Raum trifft auf Eleganz und vereint sich mit Power. Einer verdammten Menge Power! Die Rede kann hier eigentlich nur von einem Fahrzeug sein: Vom Mercedes-AMG E63 4MATIC T. Das T steht bei Mercedes klassischerweise für den Kombi, der bald als obersportliche AMG-Variante erhältlich ist. Das heißt, dass auch hier ein 4.0 Liter V8 mit der markentypischen Performance aufwartet und bis zu 612 PS auf alle vier Räder loslässt. Zu verdanken ist das dem vollvariablen Allradantrieb 4MATIC+, womit der Mercedes-AMG E63 4Matic T in 3,5 bzw. in 3,6 Sekunden auf 100 km/h sprintet. Damit ist er schneller, also so mancher AMG GT, dank Zylinderabschaltung aber genügsam – sagen die Affalterbacher. Die Markteinführung ist Juni 2017. Und bis es soweit ist, informieren wir mit zehn Fakten zur neuen Wuchtbrumme.
1. Das Getriebe
Im Vergleich zum Vorgänger legten die Ingenieure hier Hand an und verbesserten das Ansprechverhalten. So schaltet das AMG Speedshift 9-Gang-Sportgetriebe nun in Sekundenbruchteilen und ermöglicht sogar mehrfaches Zurückschalten. Für optimalen Kraftschluss sorgt die nasse Anfahrkupplung, während das Ploppen aus der fetten Auspuffanlage die Zwischengasfunktion ankündigt und so für aufgestellte Nackenhaare sorgt.
2. Das Außendesign des Mercedes-AMG E63 4Matic T
Man sieht es dem Kombi auf Anhieb an: Dieser Mercedes ist auf ein Fahrerlebnis ausgelegt, das seinesgleichen sucht. Gegenüber der Limousine ist er ab der A-Säule komplett eigenständig entworfen. Besonders spannend: Erstmals bei einem T-Modell überhaupt ist die Motorhaube zwischen dem Stoßfänger und den Kotflügel eingebettet. Dieses Designelement stammt vom Coupé und ziert für mehr Dynamik nun auch das T-Modell.
3. Ladevolumen en masse
Wie es sich für ein E-Klasse T-Modell gehört, bietet natürlich auch der Mercedes-AMG E63 4Matic reichlich Ladevolumen. Um genau zu sein, sind es 640 bis 1.820 Liter an Stauraum. Mit der Cargo-Funktion der Rücksitzlehen ergeben sich sogar nochmals 30 Liter mehr. Damit will die schnelle E-Klasse dem Anspruch auf den größten Laderaum des Segments gerecht werden. Praktisch ist sie durch ihre im Verhältnis 40:20:40 klappbare Rücksitzlehen allemal.
4. Punkt vier wie vier Liter!
Wir kennen ihn zwar schon aus der Limousine, aber der 4.0 Liter V8 fasziniert immer wieder. Es gibt ihn als Mercedes-AMG E63 4Matic – dann leistet das Aggregat 571 PS – oder mit dem zusätzlichen Buchstaben S. Dann leistet der V8 satte 612 PS. Beim Drehmoment stehen 750 bzw. 850 Nm zwischen 2.500 und 4.500 U/min parat. So angefeuert soll das T-Modell den Spurt auf 100 km/h in 3,5 bzw. 3,6 Sekunden absolvieren.
5. Der Durchschnittverbrauch: Typisch schwäbisch
Wir sprechen hier also von einem mindestens 571 PS starken Oberklassefahrzeug – was man jedoch nicht am Durchschnittverbrauch erkennt. Der liegt laut Werksangabe bei 9,1 Litern, was einem CO2-Ausstoß von 206 g/km entspricht. Mercedes spricht von einem Bestwert im Bewerberumfeld, der auch der Zylinderabschaltung zu verdanken ist. Unter realen Bedingungen wird der Fabelwert aber wohl kaum zu erreichen sein.
6. Sorgt für optimale Traktion: Der variable Allradantrieb
Als Antrieb dient dem Mercedes-AMG E63 4Matic T – wie man dem langen Namen schon entnehmen kann – ein Allradantrieb. Das neu konstruierte, intelligente System bietet eine vollvariable Momentenverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse und gewährleistet damit eine optimale Traktion unter allen Bedingungen.
7. AMG Dynamik Select Fahrprogramme
Zwar sind es nicht sieben an der Zahl, sondern nur vier Fahrprogramme. Doch diese beeinflussen den Charakter des T-Modells entscheidend – je nachdem, für welchen Modus man sich entschieden hat. So stehen Comfort, Sport, Sport+ und Individual bereit und verändern die Kennlinien von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und vom ESP. Natürlich wird auch der Allradantrieb von der jeweiligen Kennlinie beeinflusst.
8. Hightech-Fahrwerk mit einer Dreikammer-Luftfederung
Ein besonderes Highlight des Mercedes-AMG E63 4Matic T ist sein sportliches Feder-Dämpfer-Setup. Dank dreier Luftkammern, die eine kontinuierliche Verstellung erfahren, wird entweder die Fahrdynamik gesteigert oder der Abrollkomfort optimiert. Dafür schalten sich einzelne Luftkammern zu oder ab. So kann das System auf Lastwechsel, Kurven, Beschleunigungs- oder Bremsvorgänge reagieren – natürlich vollautomatisch. Dennoch kann man Einfluss nehmen und das System auf Comfort, Sport oder Sport+ trimmen.
9. Verbindung zwischen Fahrer und Straße: Die Parameter-Lenkung
Zwar bringt auch das T-Modell eine ganze Armada an Elektronik mit – und die Lenkung wurde davon nicht verschont. Dennoch wurde sie nicht vollelektronisch ausgelegt, sondern elektromechanisch. Das heißt, dass sie zwar variabel übersetzt ist, dank einer Zahnstangenübersetzung aber mit einer präzisen Rückmeldung gefallen soll. Die Lenkkraftunterstützung kann dreistufig variiert werden.
10. Zum Start: Die Edition 1
Wie man es mittlerweile von vielen anderen AMG-Modellen kennt, wird es auch eine Edition 1 vom Mercedes-AMG E63 4Matic T geben. Der schnelle Kombi ist dann besonders gut ausgestattet und fährt mit einer Lackierung in designo selenitgrau magno vor. Optional kann man auch designo nachtschwarz magno bekommen. Serienmäßig sind zudem das AMG Night-Paket und 20-Zoll-Schmiederäder, die in einem Mix aus Schwarz und hochglanzpolierten Flächen herausstechen. Innen nimmt man auf AMG Performance-Sitzen Platz, die mit Leder Nappa bezogen sind. Typisch AMG sind die verwendeten gelben Ziernähte. Uhrenfreunde werden sich über die Uhr im IWC-Design freuen, während alle anderen die Edition 1 Schriftzüge in den Pelz gebrannt bekommen.