Das erste Mal vergisst man nie, oder? Mit der Mercedes-Benz X-Klasse ging es für mich durchs Gelände. Okay, das wäre keine Premiere gewesen, denn im Gelände war ich schon mal unterwegs. Aber das mir zur Verfügung gestellte Fahrzeug war ein Rechtslenker. Somit schon mal für mich ein ungewöhnliches Unterfangen, denn einen Rechtslenker hatte ich vorher in der Tat noch nie bewegt.
Mit einem Scout, der das Offroad-Parcour gut kannte, ging es über Stock und Stein, Treppenstufen herunter, durch eine Wasserdurchfahrt, über eine Schräge Fläche usw. – dort konnte die X-Klasse also die Offroad-Eigenschaften vom Offroad-Fahrwerk unter Beweis stellen.
Dieses ist im Vergleich zum normalen Fahrwerk 2cm höhergelegt, die Bodenfreiheit beträgt dann 22cm und diese reichen dann durchaus aus um auf dem ein oder anderen Wald und Wiesenweg fahren zu können. 1,1 Tonnen Zuladung, 3,5 Tonnen ziehen! Das sind die Werte von der X-Klasse, doch was schafft das Fahrzeug im Gelände?
Die neue X-Klasse ist 5,34 Meter lang, 1,81 Meter hoch und 1,92 Meter breit. Der Rampenwinkel beträgt 22°, der Kippwinkel wird mit 49° angegeben. Die Wattiefe liegt bei 60 cm, der Böschungswinkel vorne wird mit 30° angegeben und hinten mit 25°.
Bedanken muss ich mich bei Philipp Deppe, denn der hat meine Testfahrt fotografisch eingefangen, denn schließlich konnte ich nicht fahren und gleichzeitig fotografieren. Philipp führt zusammen mit Markus Jordan das MBPassion Blog, welches ich Freunden der Marke Mercedes-Benz wärmstens ans Herz legen kann.
Wie sich die neue X-Klasse auf der Straße geschlagen hat? Das erzähle ich euch im Laufe der Woche – nun habt ihr aber schon mal einen ersten Eindruck von der X-Klasse im Gelände.
Wie ist es denn nun einen Rechtslenker zu fahren? Im Gelände hatte ich damit gar keine Probleme, dank der 360° Kamera hatte ich eine gute Übersicht über das Geschehen. Ich war echt froh, dass das Fahrzeug mit der 4MATIC und dementsprechend auch mit der 7-Gang Automatik ausgestattet, denn mit links schalten stelle ich mir schon gewöhnungsbedürftig vor. Vor Ort wollte ich, wie ich es gewohnt bin, natürlich auch erst einmal auf der anderen Seite einsteigen.
Rechtslenker in Deutschland fahren? Das kommt drauf an, gibt sicherlich Vorteile wie z.B. das Aussteigen an der Bordsteinseite.
Aber auch Nachteile z.B. im Parkhaus (Schranke), im Drive-In Schalter und natürlich auch beim überholen. Man muss schließlich viel weiter ausscheren um zu sehen ob nun vorne auch wirklich frei ist. Da ich persönlich aber ganz gerne in einem Drive-In Restaurant esse und leider viel zu häufig in Parkhäusern unterwegs bin, bleibe ich wohl beim Linkslenker.