Ist Cupra eine Challenger-Brand?

Auf dem Genfer Automobil-Salon wird es einen CUPRA Stand geben. Okay, das ist nichts verwunderliches, denn die neue sportliche Marke von SEAT muss natürlich den CUPRA Ateca auch in Genf zeigen. Doch dazu gesellt sich ein Fahrzeug, welches garantiert häufig fotografiert wird: Der CUPRA e-RACER. Ein 100 % elektrisch angetriebener Tourenrennwagen für die zukünftige TCR Rennserie.

SEAT CUPRA e-Racer

Viele Informationen sind noch nicht bekannt, aber allein das Design lässt mein Herz höher schlagen. Dazu noch die wichtigsten Fakten und Daten: Der CUPRA e-Racer, der so natürlich (und leider) keine Straßenzulassung hat, bekommt eine Leistung von 300 kW (umgerechnnet wären das 408 PS) als Dauerleistung. Temporär kann die Leistung auf bis zu 500 kW (wir rechnen noch einmal um und landen bei 680 PS) angehoben werden. Wisst ihr was das bedeutet? Dieser Elektroflitzer, der muss dermaßen vorwärts gehen und dank dem niedrig platziertem Akkus und dem entsprechenden Gewicht über eine deratig gute Straßenlage verfügen, dass ich inständig hoffe, dass es eine CUPRA Mitfahrveranstaltung gibt, wo ich einfach mal diese Beschleunigung erleben darf. Das muss schöner sein als Fliegen, das muss schöner sein als Achterbahnfahren.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Tuner der Nation einen ganz genauen Blick werfen auf das Design der Front und auf die Luftauslässe an der Motorhaube. Ich weiß nicht genau was Luca de Meo in Genf noch alles zum neuen CUPRA e-Racer erzählen wird, aber ich weiß jetzt schon, dass SEAT mit der Marke CUPRA eine neue Vision in den Rennsport einbringen möchte. Der CUPRA e-Racer soll als Vorreiter für eine saubere und effiziente Welt bei der TCR-Serie starten. Es bleibt also spannend, das einzige was ich vermutlich vermissen werde ist der Motorsound – auf der anderen Seite, stellt euch mal ein 24h Rennen mit Elektrofahrzeugen vor (Wechselautos oder Akkus sind da sicherlich angebracht) – da könnte man dann Abends doch mal ne Mütze Schlaf nehmen, wobei – wer will das schon.

Elektromobilität macht im Rennsport Sinn, auch beim Pikes Peak wo Volkswagen dieses Jahr ja mit einem Elektrofahrzeug startet. Während Benziner bei der Höhe etwas weniger Leistung entfalten dürften, schmunzelt der Elektromotor über die Höhen und freut sich auf die Rekuperation wenn es den Berg wieder runter geht. Warten wir also mal ab, was noch so alles auf uns zukommt. Ich freu mich aber jetzt schon auf einen CUPRA Leon und ggf. auch auf einen CUPRA Ibiza, selbst einen CUPRA Sharan könnte ich mir vorstellen, schließlich hat Opel ja auch vom Zafira mal OPC Versionen auf den Markt gebracht.