Er ist so etwas, wie meine Achilles-Ferse, meine Muse, meine Schwäche: Die Rede ist vom Jaguar F-Type. Er ist nicht so perfekt, wie ein Porsche 911 und fährt nicht so narrensicher, wie ein Audi R8. Aber der Jaguar F-Type hat einfach Charakter und ist nicht „Everybody´s Dariling“ – gut so! Nun haben die Briten etwas Puder und Rouge nachgelegt, die Substanz aber nicht verändert. So kommt das Facelift mit leichten optischen Auffrischungen, neuen, gewichtsoptimierten Sportsitzen und vor allem mit einem modernen Infotainment-System – dem bislang größten Minus-Punkt.

Bereit für die zweite Lebenshälfte: Der Jaguar F-Type

Es scheint unglaublich, aber der Jaguar F-Type wurde bereits 2012 eingeführt. Fünf Jahre ist der aufregende Brite, der komplett aus Aluminium gefertigt wird, nun schon auf Markt. Da wurde es natürlich Zeit für ein Facelift. Die Ingenieure und Designer rund um Ian Callum halten am Charakter des Modells fest und behielten die Raubkatzen-artige Linienführung bei. Dezente Retuschen am Äußeren und eine Ausweitung auf 28 Varianten halten zum Modelljahr 2018 Einzug.

Das Top-Modell "SVR" trägt auch weiterhin einen aufgesetzten Spoiler
Das Top-Modell “SVR” trägt auch weiterhin einen aufgesetzten Spoiler

So bleibt es weiterhin beim Einstieg in die schöne Jaguar F-Type Welt mit dem 3.0 V6-Kompressor mit 340 PS und Handschaltung. Darüber rangiert, wie gehabt, der F-Type S mit selbem 3.0 Liter V6. Hier allerdings mit 380 PS. Er ist wahlweise mit Handschaltung oder Automatik, Heck- oder Allradantrieb verfügbar. Neu ist der F-Type 400 Sport: Auch er trägt den 3.0 V6 unter seiner Haube, leitet aber runde 400 PS an die Räder weiter und kommt mit einem Quickshift-Getriebe. Auch bei ihm kann man zwischen Heck- oder Allradantrieb wählen. Mit acht Zylindern startet der F-Type R und stemmt weiterhin gewaltige 550 PS auf die Kurbelwelle. Topmodell bleibt zudem der F-Type SVR mit 575 PS und einem – für meinen Geschmack – nicht sehr passendem Heckspoiler.

Ein Sagen: Das neue Infotainment

Außer der limitierten Jaguar F-Type 400 Sport-Edition, die bei rund 100.000 Euro startet, gibt es also nicht allzu viel zu berichten. Falsch! Die Briten haben sich des alten Infotainments entledigt und spendieren der Raubkatze nun das sogenannte InControl Infotainment-System. Es soll mit den Abstrichen des alten Systems aufräumen und mit schnellen Reaktionszeiten sowie einer intuitiven Bedienung in Tablet-Manier gefallen. Zudem sollen intelligente Navigationsfunktionen mit Online-Diensten parat stehen. Danke Jaguar!