Der neue Fiat 500e kommt als Limousine, als Cabrio und als 3+1 Version auf den Markt. Unter die Haube kommt in der Action Ausführung, welche es nur als Limousine gibt, ein 70 kW starker Elektromotor. Alle anderen Modelle verfügen über einen 87 kW, also 118 PS starken Antrieb. Das maximale Drehmoment von beiden Motoren liegt bei 220 Nm und angetrieben wird hier natürlich die Vorderachse. Wobei, so natürlich ist das gar nicht, wenn wir da mal zu dem ein oder anderen Marktbegleiter in der Größenordnung schauen. Vorne gibt es eine Einzelradaufhängung, hinten eine Verbundlenkerachse. Für die Lenkung zeigt sich eine elektrische Servolenkung verantwortlich und in den Radkästen drehen sich Reifen zwischen 15 und 17″.

Für die Verzögerung gibt es neben der Rekuperation an der Vorderachse Scheibenbremsen, hinten wird getrommelt.

Kleiner Tipp: Viele Elektroautofahrer nutzen zu Recht die Rekuperation für die Verzögerung aus. Das ist richtig, denn so erhöht man die Reichweite. Aber in so einer Bremsanlage, die ja trotzdem noch verbaut ist, sind zahlreiche mechanische Bauteile. Die wollen und müssen ab und zu mal bewegt werden. Festsitzende Kolben können z.B. zu einseitigen Abnutzungserscheinungen führen, das geht dann schnell ins Geld. Aus dem Grund empfehle ich im Sommer mindestens einmal im Monat, im Winter sogar 2-3 mal im Monat ordentlich zu bremsen. Vorher aber bitte den rückwärtigen Verkehr beobachten und im Winter natürlich auch auf die Straßenverhältnisse achten.

Kommen wir nun also zu den Autoquartett-Werten. Der Fiat 500e ist 3,63 Meter lang, inkl. Außenspiegel 1,90 Meter breit und 1,53 Meter hoch.
Das Kofferraumvolumen variiert zwischen 185 und 550 Liter. Das Leergewicht liegt zwischen 1255 und 1405 kg, wir haben eine maximale Zuladung von 400 kg.

Ich kenne euch, ihr wollt natürlich auch wissen wie schnell dieser City-Flitzer ist. Das Modell mit dem schwächeren Antrieb schafft es in 9,5 Sekunden auf Tempo 100, der stärkere Fiat 500e in 9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt beim Action Modell bei 135 km/h, alle anderen schaffen 150 km/h.

Kommen wir zu dem vermutlich wichtigsten Thema beim Fiat 500e, neben dem knuffigen Aussehen – der Akku. Es gibt zwei Motoren, also gibt es auch zwei Akkus. Die Basis-Variante, die sich vermutlich keiner kaufen wird, verfügt über eine Netto-Kapazität von 21,3 kWh – alle anderen kommen mit der großen Batterie. Brutto 42, Netto 37 kWh. Das erklärt übrigens auch den Gewichtsunterschied, die kleine Batterie wiegt nämlich nur 182 kg, die größere 294 kg.

Mit der kleinen Batterie soll man bis zu 180 km weit kommen, interessant wird es mit der großen! Kombiniert nach WLTP sind es zwischen 298 und 321 km, im City-Mess-Zyklus sogar zwischen 430 und 460 km die man mit einer Akkuladung schaffen kann.

Beim Laden gibt es natürlich auch verschiedene Möglichkeiten, 3,7 kW – 22 kW – 50 kW oder bis zu 85 kW. Die Schnelladefunktion ist immer Standard! Genauso wie das One-Pedal Driving und das normale Mode-2 Ladekabel.

Der Fiat 500e bekommt noch ein paar Extras die das Leben schöner oder sicherer machen und die Preise starten ab 23.560 Euro für das Action Modell, und gehen dann über 27.560 Euro über das Passion Modell bis hin zu 37.900 Euro für das “la prima” Cabrio. Der Preisunterschied zwischen Limousine und Cabrio liegt stets bei 3.000 Euro. Für einige Modelle ist noch die Version mit einer zusätzlichen Tür, die sich gegenläufig öffnet alá BMW i3 oder Mazda MX-30, verfügbar. Diese kostet 2.000 mehr als die Limousine und optional gehen die Preise natürlich nach oben.