Formel E hat sich mittlerweile fest in der Motorsportwelt etabliert und stellt eine Rennserie dar, die mit ihrer hohen Hersteller-Dichte kaum zu überbieten ist. Auch Schaeffler, seinerseits ein bekannter Automobilzulieferer, stellt einen Formel-E-Boliden. Zusammen mit Abt Sportsline wurde so der FE02 auf die Beine gestellt. Der Rennwagen soll aber nicht nur hier erfolgreich sein, sondern auch die Technologie der Formel E auf die Straße bringen.

Erst mal eine Runde zocken

Das erste Formel-E-Rennen der Saison 2017 findet noch während der CES statt – und dann auch noch in Las Vegas. Beim “Race to Vegas” treten reguläre Formel-E-Piloten gegen private Simulationsspezialisten und fahren um ein Preisgeld von einer Million US-Dollar. Es ist ein rein virtuelles Kräftemessen, hilft den Formel-E-Piloten aber die Strecke besser kennenzulernen. Das ist wichtig für die richtige Fahrstrategie.

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Zwei Stromer unter sich: Der Formel E Bolide und das eCab

Seit der Saison 2015/2016 sei es erlaubt eigene Antriebsstränge in der Formel E zu verbauen. Gerade die Abstimmung zwischen dem Antrieb und dem Getriebe sowie dem Fahrwerk sei besonders komplex. Schließlich haben die Getriebe nur drei Gänge. Da ist es besonders wichtig die richtigen Segel- und Rekuperationsphasen zu finden. Und das kann man ja bereits im Voraus virtuell üben.

Schaeffler und Abt bilden eine elektrische Allianz

Aus dem Rennsport wandern die Entwicklungen – wenn sie sich etabliert haben – direkt auf der Straße. So werden Hybridmodule weiterentwickelt und ermöglichen beispielsweise ein elektrisches Anfahren, halten niedrige Tempi oder rekuperieren. Hochvolt-Antriebe hingegen ermöglichen das vollelektrische Fahren über weite Strecken, während elektrische Achsen getrennt vom Verbrenner auf der jeweils freien Achse angebracht werden können und so einen elektrischen Allradantrieb ermöglichen. Daneben gibt es noch den Radnabenantrieb, den so genannten E-Wheel-Drive. Hier sitzen alle notwendigen Komponenten in der Radnabe, wie der Elektromotor, die Leistungselektronik, die Bremse und deren Kühlung. Ihre platzsparende Positionierung gibt viel Spielraum für neue, variable Aufbauten. Immerhin sind so keine störenden Nebenaggregate mehr nötig, ein Mitteltunnel kann ebenfalls eingespart werden.

Hier findet ihr alle CES 2017 Beiträge die auf rad-ab.com erschienen sind