Jetzt ist es also soweit: Volkswagen verbaut Partikelfilter in den Benzinern und will damit den Partikelausstoß bei den Direkteinspritzer um bis zu 90 Prozent reduzieren. Das zeigt, dass die Wolfsburger konsequent an der Umweltverträglichkeit konventioneller Aggregate arbeiten, gleichzeitig aber auch versuchen, die Elektroschiene – wie etwas mit dem VW E-Up! nicht zu vernachlässigen. Dennoch sind andere Hersteller hier weiter. Mit dem VW Partikelfilter konzentriert man sich zunächst auf das Hier und Jetzt.

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Los geht es mit dem OPF im VW Tiguan

Ein Partikelfilter für Benzinmotoren – es klingt so logisch. Nachdem man bei Dieselaggregaten seit Jahren auf diese Lösung setzt, kommt sie für Ottomotoren erst jetzt. Otto ist überhaupt das Stichwort: Der „Ottopartikelfilter“ – kurz OPF – soll das Wundermittel sein und ab 2017 sukzessive für alle Ottomotoren des Konzerns angeboten werden. So können bis 2022 bis zu 7 Millionen Fahrzeuge mit Partikelfilter ausgerüstet werden. Den Start macht der 1.4 TSI im aktuellen VW Tiguan der mit dem VW Partikelfilter ausgerüstet wird. Anschließend wird die Technologie im 2.0 TFSI im Audi A5 eingesetzt.

VW Partikelfilter: Die Abkürzung OPF sollte man sich in Zukunft merken

VW Partikelfilter: Die Abkürzung OPF sollte man sich in Zukunft merken
Den Start macht der VW Partikelfilter im TSI des Tiguan

Wie bereits erwähnt: Für Diesel-Aggregate ist die Technik bereits bekannt und bewährt. So setzte man in der Vergangenheit auf Effizienz und eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes, während die Partikel der Ottomotoren bislang unberücksichtigt blieben. Doch damit sei nun Schluss: Mit dem VW Partikelfilter hätten die Wolfsburger einen hohen Aufwand für die Abgasreinigung betrieben. Dennoch wolle man die Emissionen der Diesel weiter senken und diese Antriebsart nicht aus den Augen verlieren. So entwickele man stetig weiter an der neuesten und effizientesten SCR-Katalysatoren-Technologie.

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Sukzessive wird der OPF in allen Baureihen Einzug halten

Bei den Abgasmessungen hat Volkswagen unabhängige Prüfinstitute Vergleichsmessungen anstellen lassen – mit einem erfreulichen Resultat: Die Benziner und Diesel aus dem VW-Konzern zählen zu den sauberste Aggregaten auf dem Markt. Verglichen wurden 440 der beliebtesten Modelle auf dem Markt, doch keines konnte den VW Derivaten das Wasser reichen: Die Aggregate der Wolfsburger liegen stets auf den vordersten Plätzen. Das sollte dank des neuen VW Partikelfilters auch so bleiben. Und dieses Mal haben sogar unabhängige Institute nachgemessen. Hoffentlich auch Amerikanische…