Ich hatte es ja bereits angekündigt, nach dem Erfahrungsbericht von einem Suzuki Swift Sport Besitzer kommt nun natürlich auch noch mein Fahrbericht zum 2016 Suzuki Swift Sport:

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Der fünftürige Kleinwagen Suzuki Swift Sport ist 3,89 m lang, 1,51 m hoch und 1,70 m breit. Sein Radstand beträgt 2,43 m un der Wendekreis liegt bei 10,4 m. Für einen Kleinwagen ist das ganz schön groß, das unterbieten andere Kleinwagen. Mitbewerber zu finden, die tatsächlich vergleichbar sind, ist schwer. Die Fahrzeuge mit vergleichbarer Leistung sind meist größer oder teurer. Hier wären zu nennen der Alfa Romeo MiTo, der Audi A1, der Mini Cooper, der Opel Corsa, der Seat Ibiza und der Mitsubishi SpaceStar, den es allerdings nicht mit so einem sportlichen Antrieb gibt.

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Der Innenraum ist übersichtlich gestaltet und die Instrumente lassen sich bei jedem Licht gut ablesen und bedienen. Ich hatte mit meinen 1,75 m Größe schnell eine bequeme Sitzposition gefunden, doch hätte ich die Möglichkeit gehabt, hätte ich den Sitz etwas tiefer gestellt, um eine sportliche Sitzposition einzunehmen. Hinter dem auf mich eingestellten Fahrersitz konnte ich dann auch noch relativ gut sitzen. Die hinteren, elektrischen Fensterheber bieten keinen Einklemmschutz, nur eine Sperre, die von vorne betätigt wird. Das finde ich nicht die ideale Lösung, wo man die Fenster von vorne öffnen und schließen kann, ohne die Kinder und ihre Hände im Blick zu haben.

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Der Kofferraum des Suzuki Swift Sport hat ein Ladevolumen von 211 Litern, welche sich duch Umklappen der Rücksitzbank auf 860 Liter erweitern lässt. Hier würde der Swift im Vergleich zum Mitsubishi SpaceStar in beiden Fällen verlieren, gemeinsam haben sie aber die hohe Ladekante. Zugeladen werden dürfen 350 kg, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 1480 kg.

Der Suzuki Swift Sport ist mit einem 1.6 Liter 4-Zylinder Benzinmotor ausgestattet, der 136 PS Leistung ab 6.900 Umdrehungen pro Minute freigibt. Das maximale Drehmoment von 160 Nm steht bei 4.400 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. Handgeschaltet beschleunigt er innerhalb von 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, was in diesem kleinen Fahrzeug gleich nochmal schneller wirkt. Die 6-Gang-Schaltung arbeitet tadellos und bietet kurze und knackige Schaltwege. Ab 120 km/h muss man das Radio längsam lauter drehen und bei der Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h kann man es dann sicher abschalten, weil man sowieso nichts mehr davon hört. Bei dem Tempo hört man auch von der Abgasanlage nichts mehr, die aber auch bei langsamerem Tempo nicht so schön klingt, wie sie sollte.

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Der NEFZ-Verbrauch wird von Suzuki mit 6,4 Litern auf 100 Kilometer angegeben, was eine Reichweite von 650 Kilometern bei vollem 42-Liter-Tank bedeuten würde. Hält man sich an die Schaltempfehlungen, ist dieser Verbrauch ggf. machbar, sportlich bewegt man den Suzuki Swift Sport so aber nicht.

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An dieser Stelle will ich dann gleich dazu kommen, wie sich der Suzuki Swift Sport fährt. Er dürfte für mich gerne etwas mehr Leistung haben, um das Prädikat Kurvenräuber zu erhalten, er ist mir untenrum etwas zu schwach auf der Brust. Vielleicht sollte man dem nächsten Modell einen Turbo verpassen. Über das sportlich abgestimmte Fahrwerk kann ich nicht klagen und auch die Lenkung zeigt sich direkt, wobei mir etwas die Rückmeldung fehlte, parken oder rangieren ist ohne große Kraftanstrengung zu erledigen. Die verbaute Bremsanlage spricht schnell an und lässt sich fein dosieren. Legt man eine sehr dynamische Fahrweise an den Tag, schiebt er über die Vorderachse, also alles genau so wie es sein sollte.

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Der Basispreis des aktuellen Suzuki Swift liegt bei 11.190 Euro, unser Testfahrzeug, der Suzuki Swift Sport kostet mindestens 18.990 Euro, was natürlich durch die zusätzliche Leistung und die reichhaltige Ausstattung mit Bi-Xenon Scheinwerfern, einstufiger Sitzheizung, Klimaautomatik und Keyless-Go System begründet ist. In der Preisklasse ist der Suzuki Swift Sport also durchaus eine Überlegung wert.

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