Der RS5 ist als Sportback nun auch im Modelljahr 2020 angekommen, es gibt im Vergleich zum eigenen Vorgänger ein paar leichte optische Veränderungen beim Exterieur aber auch im Innenraum. Das schauen wir uns heute alles mal gemeinsam an.
Wie immer werfen wir ein Blick auf die Design-Highlights, werfen den Blick unter die Motorhaube, ich zeige euch den Innenraum vorne und hinten, den Kofferraum und dann gibt es den Fahreindruck und das Fazit.
Serienmäßig gibt es bereits die Matrix-LED-Scheinwerfer mit dem dynamischen Blinklicht. Optional und gegen einen Aufpreis von 880,00 Euro zieht auch noch das Audi Laserlicht mit ein.
Bei der Felgen-Wahl hat man die Qual. Vernunft oder Optik? Vernünftiger wären vermutlich die 19″ Räder, attraktiver bestimmt die 20″ Räder. Das muss jeder für sich entscheiden. Wir rollen hier auf 9×20″ Felgen und Reifen in der Größe 275/30 R 20.
Wir fahren hier ein besonders gut ausgestattetes Fahrzeug, denn hinter den Felgen sieht man die Keramik-Bremsanlage die für die Verzögerung verantwortlich ist, zu den Preisen kommen wir später noch. 400mm Durchmesser an der Vorderachse können sich schon sehen lassen, oder?
Am Heck gibt es drei Dinge dir mir gut gefallen: Die LED-Heckleuchten mit dem dynamischen Blinkern, die doppelflutige Abgasanlage und in der Tat die kleine Abrisskante hinten auf dem Heckdeckel. Die Experten sehen es schon: Schwarze Audi-Ringe und auch ein schwarzer RS5 Schriftzug. Das kann sich sehen lassen, oder? Kleiner Kritikpunkt: Die Rückfahrkamera ist nicht ganz in der Mitte angebracht, ich werde da echt noch zum Symetrie-Monk. Ich persönlich würde auch auf den RS5 Schriftzug verzichten.
Den Audi RS5 gibt es auch weiterhin als Coupé, dann hat das Fahrzeug zwei Türen, wir fahren hier den Sportback – sprich immer noch eine Coupé-hafte Linienführung aber vier Türen! Wie bei einem Coupé üblich sind diese rahmenlos gestaltet.
Kommen wir zu den Abmessungen, der RS5 Sportback ist 4,78 Meter lang und verfügt dabei über einen Radstand, wie immer gemessen von Radmitte zu Radmitte, von 2,83 Meter. Inkl. Außenspiegel ist das Fahrzeug 2,03 Meter breit und es bleibt mit der Dachantenne knapp unter 1,40 Meter Höhe. In der eigentlichen Karosserie zeigt sich der RS5 nun natürlich breiter, während der zivile Sportback 1,84 Meter breit ist sind es beim ein paar Zentimeter mehr. Die Radhäuser wurden um je 15 mm verbreitert.
Ich kann mich noch gut an den Vorgänger erinnern, der RS-5 hatte mal einen bis zu 8.500 Umdrehungen in der Minute hochdrehenden 4,2-Liter-V8 unter der Haube. 450 PS bzw. 430 Nm schaffte der FSI damals. Als Coupé schaffte man damals den Sprint in 4,6 Sekunden. Dann kam 2017 ja der aktuelle RS5 und nun das Facelift, also die Modellpflege.
Ich kann jetzt schon mal spoilern, wir haben die gleiche Anzahl an Pferdchen, zwei Zylinder weniger, sind dafür aber 0,7 Sekunden schneller und verfügen auch über mehr Drehmoment.
Denn wir haben hier ganz genau ein Hubraum von 2894 Kubikzentimeter, also 2,9 Liter. 6-Zylinder, die in V-Form angeordnet sind. Wir verfügen über eine Direkteinspritzung und über eine Turboaufladung.
Zwischen 5.700 und 6.700 Umdrehungen steht hier die maximale Leistung von 331 kW – sprich 450 PS an. Auf dem sehr breiten Drehzahlplateau von 1.900 bis 5.000 Nm haben wir das maximale Drehmoment von 600 Nm. Innerhalb von 3,9 Sekunden geht es auf Tempo 100 und dann weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Auf Wunsch entfällt die Sperre und das Fahrzeug ist 280 km/h schnell.
Der Tank fasst bei diesem Modell 58 Liter. Getankt wird hier übrigens SuperPlus, ROZ 98 müssen es mindestens sein.
Das Kofferraumvolumen wird mit 465 Liter angegeben, wir haben eine Dachlast von 90 kg und die Stütz- oder Anhängelast entfällt bei diesem sportlichen Modell. Die Ladekantenhöhe liegt bei 66 cm. Das Leergewicht liegt bei 1817 kg und das zulässige Gesamtgewicht wird mit 2322 kg angegeben.
Wir haben hier alles was gut ist, eine Dynamiklenkung, ein Sportdiffernzial, ein Sportfahrwerk mit adaptiver Fahrwerkseinstellung und die Karbon-Keramik-Bremsanlage. Die Sportabgasanlage sorgt dafür, das trotz der ganzen Filter, ein ordentlicher Klang raus kommt. Das Sportdifferenzial sorgt dafür, dass sich das Moment zwischen den beiden Hinterrädern verteilt und unterm Strich haben wir eine Hohe Stabilität, eine sehr hohe Dynamik und vor allem auch viel Fahrspaß hinterm Volant. Den RS5 kann man komfortabel von A nach B bewegen oder den Weg zum sportlichen Ziel erklären. Ein rasantes Fahrzeug, welches man aber auch durchaus im Alltag bewegen kann.
Okay, sprechen wir nun endlich über den Preis. Los geht der Spaß als RS 5 Sportback also ab 83.500 Euro. Etwas Carbon, etwas Komfort hier und ein paar Extras da darf es auch noch sein. Zack, fertig ist der Testwagen mit einem Listenpreis von 118.674 Euro und 99 Cent.