Der aktuelle Seat Leon TGI im Fahrbericht. In der neuen Version steht nun ein größerer CNG Tank zur Verfügung. Der 9 Liter Benzin-Tank dient nur für den Startvorgang und für den Fall, dass mal keine CNG Tankstelle gefunden hat. In der Quick & Dirty Version von meinem Seat Leon TGI Fahrbericht erzähle ich euch etwas über das Auto und meine Vorliebe zum Thema Gas-Antrieb.

Prinzipiell unterscheiden sich Autos mit CNG-Antrieb nur wenig von Autos mit konventionellem Antrieb. Nach der Öffnung des Tandeckels sieht man jedoch auf der Stelle den Anhaltspunkt von Erdgas-Fahrzeugen, denn hinter der Tankklappe verbirgen sich gleich zwei Einfüllstutzen.

Das Herzstück des Antriebssystems sind allerdings die Kraftstoffbehälter: Die CNG-Tanks stecken unter dem Boden des Kofferraum, also dort wo mal einst das Ersatzrad Platz gefunden hat. Die Kofferräume werden oft etwas kleiner im Vergleich zum reinen Antrieb mit Benzin oder Diesel. Die Tanks sind aus robusten Stahl gefertigt und gegen Rost geschützt. Etliche Magnet-Sicherheitsventile sorgen dafür, dass das CNG im Inneren vom Tank hermetisch abgeriegelt ist und der Tank dicht bleibt.

Das Thema Sicherheit wird auch nach der Inbetriebnahme des Fahrzeuges groß geschrieben: Die Tanks werden alle vier Jahre gründlich kontrolliert und zertifiziert.

CNG-Fahrzeuge sind mit einem modernen Verbrennungsmotor ausgestattet, der gleichermaßen mit komprimiertem Erdgas oder aber mit dem herkömmlichen Benzin läuft. Standardmäßig fährt das Auto mit Compressed Natural Gas, bis der CNG-Behälter entleert ist. In dem Fall wechselt das System automatisiert auf Benzin. Der Fahrer spürt die Umstellung nicht, da der Motor mit beiden Kraftstoffarten die gleiche Leistung schaffen dürfte. Umsetzbar machen das entsprechende Modifikationen an Motorsteuerung und am Motor selbst.

Das komprimierte Erdgas steht unter einem Druck von approximativ 200 Bar. Das Gas wird aber nur mit ca. 10 Bar in den Brennraum eingespritzt. Aus dem Grund gibt es einen zweistufigen Druckminderer, den man in der Regel im Motorraum verbaut. Diese vermindert den Druck und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Da man den Unterschied zwischen CNG und Benzin während der Fahrt nicht spüren sollte, gibt es passende Anzeigen. Der Fahrer kann mit einem Blick registrieren, mit welchem Kraftstoff er gerade unterwegs ist. Es gibt auch zwei getrennte Füllstandsanzeigen, denn aktuell rollen alle CNG-Modelle noch mit einem zusätzlichen Benzin-Tank vom Band. Spürbar ist allerdings der Preisvorteil in Sachen Steuern und Tanken, den spürt man sogar deutlich und für die Umwelt ist CNG auch noch besser als ein klassischer Antrieb.