Heute starten wir mal etwas anders, denn dieses Fahrzeug habe ich euch schon vorgestellt. Allerdings nicht mit diesem Motor bzw. dieser Antriebs-Art, denn Fiat hat den Panda Mildhybridisiert. Heute bekommt ihr also eher ein paar Fakten zum Motor und später natürlich auch den Fahreindruck.

Der Fiat Panda Hybrid ist ein richtig gutes Auto um zur Arbeit und auch wieder zurück zu kommen. Allerdings muss der feine Herr von seinem hohen Ross auch mal runter kommen. Der 70 PS starke 1.0 Liter 3-Zylinder verfügt über ein maximales Drehmoment von 92 Nm. Damit zieht man natürlich keinen Hering vom Teller, geht aber auch gar nicht, denn eine Anhängerkupplung gibt es hier ja auch nicht. Der Hybrid-Antrieb stellt sich wie folgt dar: Wir haben also den 1.0 Liter 3-Zylinder der über einen Riemen-Starter-Generator verfügt.

Der Vorteil hier: Der kann überschüssige Energie in seiner kleinen Batterie speichern und auch wieder frei setzen. Die Leistung von 3,6 kW sprich 5 PS sind da eher sekundär zu bewerten, aber wenn ich nicht so einen schweren Gasfuß hätte, dann kann man hier sicherlich im 6. Gang schön zwischen A und B pendeln und sich dem Norm-Verbrauch von 4,1 Liter auf 100 km annähern. Ich hab zwei Liter mehr benötigt.

Der 3-Zylinder vom Fiat Panda Hybrid hat eine Bohrung von 70×86,5 mm, ein Verdichtungsverhältnis von 12:1, zwei Ventile pro Zylinder und kommt mit 95 Oktan aus. Wir haben eine Multipoint-Einspritzung, eine Ventilsteuerung über einen klassischen Zahnriemen und die Kraft geht über ein manuelles 6-Gang Getriebe und anschließend über die Vorderräder auf die Fahrbahn. Wir haben hier übrigens 175/65 R15″ Reifen auf 6×15 ET 35 Felgen montiert. Vorne gibt es klassiche MacPherson-Federbeine und hinten eine Verbundlenkerachse.

Euch kann ich es verraten: Die 70 Pferdchen hatten kein Problem mit dem Fahrzeuggewicht von knapp über einer Tonne. Bei einem vollgetankten 38 Liter Tank schaffe ich Reichweiten von ca. 620 km, aber man darf kein Beschleunigungswunder erwarten. Von 0 auf 100 km/h geht es hier innerhalb von 14,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 155 km/h erreicht. Die Lenkung ist leichtgängig, die Rückmeldung ist quasi nicht vorhanden und das Fahrwerk poltert auch zwischendurch mal die Symphonie der Schlaglochvernichtung aber beim 1.2 Liter Panda hatte ich den fehlenden Gang bemängelt und mir etwas mehr Leistung gewünscht.

Beides habe ich nun, also den 6. Gang und etwas mehr Leistung. Immerhin eine Pferdestärke mehr und 0,1 Sekunden nimmt der Panda Hybrid dem 1.2 Liter ja auch im Standardsprint ab. Als ob es darum gehen würde. Die 257er Bremsscheiben an der Vorderachse lassen sich gut dosieren, an der Hinterachse wird noch getrommelt. Auf die Trommelbremsen wirkt sich auch die manuelle Handbremse aus.

Ich selbst sitze auf einen in der Höhe einstellbaren Sitz, das Lenkrad selbst lässt sich auch nur in der Höhe verstellen. Das trifft aber auch auf den Gurt zu! Meine Sitzpostion vorne würde ich somit als gut bezeichnen. Die Sitze bestehen übrigens aus Recycling-Kunststoff.

Sprechen wir noch ganz kurz über den Preis! Der Basispreis von unserem Testwagen hier liegt bei 14.904,54 Euro. Listenpreis! Zahlt eh keiner! Dazu gesellt sich noch die Sonderlackierung, das Winterpaket mit der beheizbaren Frontscheibe und der Sitzheizung vorne. Die funktioniert richtig gut. Gut funktionieren auch die hinteren Parksensoren, auch wenn das Fahrzeug sonst schon sehr übersichtlich sind. Die Fußmatten für 24,37 Euro kann man sich auch gönnen, allerdings sind die bei mir häufiger mal verrutscht. Testwagenpreis, inkl. der besten Smartphone-Halterung die ich je in einem Serienfahrzeug gefunden habe, 16.186,40 Euro!

Die Tatsache, dass man vom elektrifizierten Antrieb gar nichts spürt, lege ich hier nun sehr positiv aus, denn so nimmt man unspürbar immer noch etwas Energie mit, die ansonsten einfach so verpufft wäre – auch wenn ich es persönlich nicht spürbar im Gaspedal oder beim Tankvorgang gemerkt habe, hinterlässt es zumindest das gute Gewissen und das ist ja auch schon viel Wert, oder?