Der Alfa Romeo MiTo ist der Kleinwagen der einer der ältesten Traditionsmarken und bildet den Einstieg in die schöne Welt der Italiener. Schön ist dabei eine Vokabel, die die Marke Alfa lange Jahre für sich allein gepachtet hatte. Beim MiTo scheiden sich jedoch die Geister: Die einen mögen ihn, die anderen nicht. Daran ändert sich auch mit dem Facelift nichts, da die Retuschen sehr vorsichtig ausfallen. Man könnte es so ausdrücken: Im reiferen Alter benötigt der MiTO einfach etwas mehr Schminke.

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Wir erinnern uns: “Maschendahtzaun makes me feel alright!”

Man muss also zwei Mal hinsehen, um das Facelift zu identifizieren. Eindeutig erkennbar ist der kleine Italiener aber am Namen. MiTo setzt sich aus den beiden Städten Mailand und Turin zusammen. Warum gerade diese? Mailand ist die Geburtsstätte Alfas und damit als Teil des Namens mehr als nachvollziehbar – gerade bei einer Traditionsmarke. Turin steht für den Sitz von Fiat, dem Mutterkonzern und symbolisiert gleichzeitig den Produktionsstandort des Alfa Romeo MiTo. So einfach, so prägnant, so eingängig.

Der Alfa Romeo MiTo bleibt sich treu und wurde nur dezent aufgefrischt

Erhältlich ist das Facelift mit drei Ausstattungslinien, wobei die Basis sich schon nicht zu verstecken braucht. Auf eine Klimaanlage muss man ebenso wenig verzichten, wie auf elektronische Helferlein vom Schlage einer Stabilitätskontrolle mit Berganfahrhilfe. Zudem sind sieben Airbags und das elektronisch gesteuerte Sperrdifferential „Q2“ bei allen Alfa Romeo MiTo mit dabei. Für einen niedrigeren Verbrauch sorgt das serienmäßige Start-Stopp-System, während das Lederlenkrad mit Multifunktion eine angenehme Haptik bietet. Darüber lässt sich zudem das frei Haus gelieferte Infotainment „Uconnect“, das bereits aus zahlreichen Fiat-Modellen bekannt ist, steuern. Es verfügt über einen fünf Zoll großen Bildschirm und wird mit Touchgesten bedient. Den Einstieg in diese gut ausgestattete Alfa Romeo MiTO Welt macht man mit 15.700 Euro, was 1.300 Euro mehr verschlingt, als beim Vorgänger.

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Sportlich: Heckschürze mit Diffusoransatz

Angesichts der Ausstattung scheint dieser Aufpreis aber fair bemessen, zumal der Basispreis ohnehin in Premium-Sphären schwebt. Dazu passt der Einstiegsbenziner mit 1.4 Litern Hubraum und 78 PS weniger, als der erstmals angebotene Selbstzünders. Der bereits vom Mutterkonzern bekannte Diesel hört auf den Namen 1.3 JTDm und generiert 95 PS. Die neue Topversion firmiert unter dem Namen „Veloce“ und bietet eine gute Ladung mehr Pferdestärken – 170 an der Zahl. Der Name scheint indes von Lamborghini geliehen, schließlich tragen die besonders sportlichen Derivate aus Sant´Agata den Namenszusatz „Super Veloce“. Sie sind allerdings nicht für etwas mehr als 24.000 Euro zu haben.