Wir sind heute in Amsterdam den neuen 2020 Mitsubishi Space Star gefahren. Wie sich der Kleinwagen schlägt? Das zeigt dieser Fahrbericht! Dieses Stadtfahrzeug ist 3,85 Meter lang und inkl. Außenspiegel maximal 1,97 Meter breit. Der Radstand beträgt 2,45 Meter und ohne Dachantenne ist das Fahrzeug 1,51 Meter hoch. Die Bodenfreiheit beträgt 15 cm und der Wendekreis wird mit 9,2 Meter angegeben.
Ab der TOP-Ausstattungslinie gibt es übrigens cleane Kotflügel, die LED-Seitenblinker befinden sich in dem Fall stets in den Außenspiegeln, die genauso wie die Türgriffe stets in Wagenfarbe lackiert sind.
Ab der Ausstattungslinie Intro Edition+ sind die Scheiben ab der B-Säule abgedunkelt. Am Heck gibt es immer die dritte Bremsleuchte im Dachspoiler, hier steckt auch immer LED Technik hinter. Der Dachspoiler ist übrigens stets in Wagenfarbe, das gleiche gilt auch für die Stoßfänger.
LED Rückleuchten gibt es erst ab der PLUS Ausstattungslinie, vorher gibt es dort normale Leuchtmittel.
Unter der Haube gibt es ebenfalls wieder zwei Optionen, entweder den 1.0 3-Zylinder mit einer Leistung von 52 kW sprich 71 PS und einem maximalen Drehmoment von 88 Nm. Dieser beschleunigt das Fahrzeug innerhalb von 15,7 Sekunden auf Landstraßentempo. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 172 km/h.
Mit dem 1.2 Liter 3-Zylinder, der über eine Leistung von 59 kW sprich 80 PS verfügt kann man nun auch keine Bestwerte in Sachen Beschleunigung verlangen. Dank dem maximalen Drehmoment von 106 Nm geht es handgerissen innerhalb von 12,6 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Mit dem optionalen CVT-Automatikgetriebe ist man etwas langsamer unterwegs, in Sachen Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit.
Kommen wir zum Verbrauch! Kombiniert zwischen 4,5 und 4,7 Liter – das Fahrzeug erfüllt die Euro 6d-Temp Norm, stößt kombiniert 102-108 Gramm CO2 pro km aus und hätte gerne Benzin als Leistungsbringer. Der Tank fasst 35 Liter. Sprich im Idealfall könnte man ca. 700 km weit kommen, in der Realität wird es wohl weniger sein, da ein Benziner innerorts leider nicht seine Vorteile ausspielen kann.
Verrückte Idee, aber warum gibt es den Space Star nicht als reine Elektroversion?
Zum Fahreindruck muss ich erwähnen, dass wir auf den Straßen rund um Amsterdam unterwegs waren, sprich wir durften maximal 100 km/h schnell sein und das zahlt sich dementsprechend natürlich auch aus, denn so schnellt der Verbrauch nicht in die Höhe. Bei Fahrveranstaltungen pflege ich ja nichts mehr zum Verbrauch zu sagen, das wäre einfach nicht aussagekräftig, ich schätze irgendwo zwischen fünf und sechs Liter wird der Verbrauch liegen.
Wir haben bei diesem Fahrzeug ganz klassische Bauteile. Sprich eine Verbundlenkerachse hinten, McPherson Federbeine vorne, Servolenkung – also kein großes Hexenwerk. Bewährte, einfache und günstige Technik die vor allem in der Stadt einen guten Job macht. Vorne gibt es Scheibenbremsen, hinten wird getrommelt. Mit dem Fahrzeuggewicht hat weder der Motor noch die verbaute Bremsanlage ein Problem, die Lenkung ist leichtgängig und die Bremsanlage lässt sich fein dosieren.
Je nach Ausstattung gibt es einen Auffahrwarnsystem, einen Spurhaltewarner, eine Fußgängererkennung, ein Fernlichtassistent und eine Rückfahrkamera.
Sprechen wir über den Kofferraum, dann sehen und spüren wir bauartbedingt zunächst die hohe Ladekante. Dahinter versteckt sich je nach Ausstattung ein Volumen zwischen 209 und 235 Liter. Legt man die Rücksitzlehnen um, welches stets im Verhältnis 60:40 möglich ist, dann haben wir ein Ladevolumen zwischen 881 und 912 Liter.
Los geht es auf der offiziellen Preisliste ab 10.490 Euro, dafür bekommt man die BASIS Version mit dem 71 PS starkem 1.0 Benziner und 5-Gang Schaltung. Ab 14.490 Euro gibt es den 1.2 Liter Benziner mit einer Leistung von 80 PS und der Ausstattung Intro Edition+, für die TOP Ausstattung sind mindestens 16.890 Euro fällig und wer anstatt der Handschaltung lieber das CVT-Automatik-Getriebe wählt, der zahlt mindestens 15.590 Euro und maximal 17.990 Euro. Für einen speziellen Farbwunsch ist man dann zusätzlich auch noch 490 oder 790 Euro. Aber wie immer: Das sind Listenpreise, unterm Strich zahlt die am Ende eh kaum einer. Ich schätze, dass es immer mal wieder Angebote gibt, die unter den 10.000 Euro liegen werden. Dennoch rate ich zur TOP-Version, alleine schon wegen den besseren Scheinwerfern, der LED-Technik am Heck und den zahlreichen Assistenzsysteme die nur diese Ausstattungslinie bietet.
Fazit: Der aufgefrischte Space Star ist kein Überflieger, er kann auch nicht alle Autofahrer glücklich machen, aber er ist ein gutes, wendiges und unterm Strich sehr günstiges, Stadtauto. Wer also auf der Suche ist nach einem Neuwagen für die Stadt, der sollte unbedingt eine Probefahrt wagen.