Die Ingolstädter präsentieren beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring eine Sonderedition ihres Sportwagens und legen damit eine Hommage an den Audi R8 LMS auf. Das limitierte Sondermodell soll mit seiner Tricolor-Lackierung an die insgesamt 323 Siege bei internationalen, sowie nationalen Rennen erinnern, die Audi seit 2009 einfahren konnte. Passend zum 24-Stunden-Rennen haben die Ingolstädter auch nur 24 Exemplare des Boliden aus den Werkshallen fahren lassen.

Als Basis die ein Audi R8 V10 Plus, der mit seinem laut kreischenden Zehnzylinder für Gänsehaut sorgt, wie es fast nur diese Motoren-Art kann. Seine 5,2 Liter Hubraum erinnern nicht zufällig an die Lamborghini-Aggregate und die 610 PS holen ihn in Regionen, die denen eines echten italienischen Sportwagens in nichts nachstehen. So beschleunigt der rassige Ingolstädter in 3,2 Sekunden auf 100 km/h und ist bis zu 330 Stundenkilometer schnell. Damit ist er nicht nur der zügigste Serien-Audi aller Zeiten, sondern auch der stärkste.

Audi R8 Coupé V10 plus: „selection 24h“

Wie es sich gehört, schwört auch der Audi R8 V10 Plus „selection 24“ auf den typischen Quattro-Antrieb. Dabei wurden die Radaufhängungen, die auf Abtrieb ausgelegte Aerodynamik und das Audi virtual cockpit stark vom Rennsport abgeleitet. Überhaupt ist die aktuelle Generation des R8 eng mit dem Rennsport verbandelt, da er parallel zum Rennwagen Audi R8 LMS entwickelt wurde. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Renningenieuren, Motorsportlern und den Entwicklern führte aber nicht nur zu einer Steigerung der Renn-Performance, sondern auch zu einem niedrigen Gewicht. So wiegt der Audi R8 V10 Plus „selection 24“ trocken nur 1.454 kg. Davon fallen bescheidene 200 kg auf die Karosserie – Leichtbau sei Dank. So fand natürlich viel Aluminium Verwendung, das von CFK ergänzt wird.

Aber zu dieser Technik hat man als Laie nur wenig Bezug, weshalb die Ingolstädter dem limitierten Sportwagen ein Technikpaket mit auf den Weg geben. Darin inbegriffen: Die Dynamiklenkung, die adaptiven Dämpfer „Audi magnetic ride“ und das Audi Laser Licht. Für einen auffälligen Look sorgt die Suzuka-graue Lackierung, die von „mythosschwarzen“ und „misanoroten“ Akzenten aufgelockert wird. Hinzu kommen Anbauteile, wie Schweller und Spoiler, aus Carbon. Aus diesem Werkstoff sind auch die Sideblades gefertigt, die zudem mit einem matten R8 24h-Schriftzug ausgerüstet sind. Schwarze Endrohre und 20 Zoll Schmiederäder in Antrazitschwarz runden die Optik ab.

Audi R8 Coupé V10 plus: „selection 24h“

Innen stößt eine Volllederausstattung in Rotorgrau auf Gefallen, während ein Dachhimmel in Alcantara für eine noch edlere Stimmung sorgt. Ansonsten findet sich auch im Interieur viel Zierrat in CFK und wird vom gleichen Schriftzug geprägt, wie er schon an den Sideblades zu finden ist. Ergänzend – damit man nicht vergisst, in welches Gefährt man gerade steigt – kommen beleuchtete Einstiegsleisten aus Carbon mit fortlaufender Nummerierung hinzu. Das alles hat natürlich seinen Preis: 229.000 Euro kommen auf den potentiellen Käufer zu. Aber Exklusivität war noch nie günstig.