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Ein Auto zu verkaufen kann ganz schön schwierig sein, dabei gibt es nämlich einiges zu beachten. Wer sein eigenes, privat genutztes, Fahrzeug verkaufen möchte, der sollte sich nachfolgende Punkte gut überlegen:

Auto verkaufen – Die Preisfindung!

Was ist mein eigenes Auto eigentlich wert? Für wieviel möchte ich mein Fahrzeug verkaufen? Welcher Preis ist realistisch? Dazu kann man eine Bewertung des Fahrzeuges vornehmen lassen oder natürlich den Preis in den einschlägig bekannten Automobil-Börsen wie autoscout24.de oder mobile.de vergleichen. Unter uns? Ich schaue da beinahe wöchentlich rein. Allerdings findet man dort auch oft “Mondpreis”, also wirklich unrealistische Forderungen.

Ausstattung, Baujahr, Erstzulassung und Kilometerlaufleistung sind vor allem die entscheidenen Punkte für die Preisfindung. Schäden oder Kratzer minimieren den Preis, besonders schöne Felgen oder Ausstattungslinien bzw. Extras wie Klimaanlage, Panorama-Glasdach oder Anhängerkupplung können die Preise etwas steigen lassen.

Das Auto selber verkaufen?

Das kann, hier spreche ich aus Erfahrung, ganz schön anstrengend sein. Denn spätestens wenn die Anzeige in den einschlägig bekannten Plattformen online ist, dürfte das Telefon zunächst nicht mehr still stehen. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass viele “Einkäufer” Suchroboter laufen lassen. Wird ein neues Fahrzeug in der Kategorie eingestellt, dann wird auch schon angerufen. Was im Anzeigentext steht, ist da eher irrelevant. Diese Einkäufer haben nur ein Ziel: Das Fahrzeug möglichst günstig erwerben. Davon sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen.

Der Anzeigentext ist wichtig für die richtigen Interessenten. Wichtig: Alle Angaben müssen richtig sein, auch Schäden muss man mit angeben. Anzahl der Vorbesitzer, der abgelesene Kilometerstand, eventuelle Veränderungen, die Ausstattungslinie – als das interessiert den zukünftigen Besitzer. Ist das Fahrzeug Scheckheft gepflegt? Prima! Wenn nicht, gebt die Begründungen dafür an. Ganz wichtig: Immer ehrlich sein, denn ehrlich währt am längsten.

Fast noch wichtiger als der Text: Die Fotos!

Wer ein Auto verkaufen möchte, der sollte das Fahrzeug vorher komplett reinigen. Anschließend das Fahrzeug vor einem neutralen Hintergrund fotografieren. Das sollte man bei gutem Wetter und bei einer ausreichenden Helligkeit machen. Die Qualität der Fotos sollte auch den aktuellen Maßstäben entsprechen. Wer über keine gute Kamera / kein gutes Smartphone verfügt, sollte hier lieber Bekannte / Freunde fragen. Der Grund liegt auf der Hand: Man hat keine zweite Chance für einen guten ersten Eindruck!

Nachfolgende Fotos sollten mindestens erstellt werden:

Auto von vorne, Auto von vorne links schräg, Auto von der Seite, Auto von hinten links schräg, Auto von hinten, Auto von hinten rechts schräg, Auto von der anderen Seite, Auto von vorne rechts schräg. Bei besonders teuren Felgen macht es Sinn diese ebenfalls zu fotografieren.

Im Innenraum fotografiert man am besten von der Rücksitzbank aus das komplette Armaturenbrett, zeigt dann den Einstieg vorne links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts. Auch einen Blick in den Kofferraum sollte man gewähren, sowie den Blick unter die Motorhaube. Sind dort Inspektionshinweise angebracht, darf man diese ebenfalls mit fotografieren. Das gilt auch für Besonderheiten im Innenraum.

Anschließend macht man sich auf die Suche nach Beschädigungen und fotografiert diese auch. Bei kleineren Kratzern oder Steinschlägen kann man kleine Klebepfeile nutzen um auf die Beschädigungen hinzuweisen.

Das Auto ist online, die ersten Interessenten kommen…

Nun heißt es “Pokerface” aufsetzen und aufpassen. Die potenziellen Käufer wollen a) das Fahrzeug und b) möglichst wenig bezahlen. Ihr wollt a) das Fahrzeug verkaufen und b) möglichst viel erhalten. Wenn der Preis vorher schon realistisch war, dann besteht kein Grund weit von diesem Preis abzurücken, es sei denn bei der Begutachtung fallen nun noch Mängel auf, auf die man vorher nicht hingewiesen hat. Im Handel liegt allerdings der Segen. Der Gewinn immer im Einkauf. Von daher sollte man immer etwas Handlungsspielraum haben.

Die Probefahrt!

Man sollte vor einer Probefahrt stets den Führerschein und auch den Personalausweis des Interessenten überprüfen und ihn bei der Probefahrt begleiten.
Ich empfehle ausdrücklich bei der Probefahrt bzw. bei der Preisverhandlung eine zweite Person mit vor Ort zu haben.

Der Kaufvertrag!

Der Verkauf erfolgt anschließend als private Person, aus dem Grund schließt man die Haftung im Kaufvertrag aus. Schecks und Ratenzahlungen sollte man als Privatperson nicht akzeptieren, das Geld in Bar auf Echtheit überprüfen und im besten Fall an einem Geldeinzahlautomat direkt mit dem Käufer einzahlen. Wenn er nichts zu verbergen hat, dann wird er auch nichts dagegen haben. Im Kaufvertrag (online gibt es zahlreiche kostenlose Vordrucke, z.B. beim ADAC oder bei der R+V24) die Zahlung und die Aushändigung der Papiere, Schlüssel (inkl. Anzahl) und des Fahrzeuges quittieren lassen.

Unter uns? Das macht heutzutage alles kein Spaß mehr. Leichter und einfacher geht es in der Schweiz z.B. über diese Ankauf Seite, damit erspart man sich eine Menge Zeit und Nerven und somit unterm Strich vermutlich sogar Geld. Auch für Deutschland gibt es diverse Auto-Ankauf-Seiten.