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Mit dem “Vision Zero Vehicle” kommt ZF einer zukünftigen Mobilität ohne Emissionen und ohne Unfälle große Schritte näher. Das Konzeptfahrzeug, vergesst die optische Hülle und konzentriert euch auf die technischen Inhalte, verfügt über intelligente mechanische Systeme, die dabei helfen könnten, eine Vielzahl von Unfällen zu vermeiden. Einige davon stellen wir euch in unserem Video vor, denn zusammen mit Jan Gleitsmann und Bjoern Habegger war ich beim ZF Global Press Event 2017 und wir haben ein paar Eindrücke eingesammelt:
Mein Highlight beim ZF Global Press Event 2017 war der sogenannte “Driver Distraction Assist” der kann erkennen, wenn der Fahrer abelenkt ist. Dazu muss man wissen, dass Ablenkung vom Fahrer die mittlerweile zweithäufigste Unfallursache ist (nach überhöhter Geschwindigkeit). Bei Bedarf kann das System das Fahrzeug nun soweit sicher in der Spur halten, verzögern etc. bis keine größere Gefahr mehr besteht.
Mit dem “Wrong-way Inhibit” möchte ZF außerdem Geisterfahrten und deren leider oft sehr fatalen Folgen verhindern und da mit der Vision Zero nicht nur Null Unfälle sondern auch Null (lokale) Emissionen gemeint sind, fährt das ZF Concept-Fahrzeug natürlich rein elektrisch.
Im oben eingebundenen Video seht ihr das ganz schön, auch das mit dem Falschfahrer-Alarm. Darüber hinaus sprechen wir noch über Getriebe, zeigen wie viel Spaß so ein Hybrid machen kann und dann geht es auch noch um weitere Zukunftsthemen. Beeindruckend fand ich auch ein Fullsize-Pickup, aber ich möchte nicht zu viel verraten, schließlich sollt ihr euch ja das Video ansehen (es lohnt sich!)
“Null Verkehrsunfälle und null Emissionen werden erst möglich, wenn alle Transportmittel elektrisch, autonom und vernetzt fahren. Daran arbeiten wir mit Hochdruck. Mit unserem rein elektrischen Vision Zero Vehicle und seinen innovativen Sicherheitssystemen zeigen wir wichtige Etappenziele auf dem Weg dorthin. Insbesondere für die Übergangsphase vom assistierten zum autonomen Fahren brauchen wir fortschrittliche integrierte Sicherheitssysteme, um die Sicherheit der selbst fahrenden als auch der pilotierten Insassen weiter zu erhöhen.”, sagt Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG im Rahmen des ZF Global Press Event 2017.
“Driver Distraction Assist kann dazu beitragen, Ablenkung am Steuer zu erkennen. Die Funktion warnt den Fahrer entsprechend und unterstützt ihn im Notfall so lange, bis eine potenziell gefährliche Situation überwunden ist”, erklärt Dr. Harald Naunheimer, Leiter der zentralen Forschung und Entwicklung bei ZF.
Für einen dynamischen Vortrieb sorgt ein elektrisches Achsantriebssystem mit 150 kW Leistung. Die kompakte Antriebseinheit kombiniert die elektrische Maschine, ein zweistufiges Ein-Gang-Stirnradgetriebe, ein Differenzial sowie die Leistungselektronik. Dieses Modul sitzt platzsparend in einem innovativen ZF-Hinterachs-Baukastensystem namens mSTARS (das bedeutet übrigens modular Semi-Trailing Arm Rear Suspension, da ist mir die Abkürzung mSTARS schon lieber).
Das modulare Achssystem macht die Elektrifizierung von Serienfahrzeug-Plattformen besonders einfach und flexibel – selbst von bestehenden, wie die Umsetzung im „Vision Zero Vehicle“ unterstreicht. Mit mSTARS bietet ZF den Fahrzeugherstellern vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Fahrzeugsegmenten. Der Einsatz in Hybrid-, Brennstoffzellen- sowie batteriebetriebenen Fahrzeugen ist ebenso möglich wie die Kombination mit konventionellen Allradmodulen oder der aktiven Hinterachslenkung AKC, die ihr im Video auch seht.
“Mit mSTARS bieten wir unseren Kunden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Fahrzeugsegmenten. Der Einsatz in Hybrid-, Brennstoffzellen- sowie batteriebetriebenen Fahrzeugen ist ebenso möglich wie die Kombination mit konventionellen Allradmodulen oder unserer aktiven Hinterachslenkung AKC. Die konkrete Anwendung im Vision Zero Vehicle verdeutlicht, wie schnell sich damit der Weg zu performanten Elektro- oder Hybridautos bewältigen lässt.”, sagt Dr. Holger Klein, Leiter der Division Pkw-Fahrwerktechnik.
Auf dem Global Press Event habe ich dann noch Ferdi kennengelernt. Dazu gibt es noch ein weiteres Highlight, nämlich eine adaptive Gurtpeitsche für Kindersitze. Wie viele Eltern dürften sich über diese Erfindung freuen, denn wer einmal versucht hat Kinder anzuschnallen im Kindersitz / mit einer Sitzerhöhung – der wird diese Erfindung schätzen und lieben lernen. Klappt man den hier fest verbauten Kindersitz hoch, dann fährt einem die Gurtpeitsche / der Anschnallen entgegen. Es sind die Kleinigkeiten die das Leben irgendwie luxuriöser machen, oder?