25 Jahre ist es nun her: Vor 65.000 Zuschauern im Olympiastation in Barcelona, vor Hunderten Millionen von Zuschauern an den Fernsehgeräten spielte sich ein bewegender Moment ab: Manfred Klein trug die deutsche Flagge ins Stadion. Heute nichts Besonderes mehr, doch zu Olympia 1992 waren die Zeiten anders, da zum ersten Mal nach Jahrzehnten die deutsche Flagge für ein vereintes Deutschland ins Stadion getragen wurde. Spotlight auf die olympischen Spiele 1992.

Vor einem Viertel Jahrhundert ereignete sich die Eröffnungsfeier der olympischen Spiele 1992. Angetreten waren Stars mit Rang und Namen. So etwa Legenden wie Boris Becker und Michael Stich, die ihre Rivalität beiseitegelegt hatten um gemeinsames Olympia-Gold im Herrendoppel zu erringen. Heike Drechsler holte eine Medaille für Deutschland im Weitsprung und Heike Henkel im Hochsprung. Und das alles wurde gekrönt von musikalischen Größen wie Freddy Mercury und Montserrat Caballé – Olympia 1992 hatte viel zu bieten.

Stars ihrer Zeit: Der Seat Ibiza und Gabriela Sabatini

Olympia 1992: Einfach atemberaubend

Seat war, als junge Volkswagen-Tochter, mit dabei und stand vor einer logistischen Herausforderung, die sich gewaschen hatte. 12.000 Athleten aus 169 Nationen und 30.000 Freiwillige benötigten Möglichkeiten des Transports von A nach B. Dafür standen 400 Chauffeure bereit, die auf eine Flotte von 2.000 Seat Ibiza und Seat Toledo – den offiziellen Fahrzeugen der olympischen Spiele –  zurückgreifen konnten.

Und auch heute noch ist der Seat Ibiza ein echtes Erfolgsmodell

Natürlich gab es zu diesem Anlass auch ein Olympia Sondermodell des Seat Ibiza. Der Kleinwagen fuhr in Weiß vor und wurde durch die olympischen Ringe sowie das Logo Barcelona ´92 verziert. Seitdem hat sich das Traditionsmodell in fünf Generationen etwa 5,4 Millionen Mal verkauft und damit in seiner Klasse mehr als nur etwas mitgemischt. Nein, der Seat Ibiza war und ist ein echter Verkaufsschlager.

Sondermodelle zur Olympia 1992

Ein besonderes Modell war der Seat Toledo für Medaillen-Gewinner, der „Toledo Podium“. Von ihm wurden 25 Stück aufgelegt, von denen 23 an spanische Gewinner vergeben wurden. Zwei weitere Exemplare gingen in die Sammlung und können noch heute in Barcelona bewundert werden. Auffällig sind ihre marineblaue Lackierung, das noble, beige Leder sowie das tragbares Telefon in der Armlehne. Abgerundet wurde das Ganze durch Holzeinlagen im Lenkrad.

Als besonderer Highlight darf ein weiterer Seat Toledo gelten, der zu Olympia 1992 eingesetzt wurde. Speziell für den Fackellauf konzipierte Seat ein spezielles Sondermodell, das einen Elektro-Antrieb besaß – ein toller Technik-Vorsprung für diese Zeit. Der Satz Batterien wog 500 kg und reichte für 65 km Reichweite. Hätte es eine Disziplin für Fahrzeuge gegeben, hätte dieser olympische Seat die Medaille für herausragende Technik nach Hause gebracht!