Die ersten Testfahrten in Monza für die Blancpain Endurance Series sind kaum abgeschlossen, da punktet Alex Tagliani mit starken Rundenzeiten. Der neue Fahrer für das Team rund um den Chef des Rennteams – Peter Zakowski – konnte bei den zweitätigen Testfahrten unter Beweis stellen, dass er nicht nur auf Formel-Rennwagen spezialisiert ist, sondern auch bei der Blancpain GT Series mit einem GT3-Boliden gut zurecht kommt.
Auf dem Autodrome Nazionale in Monza findet am dritten Aprilwochenende das erste wichtigee Rennen zum Saisonauftakt. Das Rennteam von Zakspeed tritt mit einem nagelneuen Mercedes-AMG GT3 an, der unter anderem von Alex Tagliani pilotiert wird. Bei ersten offiziellen Testfahrten auf Paul Ricard Anfang März hatte das Team aus Niederzissen schon einmal Zeit sich mit dem Rennwagen auseinanderzusetzten, da er zu diesem Zeitpunkt noch gänzlich neu und für das Rennteam gänzlich unbekannt war. So mussten sich die Fahrer erst noch an Rennwagen gewöhnen, sodass auf Paul Ricard noch Probleme auftraten. Doch wenn man den Worten der Niederzissener Glauben schenken mag, soll sich das Testprogramm der vergangenen Wochen hat sich ausbezahlt haben: Die Fahrer finden sich mittlerweile bestens zurecht, sodass die Saison bedenkenlos starten kann.
Alex Tagliani zeigt sich dabei als Neuling auf dem Gebiet der GT-Rennen, da er bislang nur in der Welt des Formel-Sports unterwegs war – hier aber konnte er sich einen Namen machen. Dennoch sei es eine Umstellung für ihn gewesen, sagt der Frankokanadier, da GT-Fahrzeuge beispielsweise deutlich leichter seien, als etwa Nascars. Doch Tagliani fühlte sich von Anfang an wohl. Das liegt anscheinend an zweierlei Dingen: Zum einen an seinem guten Gefühl für das Auto und zum anderen daran, dass sich der Rennfahrer bestens in das Team integriert. So helfe er Mechanikern den Mercedes-AMG GT3 weiterzuentwickeln.
Alles in allem lobt er den Boliden: Der Mercedes-AMG sei ein tolles Auto mit einem guten Handling. Allerdings sei es für ihn das erste Mal, dass er ein festes Dach über dem Kopf habe, wenn es um Rennen geht.
Für den Start in Monza ist man bei Zakspeed zuversichtlich. Dennoch ist nicht zu leugnen, dass es auch Herausforderungen gebe. Eine davon – und das ist bei neuen Personen im Team immer der Fall – ist, dass sich mehrere Fahrer ein Auto teilen. Aber die Ergebnisse der Tests in Monza sprechen dafür, dass sich die Sportsmänner und das restliche Team gut aufeinander abgestimmt haben. So konnte man am Donnerstag Platz drei einfahren und am Freitag die fünftbeste Zeit für sich verbuchen. Das sind doch gute Vorzeichen für das Rennwochenende von 22. bis zum 24. April.
Wir freuen uns in der Zeit, dass wir in ein paar Wochen auch den Mercedes-AMG GT erneut bewegen dürfen. Ein aufregendes Fahrzeug. Dem Zakspeed Team für die Saison 2016 viel Erfolg!