Na zdorov´e heißt soviel wie “Du bist willkommen”, morgens wird man mit einem Dobroe utro begrüßt, mittags mit einem Dobryj den´und abends mit einem freundlichen Dobryj vecher. Wenn man geht, hört man Do svidaniya, das heißt auf Wiedersehen und ich glaube diese Floskel ist von den meisten Russen dann auch durchaus ehrlich gemeint. Die Russen sind ein nettes Volk, alles was ich vorher gehört habe hat sich nicht bewahrheitet, bis auf die Tatsache, dass viele, gerade im Osten des Landes, kein Englisch können. Das stimmt! Können sie wirklich nicht. Voll wie 1000 Russen hat sich auch nicht wirklich bewahrheitet, die einzigen Vodka-Leichen die ich gesehen habe, waren – Achtung Klischeeerfüllung – Engländer!

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Also: Russen sind nett, viele mit denen wir ins “Gespräch” gekommen sind haben sich auch sehr dafür interessiert was wir denn da so überhaupt getrieben haben. Ein Konvoi mit zahlreichen neuen Fahrzeugen fällt halt doch auf. Es gibt übrigens mehr Frauen als Männer in Russland, viele weibliche Geschöpfe brezeln sich daher besonders auf wenn diese Abends vor die Tür gehen. High-Heels sind scheinbar Pflicht und kurze Röcke die Kür. Wenn die Damen, dann nicht die Schminke aus der Wendy genommen hätten, dann wäre das öfters ein sehr schöner Anblick gewesen. Jetzt mal ehrlich, viele Mädels waren äußerst attraktiv und somit ist es auch kein Wunder, dass Sebastian von AutoBild.TV den Mazda3 recht schnell einen weiblichen, russischen Namen gegeben hat: Natascha!

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Tja, dafür komm ich nun erneut in die Hölle, aber Mazda hat es tatsächlich geschafft, Blogger und mehrere Kollegen der AutoBild unter einen Hut zu bekommen. Noch mehr, sogar – wir haben gemeinsam Content erstellt uns gegenseitig geholfen und auch hier hat sich ein Klischee mal wieder nicht erfüllt. Blogger und Journalisten können doch gut miteinander! Hier habe ich mal heimlich ein Foto gemacht, Sebastian wurde gerade von dem netten Herrn in der Uniform des Platzes verwiesen. Tja, so einfach darf man die Adidas Pullover für umgerechnet 2-5 € dann doch nicht filmen. Wir waren auf einem China-Markt, da gab es alles… was man sich lieber nicht kaufen sollte ;)

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Aus Spaß durfte ich auch mal das Mikrofon halten, nein – keine Angst – ich habe nicht “Hallo AutoBild.TV!” in die Kamera gesprochen, wobei… ich hätte es sogar getan, denn wie schon gesagt: Sebastian, Philipp und Holger sind mir mehr als nur positiv in Erinnerung geblieben!

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Downsizing fängt ja beim Fahrer an, der Mazda3 glänzt ja sowieso eher durch eine Steigerung des Wirkungsgrades, denn unter der Haube darf ja immer noch ein 2.0 Liter Motor den Vortrieb übernehmen. Abgenommen habe ich, die Waage zeigt nun 64 kg. Eigentlich ein guter Wert, wenn ich wirklich hätte abnehmen wollen. Road-Trips als Diät? Demnächst in der Petra, der Brigitte oder in irgendeinem anderen Friseur-Magazin.

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Essen in Russland, für mich ein durchaus schwieriges Thema, ich bin da ja doch sehr speziell. Pommes zum Frühstück fand ich hingegen klasse, genauso wie den Mais-Salat und natürlich hat man sich auch auf meine Sonderwünsche eingelassen, auch wenn ich nicht verstehen kann, warum ein chinesisches Restaurant zwar Pommes im Sortiment hat, aber keine Limonade (es hätte in dem Fall nicht einmal meine geliebte Coca-Cola sein müssen). Auf dem Tisch stand immer so eine Art Früchte-Tee, der mich an früher erinnert hat. Schullandheime hatten ähnliche Getränke.

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An “früher” erinnert wird man auch in den Hotels. Die sind halt nicht auf dem aktuellsten Stand was die Möbel betrifft, dafür gab es überall W-LAN und in zwei Hotels sogar eine Klimaanlage auf dem Zimmer. Reinlich waren die Zimmer nicht immer, aber hey, was habe ich vorher für Horror-Vorstellungen gehabt? Diese haben sich (fast) alle nicht bewahrheitet. Ich hatte Haare in der Dusche, dadurch dass die aber ca. 30 cm lang waren keimte in mir die Hoffnung, dass diese von einer attraktiven Dame und nicht von einem stark behaarten männlichen Exemplar waren – mit dem Gedanken konnte ich dann auch unter die Dusche steigen. Das Wasser! Die Qualität! Nunja, ich war froh in Deutschland mal wieder Wasser “ohne Geschmack” genießen zu dürfen.

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Auf der Verfallsdatum bei Getränken schauen die Russen scheinbar nicht, nicht nur einmal wurde uns abgelaufene Ware hingestellt. Bier? 2-3 Monate drüber! Wasser? 4-6 Monate drüber! Das geht schon! Schlecht ist mir nicht geworden, Probleme mit dem Magen habe ich auch nicht, allerdings habe ich mir beim letzten Besuch des WCs den Kopf am Heißwasserboiler gestoßen. Irgendwas ist ja immer.

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Spasi-Bo! Das habe ich häufig gesagt. Spasi-Bo bedeutet Danke und die Russen haben sich immer stets gefreut, dass ich mich wenigstens bemüht habe. Den Reste konnte man mit Händen und Füßen erledigen, ich bekam sogar meine Cola (hin und wieder, leider nicht immer). Leider hatten wir bei dem Road-Trip nun wirklich keine Zeit zwischendurch mal anzuhalten. Gerne hätte ich noch mehr Land und Leute kennengelernt, was aber bleibt ist ein durchaus positiver Eindruck! Vom Mazda3, vom Team hinter der Veranstaltung und von den Russen vor Ort. Spasi-Bo Mazda! Spasi-Bo AutoBild.TV! Spasi-Bo Russia! Spasi-Bo runder Stempel – denn ohne einen runden Stempel läuft in Russland NICHTS!

Disclaimer: Dieser Beitrag wurde mit freundlicher finanzieller Unterstützung von Mazda Deutschland realisiert. Mazda hat keinen Einfluss auf den Inhalt, meine Meinung oder die Gestaltung.

Mazda3 Test / Video – Fahrbericht:

Englische Version:

Weitere Beiträge zur Mazda Route 3 Tour gibt es hinter dem Link! Fabian Meßner ist zur Zeit in Russland und liefert auch fleißig ab. Hier seht ihr schon neben seiner Einleitung den ersten und den zweiten Bericht und ich kann euch versichern, dass auch noch ein weiterer “Freund des Hauses Strat- und Gleitsmann” nach Russland fliegen wird. Die blogtechnische Berichterstattung geht also weiter!