Autofahren im Herbst ist nicht ungefährlich! Sobald sich der Sommer dem Ende neigt, sollte das Auto für den Herbst vorbereitet werden. Im Herbst treten mitunter schon einige gefährliche Situationen auf, die es während des Sommers noch nicht gab. Die Tage werden allmählich kürzer, die Temperaturen sinken und es regnet sehr viel häufiger.

Das Auto rechtzeitig auf die herbstlichen Bedingungen vorbereiten

Da es morgens später hell und abends früher dunkel wird, muss häufig mit eingeschalteter Beleuchtung gefahren werden. Deshalb ist eine Überprüfung der Scheinwerfer, Rückleuchten sowie der Nebelschlussleuchte erforderlich. Im Herbst tritt auch schon ziemlich oft Nebel auf. Daher ist es wichtig, rechtzeitig von anderen Autofahrern gesehen zu werden.

Sowohl Nebel als auch Regen behindert die Sicht. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass sich die Scheibenwischerblätter in einem guten Zustand befinden. Entstehen beim Reinigen der Scheiben mit den Scheibenwischern Streifen oder Schlieren, sollten die Scheibenwischblätter erneuert werden. Sonst bricht sich das Licht der entgegenkommenden Fahrzeuge und führt zu unangenehmen Blendeffekten.

Im Herbst gibt es vielerorts stark verschmutzte Fahrbahnen. Dieser Schmutz findet sich auch ganz schnell an den Scheiben des Autos wieder. Deshalb sollte auch in regelmäßigen Abständen der Füllstand der Scheibenwaschanlage kontrolliert und bei Bedarf nachgefüllt werden.

Weitere wichtige Kontrollen am Fahrzeug durchführen

Wie bereits erwähnt, wird beim Autofahren im Herbst häufig mit Beleuchtung und eingeschaltetem Scheibenwischer gefahren. Dadurch wird eine große Menge elektrische Energie verbraucht. Daher ist es auch angebracht, rechtzeitig die Fahrzeugbatterie überprüfen zu lassen. Sollte die Batterie bereits während der Sommermonate Schwächen gezeigt haben, ist sie auf jeden Fall vor dem Herbst zu erneuern. Sonst besteht die Gefahr, dass der Motorstart am frühen Morgen nicht mehr möglich ist.

Aus Sicherheitsgründen sollte auch die Bereifung näher in Augenschein genommen werden. Aufgrund nasser und verschmutzter Straßen sind die Ansprüche an den Reifen hoch. Die Profiltiefe sollte auf keinen Fall unter drei Millimeter liegen. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, schon rechtzeitig auf Winterreifen umzusteigen. Diese bieten dann auch ein ausreichendes Maß an Sicherheit, falls die Straßen aufgrund der eintretenden Nachtfröste am frühen Morgen noch glatt sind.

Im Herbst immer vorsichtig fahren

Nicht nur rutschige Fahrbahnen und schlechte Sichtverhältnisse erweisen sich beim Autofahren im Herbst als gefährlich. Es gibt auch noch andere Gefahren, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Zu diesen Gefahren gehören Fußgänger und Radfahrer, die dunkel gekleidet sind. Derartige Verkehrsteilnehmer sind mitunter erst in letzter Sekunde zu sehen. Das kann zu Vollbremsungen oder gefährlichen Ausweichmanövern führen.

Im Herbst beginnt auch die Brunftzeit der Wildtiere. Sie überqueren mitunter unvermittelt die Fahrbahn. In dieser Zeit haben die Tiere kaum Angst und sehen die Autos auch nicht als Gefahr an. Um die Tiere nicht zu blenden, falls sie sich auf der Fahrbahn befinden, sollte sofort auf Standlicht geschaltet und die Warnblinkanlage eingeschaltet werden. Dadurch werden auch gleichzeitig andere Autofahrer auf die Gefahrensituation aufmerksam gemacht.

Insbesondere auf Landstraßen in ländlichen Regionen muss im Herbst auch mit großen landwirtschaftlichen Fahrzeugen gerechnet werden. In dieser Jahreszeit bestellen die Landwirte ihre Felder. Daher sind oftmals Traktoren mit breiten Bodenbearbeitungsmaschinen auf den Straßen unterwegs. Da diese Maschinen zumeist mit einer geringen Geschwindigkeit fahren, können sie auf unübersichtlichen Straßen zu einer großen Gefahr für Autofahrer werden. Deshalb ist beim Fahren im Herbst immer größte Vorsicht geboten.