potentiale dieses Segments prüfen. Daneben soll der Ausbau der M-Performance-Modelle vorangetrieben werden, was sich Mercedes abgeschaut haben dürfte. Die M-Performance-Derivate sind so etwas wie die sportlichen Topmodelle der jeweiligen Baureihe unterhalb der M-Modelle. Bei den Stuttgartern sind dies die Mercedes-AMG Varianten, während die ultrasportlichen Versionen das AMG-Symbol hinter der Zahlen-Kombination tragen. Luxus-Probleme? Vielleicht! Damit in diesem Segment für BMW aber alles im Lot bleibt, sollen bei Rolls Royce Motor Cars neue Generationen von Fahrzeugen ab 2018 für anhaltenden Absatz sorgen.