Der Kia Niro Plug-In-Hybrid ist 4,36 Meter lang und 1,53 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,70 Meter und inkl. Außenspiegel ist das Fahrzeug 2,04 Meter breit. Wir haben hier eine Bodenfreiheit von 16 cm und einen Wendekreis von 10,6 Meter.

Wir haben hier einen 1.6 Liter Benziner unter der Haube der im Zusammenspiel mit einem Elektromotor das Fahrzeug beschleunigt. Der Benziner alleine verfügt über eine Leistung von 77 kW – sprich 105 PS. Mit dem Elektromotor haben wir eine Systemleistung von 104 kW – sprich 141 PS. Von 0-100 geht es innerhalb von 10,8 Sekunden, geschaltet wird über ein 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe, die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 172 km/h erreicht. Der NEFZ-Verbrauch auf die ersten 100 km wird mit 1,3 Liter angegeben, nur dann wenn auch der Akku komplett vollgeladen ist. Wie sparsam man dieses Fahrzeug fahren kann wenn der Akku leer ist, das erfahrt ihr im Fahreindruck.

Der Benziner arbeitet nach dem Atkinson-Prinzip. Sprich wir haben eine variabler Steuerung der Einlassventile. Das bringt durchaus Vorteile bei den Verbrauchswerten, wie wir später noch mal feststellen werden. Die Nachteile – unter anderem das schwache Drehmoment, werden vom Elektroantrieb ausgeglichen. Wir haben hier ein Systemdrehmoment von 265 Nm. Rein elektrisch sollen bis zu 58 km möglich sein, ich habe immerhin 46 km bei kalten Temperaturen geschafft.

Der Kia Niro Plug-In-Hybrid wiegt leer 1651 kg und darf maximal 2 Tonnen schwer sein. Sprich wir haben hier eine Zuladung von 406 kg. Das Kofferraumvolumen varriert zwischen 324 und 1322 Liter. Die Ladekante ist 72 cm hoch. Anhänger dürfen ungebremst 600 kg schwer sein, gebremst sind bis zu 1,3 Tonnen möglich.

Kommen wir zum Fahreindruck. Während wir bei den beiden Motoren ja neue Technologien im Einsatz haben, setzt man sonst auf bewährte Technik. MacPherson-Federbeine vorne, normale Querlenker, klassische Einzelradaufhängung. Gute, bewährte und günstige Technik. Die Lenkung ist leichtgängig, ab und an spürt man die Antriebskräfte im Volant. Vor allem dann wenn man die zusätzliche Power vom Elektromotor bekommt. Die Rückmeldung geht in Ordnung und das Fahrwerk ist straff genug für eine sportliche Kurvenfahrt, aber auch komfortabel genug für längere Landstraßentouren. Die Scheibenbremsen an der Vorder- und Hinterachse haben kein Problem das Fahrzeug wieder einzufangen, die 16″ Winterräder rollen komfortabel ab, ab Tempo 130 wird es lauter im SUV. Ich bin postiv überrascht vom Verbrauch, mit der vollen Batterie waren es um die 3 Liter, ohne Akku-Power, konnte ich einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 Liter einfahren und das hat mich wirklich positiv überrascht.

Preislich geht es los ab 33.990, dann hat man die 8,9 kWh große Batterie und die Lademöglichkeit mit an Bord. Wer zu Hause laden kann und häufiger nur kurze Strecken fährt, der macht mit so einem Fahrzeug doch nicht viel verkehrt.