Die Letzten werden die Ersten sein. Mercedes-Benz feiert derzeitig ja einen Erfolg nach dem anderen und in der kommenden A-Klasse wird das neue Infotainmentsystem einziehen. MBUX! Mercedes-Benz User Experience! Das UX steht hier für User Experience, denn das Nutzererlebnis soll im Vordergrund stehen. Das System selbst ist dank künstlicher Intelligenz (KI) so intelligent, dass es sich selbst etwas beibringt. Es soll sich aber auch auf den Nutzer einstellen können, darüber hinaus soll es individualisierbar sein. Updates? Die kommen in der Zukunft “over the air” – und das ist mit einer der wichtigsten Entscheidungen, denn wer will schon für jedes Update zum Händler fahren?

Mercedes-Benz A-Klasse W177
Mercedes-Benz A-Klasse W177

In der kommenden A-Klasse wird es keine klassischen Rundinstrumente mehr geben, hier ziehen Widescreen-Displays hinter das Lenkrad. Den Sprachassistenten von Mercedes-Benz wird mit “Hey Mercedes” aktiviert und im Gegensatz zu der Linguatronic soll die neue Sprachsteuerung von Mercedes-Benz über ein natürlichen Sprachverständnis verfügen.

Bedient wird das System entweder per Sprache oder über die Touch-Control Buttons im Lenkrad, über ein Touchscreen (ja, ihr habt euch nicht verlesen, Mercedes-Benz führt den Touchscreen ein) oder über ein Touchpad. So wie es halt gerade am besten funktioniert und den Fahrer am wenigsten ablenkt.

Doch was sagt das Managment von Mercedes-Benz zum MBUX?

Intelligente Systeme wie MBUX sind ferner die Basis aller vier strategischen CASE-Felder. CASE – diese Buchstaben prägen die Zukunft der Mobilität.
Sie stehen für die Felder Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric). Die vier CASE-Felder sind integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

MBUX - Verschiedene Display-Ansichten
MBUX – Verschiedene Display-Ansichten

“Mit MBUX sind wir unserem Ziel, das Fahrzeug zum mobilen Assistenten zu machen, wieder einen großen Schritt näher gekommen”, betont Sajjad Khan, Vice President Digital Vehicle & Mobility bei Daimler.

“Spektakulär und in der Automobilindustrie bislang einzigartig ist die Lernfähigkeit des Systems. Wir verwenden künstliche Intelligenz, um dem Nutzer auf Basis seiner Gewohnheiten individuelle Vorschläge zu machen. Der von uns dafür eingesetzte Algorithmus ist optimiert für die On-board-Nutzung im Fahrzeug und schöpft die Möglichkeiten der neuesten Chip-Generation aus.”

“Neue Technologien müssen den Menschen in den Mittelpunkt stellen und sein Leben einfacher machen. Mit MBUX kombinieren wir deshalb intuitive und natürliche Bedienung mit intelligenter und lernender Software”, sagt Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG und verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung.

3D Animationen dank NVidia Chip
3D Animationen dank Nvidia Chip

“Mit der neuen MBUX-Generation überführen wir unser User Interface Design in die digitale Welt“, sagt Mr. Hot & Cool Gorden Wagener (bei dem ich unweigerlich an den Slogan “sinnliche Klarheit” denken muss, Chief Design Officer Daimler AG. “Wir transferieren somit intelligente Technologie in ein emotionales Gesamterlebnis.”

…und das Design spielt neben dem Bedienkonzept natürlich auch bei dem Infotainmentsystem eine übergeordnete Rolle. Mercedes-Benz beschreibt die Darstellungen als emotionale Inszenierungen die Verständlichkeit der Bedienstruktur unterstreichen und durch brillante 3D-Grafiken in höchster Auflösung begeistern sollen. Diese 3D Grafiken werden übrigens in Echzeit gerendert. Bald ist jedes Fahrzeug technisch höher aufgerüstet als jeder Gamer-PC.

“Das Bedienkonzept auf dem frei stehenden Widescreen-Cockpit umfasst drei Ebenen mit steigender Informationsdichte. So findet man auf der ersten Ebene den sogenannten Homescreen. Dort werden neben den frei wählbaren Hauptapplikationen (z.B. Telefon, Navigation und Radio) die wichtigsten Informationen (wie Ankunftszeit, aktuell gespielter Song etc.) angezeigt. Die nächste Ebene – der Basescreen – mit Anzeige und Bedienung jeweils einer Hauptapplikation, wie beispielsweise Media und Navigation, ist nur ein Bedienschritt entfernt. Die jeweils wichtigsten Informationen und Bedienoptionen werden auf dieser Ebene attraktiv präsentiert. Wichtige Funktionen wie Ziel- oder Musiksuche sind am unteren Rand des Bildschirms gruppiert. Für selten genutzte Informationen und Einstellungen ist auf der letzten Ebene das Untermenü vorgesehen.”

MBUX Navigiation
MBUX Navigation

Das Kombiinstrument lässt sich fast frei gestalten, möglich gemacht wird das ganze System übrigens durch einen Nvidia Grafik-Chip, der sonst in Spielekonsolen zum Einsatz kommt.

Kommen wir noch mal ganz kurz auf die Sprachbedienung / Sprachsteuerung zu sprechen. Bei Mercedes-Benz hat man (nun auch endlich) erkannt, dass die herkömmlichen Sprachbedienungen eher auf feststehende Befehle basieren. Damit ist nach MBUX Schluss. Dank einem natürlichen Sprachverstehen soll das MBUX System z.B. auch Sätze verstehen wie: “Scheint in Bielefeld morgen die Sonne?, “Brauche ich morgen eine Sonnenbrille in Bielefeld”, “Regnet es morgen in Bielefeld”. Aktiviert wird der integrierte Sprachassistent über eine Taste am Lenkrad oder über das Kommando “Hey Mercedes”. Klingt ziemlich cool, oder? In der Zukunft müssten dann nur noch Verknüpfungen zu bestehenden Smart Home Assistenten hergestellt werden, dann könnte man z.B. sagen: “Hey Mercedes, schalte zu Hause schon mal das Licht ein!”

MBUX
MBUX

Weitere Informationen über die neue A-Klasse W177 gibt es übrigens hier und viele weitere spannende Mercedes-Benz MBUX Informationen (und was Mercedes-Benz sonst noch so auf der CES 2018 zeigt) das gibt es natürlich bei meinen Freunden von MB Passion!

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