Elektro- und Hybridautos – sie sind die großen Gewinner im Käufer-Ranking. In den letzten Jahren kletterte die Anzahl der Neuzulassungen enorm, denn immer mehr Autofahrer denken clever und nutzen die vielen Sparvorteile. Auch der oftmals höhere Anschaffungspreis für Elektro- und Hybridautos ist dank lukrativer Finanzierungsangebote kein Problem mehr. Doch Vorsicht, denn nicht überall gibt es die Tiefzins-Angebote.
Rasanter Anstieg: Immer mehr Käufer fahren auf alternative Antriebe ab
Hybrid- und Elektrofahrzeuge haben in den letzten Jahren einen wahren Nachfrage-Boom erlebt. Lag der Anteil der Neuzulassungen bei Hybrid-Fahrzeugen 2018 noch bei 3,8 %, sind es bereits in den ersten Monaten 2022 schon mehr als 29 %.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Elektro-Fahrzeugen: 2018 waren es 1,0 % und Anfang 2022 schon über 11 %, Tendenz steigend. Das könnte schon bald zu Warteschlangen an den Ladesäulen führen, denn nicht jeder Autofahrer kann sein Fahrzeug zu Hause laden. Kein Problem, denn auch in Sachen Ladenetze holt Deutschland mittlerweile auf.
Immer mehr entscheiden sich für Finanzierung der E- und Hybrid-Mobile
Nachhaltiges Autofahren wird für immer mehr Kunden zum wichtigen Argument, wenn es um die Auswahl bei Neu- um Gebrauchtwagen geht. Zusätzlich schafft die Bundesregierung durch den Umweltbonus bzw. die Innovationsprämie lukrative Anreize, welche E-Mobilität endlich für fast jeden leistbar macht. Trotz Bonus nutzen viele Autokäufer die Finanzierungsmöglichkeit, denn häufig bieten die Tiefzins-Angebote enormes Sparpotenzial.
Wer sich für ein Darlehen entscheidet, sollte vorab für die Autofinanzierung berechnen, wie hoch das Darlehen entsprechend des Kaufpreises sein sollte und vor allem bei den Zinssätzen genau hinschauen. Häufig gibt es bei der Darstellung der Zinsen große Unterschiede, denn Soll- und Effektivzins sind nicht identisch. Was ist wirklich günstiger und wo müssen Darlehensnehmer womöglich draufzahlen? Grundsätzlich gilt: Der Sollzins zeigt die Nettozinsen, den günstigeren Satz. Darin sind aber keine möglichen Zusatzkosten für den Darlehensabschluss enthalten. Deshalb Augen auf beim Zinsvergleich!
Immer mehr Autokäufer fahren elektrisch – die Zahlen der E-Mobile-Zulassungen in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich.
Umweltbonus nutzen und E-Mobilität leistbar machen
Bevor es um die genaue Finanzierungssumme geht, sollten sich Kunden mit den Fördermöglichkeiten für Elektromobilität durch die Bundesregierung vertraut machen. Abhängig vom Nettolistenpreis gibt es einen Umweltbonus mit einer Innovationsprämie der Hersteller bis 9.000 Euro. Ideale Voraussetzungen, um mit günstigen Darlehenskonditionen auf den Trend E-Mobilität zu setzen.
Das Kraftfahrtbundesamt veröffentlicht regelmäßig Zahlen über aktuelle Neuzulassungen unter den E-Autos. Daran nach wie vor an der Spitze die Modelle von Tesla. Vor allem das Model 3 steht in der Käufergunst weit oben. Auch die Tesla-Modelle sind, sofern der Netto-Listenpreis 65.000 Euro nicht überschreitet, förderungsfähig. Der Umweltbonus hierfür beträgt maximal 7.500 Euro (Umweltbonus und Herstelleranteil).
Kostet das Tesla-Modell 65.000 Euro, ist der Kaufpreis bei maximaler Förderung von 7.500 Euro mit 53.000 Euro noch immer stattlich. Nicht für jeden mit Eigenkapital realisierbar, sodass viele Autokäufer nach lukrativen Finanzierungsmöglichkeiten suchen. Der Kreditvergleich lohnt sich, denn wenige Prozentpunkte Unterschied können Hunderte Euro Mehrkosten verursachen bzw. einsparen.
Zinsen seit 2013 auf Tiefststand – darum lohnt sich die Finanzierung
Die Zinsen für einen Ratenkredit sind in den letzten Jahren dramatisch gefallen. Waren es 2013 noch durchschnittlich 6,29 %, sind es im vierten Quartal 2019 durchschnittlich 4,59 %, im ersten Quartal 2020 durchschnittlich 4,78 %. Auf den ersten Blick erscheinen die Unterschiede gering, doch Finanzierungen lohnen sich endlich wieder.
Wer sich für den Kauf eines neuen oder gebrauchten Wagens entscheidet, kann vor allem langfristig enormes Sparpotenzial nutzen. Die Vorzüge der E-Mobilität sind, geht es nach der Bundesregierung, nicht nur kurzfristige Effekte, sondern längerfristig konzipiert. Bedeutet für Autofahrer: Sie sparen beim Laden, bei den Stellplätzen und womöglich längerfristig bei den Steuern. Zusätzlich sichern sie sich mit der Umweltprämie eine Ersparnis für den Kaufpreis und können dadurch von noch günstigeren Darlehenskonditionen profitieren.
Jetzt zuschlagen und alten Wagen ohne Umweltplakette abstoßen
In Deutschland werden immer mehr Umweltzonen eingerichtet, beispielsweise in München, Heidelberg, Stuttgart, Köln, Berlin oder Frankfurt. Vor allem ältere Fahrzeuge, die über keine grüne Plakette verfügen, müssen draußen bleiben. Ein Umweltzonen-Flickenteppich, der für Autofahrer schnell zur Geduldsprobe werden kann und sie auf Schusters Rappen unterwegs sein lässt.
Durch die Tiefpreiszinsen und die lukrativen Fördermöglichkeiten ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um über einen Fahrzeugwechsel nachzudenken. Nicht nur Neuwagen, sondern auch gute, junge Gebrauchte stehen bei Autokäufern immer häufiger hoch im Kurs. Auch ohne üppiges Finanzpolster gelingt der Umstieg, mit einer richtigen Darlehensauswahl und einem Vergleich der Kaufpreise.
Zinsunterschiede bei Banken bis 60 %
Bei der Fahrzeug- und Darlehenssuche ist Cleverness gefragt. Mit dem richtigen Durchblick können Käufer bzw. Darlehensnehmer schnell 60 % und mehr bei ihrer Finanzierung sparen. Immer mehr Fahrzeughersteller unterstützen potenzielle Käufer der Suche, auf besonders smarte Weise. Volkswagen entwickelte dafür seine eigene Herstellerfahrzeug-Börse, die über App bequem nutzbar ist. Sobald das Wunschmodell gefunden wurde, können sich Autokäufer auf die Darlehenssuche begeben. Besonders rasch, transparent und zunächst ohne SCHUFA-Involvierung funktioniert der Darlehensüberblick auf Vergleichsportalen: einfach den Kaufpreis eingeben, Parameter für Finanzierungswünsche festlegen und die besten Darlehensangebote anzeigen lassen.
Die Zinsunterschiede sind enorm, häufig sogar über 60 %. Clever vergleichen zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Der Blick geht hier vor allem auf die Effektivzinsen, denn sie zeigen nicht nur die Netto-Zinsangebote. Die Praxiserfahrungen zeigen, dass die Darlehensunterschiede vor allem bei Neuwagen außerordentlich hoch sind. Durchschnittlich gibt es Zinsunterschiede bis ca. 3.700 Euro. Bei Gebrauchtwagen liegen die Zinsunterschiede bei bis zu ca. 1.500 Euro.
Darlehen beim Händler oder einem unabhängigen Kreditanbieter?
Das Gros der deutschen Fahrzeugfinanzierungen wird gemäß DAT-Angaben finanziert. Bei Neuwagen sind es ca. 66 %, bei den Gebrauchtwagen ca. 50 %. Noch immer vertrauen viele Autokäufer auf die Finanzierungsangebote bei ihrem Händler. Entscheidungskriterium sind dabei häufig nicht die günstigsten Zinsen, sondern der Komfort-Service. Alles aus einer Hand, mit nur einer Unterschrift. Doch der unterlassene Vergleich mit anderen Darlehensanbietern kann teuer werden.
Finanzierungen direkt über den Händler mögen zunächst einfach erscheinen, doch es gibt einen Nachteil: Händler kooperieren meist mit ausgewählten Kreditinstituten bzw. sind an bestimmte Banken gebunden. Demzufolge fehlt der Darlehensgeber-Wettbewerb, was sich nachteilig auf die Zinsangebote auswirken kann.
Die Praxis zeigt, dass unabhängige Vergleiche Zinsersparnis bei Finanzierungen bis zu 60 % und mehr bringen können. Der Aufwand dafür: mit cleverer Vorgehensweise vergleichsweise gering. Autokäufer müssen nicht zeitaufwendig bei verschiedenen Kreditinstituten vorstellig werden und mit dem Bankberater vor Ort ihr Anliegen besprechen. Stattdessen geht es online viel komfortabler. Einfach die Darlehenssumme eingeben, monatliche Raten bzw. Laufzeit (falls eine bestimmte Vorstellung vorhanden ist) definieren und in wenigen Sekunden die transparenten Darlehensangebote übersichtlich anzeigen lassen.
Kreditabschluss online in wenigen Sekunden möglich
Haben Fahrzeugkäufer ein interessantes Darlehensangebot gefunden, lässt sich dies meist online in nur wenigen Sekunden nutzen. Der Antrag kann bequem am PC oder über mobile Endgeräte ausgefüllt und online versandt werden. Klarheit über die Kreditentscheidung gibt es häufig schon in wenigen Sekunden. Ein gutes Gefühl, wenn der Traum vom neuen Auto zu günstigen Konditionen endlich wahr wird, oder?
Tipp: Noch mehr Sparpotenzial mit verwendungszweckgebundenem Darlehen nutzen
Clevere Käufer sichern sich eine maximale Zinsersparnis und nutzen spezielle Auto-Kredite. Viele Banken bieten besonders günstige Konditionen, wenn sich Käufer für einen verwendungszweckgebundenen Kredit entscheiden. Das Kfz dient in dem Fall als Sicherheit, sollten die vereinbarten Ratenzahlungen nicht eingehalten werden. Durch diese nachweisliche Sicherheit besteht für das Kreditinstitut ein geringeres Risiko, was sich in Form günstigerer Zinsen ausdrückt.
Günstige Darlehen helfen beim Traum vom neuen Auto. Ein Vergleich hilft, bis zu 60 % Zinsen zu sparen.
Mit Darlehenszusage in der Tasche als Barzahler auftreten und noch mehr sparen
Manchmal kann es sich lohnen, vorab eine Darlehenszusage einzuholen. Wer beispielsweise weiß, dass er einen Kaufvertrag von 50.000 Euro durch Finanzierungsunterstützung nutzen kann, kann souverän als Barzahler auftreten. Noch immer mögen Verkäufer barzahlende Kunden, denn sie bedeuten weniger Aufwand.
Es sind beispielsweise keine Finanzierungen verbunden mit Wartezeiten über die Zu- bzw. Absage notwendig. Stattdessen ist der finanzielle Rahmen sofort bekannt und das Bargeld unmittelbar verfügbar. Das Risiko von Zahlungsausfällen oder Wartezeiten auf die Überweisung der Kreditsumme durch die Bank entfallen. Für den Verkäufer ein wichtiger betriebswirtschaftlicher Aspekt, denn er kann die liquiden Mittel sofort für weitere Investitionen bzw. sein unternehmerisches Geschick nutzen.
Viele Verkäufer honorieren Barzahlungen noch immer mit stattlichen Preisnachlässen. Wie viel genau möglich ist, hängt vom Fahrzeug, der Marke bzw. den Rahmenbedingungen vor Ort ab. Entscheiden sich Käufer beispielsweise für einen Wagen, der bereits beim Verkäufer direkt verfügbar ist, räumt dieser häufig Nachlässe ein. Sobald der Wagen verkauft ist, hat der Verkäufer die Möglichkeit, wieder neu zu investieren und beispielsweise neue Modelle zu ordern.
Wie viel Darlehen kann ich mir leisten?
Damit Käufer souverän mit ihrem bewährten Darlehensvertrag umgehen können, ist auch die Kalkulation der eigenen monatlichen Belastungsgrenze notwendig. Was nützt der schönste neue Wagen, wenn für das Tanken oder andere Unterhaltskosten kein monatliches Restbudget mehr bleibt? Deshalb sollten Käufer unbedingt ihre monatlichen Einnahmen und bisherigen Ausgaben gegenüberstellen. Die Bank macht dies übrigens auch, wenn es um die Darlehensentscheidung geht.
Der theoretische Kreditbetrag sollte so gewählt werden, dass die monatliche Belastung ausreichend Spielraum für Sparpotenzial lässt. Wer mit allen monatlichen Ausgaben noch 600 Euro für die Begleichung der Darlehensrate zur Verfügung hat, sollte maximal 300 Euro bis 400 Euro dafür einplanen. Auf diese Weise bleibt ein Restbetrag, der auf das Sparkonto für Sonderausgaben bzw. ungeplante Vorkommnisse (beispielsweise eine defekte Waschmaschine) fließen kann.
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