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68,5 cm lang, 24,4 cm breit und knapp 18,1 cm hoch! Das Gewicht? Ungefähr 8,3 kg! Nein, ich spreche hier nicht über Familien-Nachwuchs, sondern meine Dodge Charger Sammlung vergrößert sich um ein Modell im Maßstab 1:8. Ein offiziell von Dodge lizenziertes Modell, zum selber aufbauen. Ein Dodge Charger R/T aus dem Jahre 1970! Nicht nur Fast & Furious Fans dürften dieses Fahrzeug kennen. Ich habe über 200 Dodge Charger Modelle im Maßstab 1:64, einige im Maßstab 1:18 und nun kommt halt die Krönung. Der DeAGOSTINI Bausatz. 110 Ausgaben kommen also auf mich zu!

Die einzelnen Ausgaben kommen nach und nach per Post. Neben der Bauanleitung gibt es immer noch en paar spannende Fakten zum Fahrzeug selbst oder aber auch zu den Geschichten rund um den Film, die Zeit, die Entstehung und und und…

In der ersten Ausgabe bekommt man z.B. die Motorhaube und den Charger, in der zweiten Ausgabe das Lenkrad und ein Rad. Dann geht es weiter mit dem Kühlergrill und den Frontscheinwerfern, während man mit der vierten Ausgabe dann die Radaufhängung bekommt. Sprich man hat immer etwas Bastelspaß, sieht aber zunächst keinen Fortschritt, denn man baut das Fahrzeug nicht direkt weiter. Dafür lernt man immer etwas über die Technik, was ich auch gut finde. Man bekommt 14tägig ein Heft mit ein paar Informationen und der Bauanleitung und leider auch etwas Kunststoff-Müll. Das ist übrigens mein Kritikpunkt, aber mir fällt auch ehrlicherweise keine bessere Verpackungsidee ein, denn manche Bauteile sind wirklich so klein, dass die schon geschützt verpackt werden müssen.

Heute im ersten Video widmen wir uns ausschließlich der ersten Ausgabe, anschließend werde ich immer ein paar Ausgaben bündeln, damit ihr einen schnelleren Fortschritt seht. Wer Lust hat, der kann sich beim Zeitschriftenhändler die Ausgaben zurück legen lassen oder direkt bei DeAgostini bestellen. So, das wars dann nun aber auch mit der Werbung, ihr werdet von mir durchaus auch Kritik zu hören bekommen. Über den Preis werde ich mich nicht weiter auslassen, es muss jeder wissen ob er sich ca. 110 Ausgaben für ca. 1.300 Euro innerhalb von 2,5 Jahren leisten möchte oder nicht. Mir geht es hier vor allem um den Bastelspaß, das lernen und natürlich später auch um das Modell selbst.

Achtung! Das hier ist kein Spielzeug für Kinder. Das ist ein Modellbausatz. Ich empfehle es definitiv nicht für Kinder unter 14 Jahren. Die Bauteile sind entweder aus Metall oder aus Kunststoff und bereits vorlackiert. Aus dem Grund empfehle ich zum aufbauen auch eine Unterlage die den Lack nicht zerkratzen kann. Die fertigen Teile sollte man dann auch gut geschützt weglegen können bis zur nächsten Ausgabe.
Kommen wir nun zur ersten Ausgabe. Dort baut man die Motorhaube zusammen, im Heft gibt es häufiger kleine Fehler, mal wird vom Turbolader, mal vom Kompressor gesprochen. Die haben wohl das Wort “Supercharger” einfach wortwörtlich übersetzt. Zu den Unterschieden zwischen einem Turbolader und dem Kompressor kommen wir gleich noch, kurz gesagt sorgen die beide ja eh für das Gleiche, für mehr Leistung.
Beim Dodge Charger ist es natürlich ein Kompressor und der präsentiert sich in der Tat verchromt. Wir bekommen also die große, in schwarz lackierte, Motorhaube, den Rahmen für die Motorhaube, die Lufteinlässe, die Klappen vom Kompressor, das Kompressorgehäuse, das Gehäuse vom Gebläse und diverse Kleinteile inkl. Schrauben. Denn bei diesem Modell wird noch geschraubt – das finde ich großartig. Die Teile die man später nicht sieht, bleiben übrigens leer. Sprich im Kompressor selbst ist natürlich keine Technik. Auf der einen Seite schade, auf der anderen Seite verständlich, denn wie sollte man das denn im Maßstab 1:8 montieren können?

Anleitung Top – Schraubendreher Flop!

Die Anleitung selbst ist gut bebildert, sehr detailliert und selbsterklärend, der Schraubdreher selbst ist Murks. Da werde ich mir mal einen anderen besorgen.
Ich musste mich selbst allerdings ein paar mal bremsen, denn ich bin zu ungeduldig und hab deswegen auch mal Fehler gemacht. Das schöne, hier kann man die Fehler ganz einfach selbst wieder korrigieren, denn man wird sie später merken. Mein erster Fehler war z.B. das ich getreu dem Motto: “nach fest kommt ab” die Klappen nicht fest genug reingedrückt habe, da ist mir eine doch tatsächlich wieder abgefallen bei der weiteren Montage. Also noch mal auseindern geschraubt und neu gemacht. Also hier könnt ihr ruhig fest reindrücken. Teile vom Modell werden auch gesteckt, wie haltbar diese Verbindung sein wird, wird sich später sicherlich noch zeigen, aber nicht vergessen: Das hier ist ein Vitrien-Modell und kein Spielzeug.

Kompressor oder Turbolader? Wo sind eigentlich die Unterschiede?

Nach der ersten Ausgabe hat man also die Motorhaube mit dem Rahmen verstärkt und die Lufteinlässe, also der Scoop, am Kompressor verbaut. Doch was macht eigentlich so ein Kompressor? Der Kompressor verdichtet mechanisch die Luft, mehr Luft sorgt für mehr Leistung. Die Luft wird in den Motor geschaufelt, durch die erhöhte Luftmenge kann das Motorsteuergerät auch mehr Kraftstoffeinspritzen und dementsprechend haben wir hier eine stärkere Verbrennung. Angetrieben wird der Kompressor über einen Riemen, er läuft also immer mit wenn der Motor läuft. Der Turbolader wird in der Regel über die Abgase angetrieben, so dass die Mehrleistung erst bei höheren Drehzahlen erreicht wird.

Ein Kompressor ist recht teuer, braucht Platz und sorgt natürlich für einen erhöhten Kraftstoffverbrauch. Geräusche macht er auch, aber das ist bei so einem Motor eher sekundär zu betrachten. Die Mehrleistung von ca. 30-40 % stehen sofort an, sprich es gibt hier kein Turboloch. Der Motor muss ebenfalls nicht geöffnet werden und dementsprechend bleiben die Laufeigenschaften dort auch erhalten. Der Wirkungsgrad von einem Kompressor ist recht gut, der Turbolader gewinnt hier allerdings, da dieser höher verdichten kann und in der Zukunft reden wir in dem Bereich sowieso nur noch über elektronische Verdichter oder Antriebe, aber hier beim Modellauto im Maßstab 1:8 da darf es ruhig ein imposanter Kompressor sein, oder?

So, das war der erste Teil von “Ich baue mir einen Dodge Charger”, ich möchte in jedem Video mindestens ein Bauteil etwas detaillierter beleuchten bzw. beschreiben, so dass wir am Ende der Videoreihe a) hoffentlich ein Dodge Charger im Maßstab 1:8 sehen und b) eine ganze Menge gelernt haben!

Weitere Informationen zum Bausatz: https://www.deagostini.com/de