Ganz kurz und knapp, die vermutlich wichtigsten Fakten zum Nissan Ariya. Bin ich eigentlich der einzige, der den Namen etwas komisch findet?
Rein optisch erinnert mich die Front an den EQC von Mercedes-Benz – wäre das leuchtende Nissan-Logo nicht omnipräsent im Blick, ich würde das Fahrzeug nicht im ersten Moment den Japanern zuweisen.
In Europa kommt er nicht nur mit einer Lademöglichkeit via CCS (HALLELUJA) sondern auch in fünf verschiedenen Versionen. Damit meine ich aber nicht Aufbauten, sondern eher Antriebe.
Ihr habt die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Batteriegrößen! Entweder gibt es netto 63 kWh oder 87 kWh. Bei den Antriebsmotoren habt ihr auch die Qual der Wahl. 160 kW, 178 kW mit jeweils Frontantrieb oder 205 kW, 225 kW oder gar 290 kW mit Allradantrieb? Die Reichweiten sollen gemäß WLTP zwischen 360 und bis zu 500 km liegen.
Je nach Motorleistung geht es im besten Fall innerhalb von 5,7 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 2WD-Modellen bei 160 km/h, während die Allradmodelle 200 km/h schaffen. Auch das Drehmoment verdoppelt sich, von 300 Nm bei den 2WD Modellen bis hin zu 600 Nm bei den Spitzenmodellen.
Vier Fahrmodi stehen zur Verfügung: Eco, Standart, Sport und Snow, denn bei kalter Jahreszeit, auf regennasser Fahrbahn oder gar auf Schnee muss man die Kraft von so einem Elektrofahrzeug auch erst einmal bändigen, damit der Vortrieb sich nicht in Rauch auflöst. Aber darum kümmert sich dann die Technik, oder halt ein sanfter Gasfuß. Darf man beim Elektroauto eigentlich noch Gasfuß sagen? Wie nennt ihr das Gaspedal? Schreibt es mir mal in die Kommentare.
Die Kraft geht über 235/55 19″ oder optional auch über 255/45 20″ Räder auf die Straße. Je nach Ausstattung wiegt der Ariya 1,8-2,3 Tonnen.
Kommen wir zu den Abmessungen vom Nissan Ariya, dieses SUV ist 4,60 Meter lang, ohne Außenspiegel 1,85 Meter breit und 1,66 Meter hoch. Das Fahrzeug verfügt über einen Radstand von 2,78 Meter und über ein Kofferraumvolumen zwischen 415 und 468 Liter und die Topmodelle verfügen über eine Anhängelast von bis zu 1.5 Tonnen.
Wie gesagt bekommen wir in Europa beim Nissan Ariya eine CCS-Lademöglichkeit bis zu 130 kW, dazu gesellt sich ein 3-Phasen Onboard-Lader mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Das Fahrzeug hat die Ladeklappen vorne links und rechts im Kotflügel verbaut. Die Akkus sind flüssigkeitsgekühlt. Hier hat Nissan scheinbar in der Tat aus den Erfahrungen mit dem Nissan Leaf (zumindest hier in Europa) gelernt und die Kritikpunkte ChaDeMo und Luftkühlung konsequent abgeschafft.
Der Innenraum wurde digitalisiert! Zwei 12,3″ große Displays und viel Touch im Innenraum, ein luftiges Raumkonzept, Over-the-Air-Updates und State-of-the-Art-Assistenzsysteme.
e-Pedal, ProPilot Parkfunktion, teilautonomes Fahren auf der Autobahn und ein Querverkehrswarner für die Rückwärtsfahrt. Hier gibt es echt nichts, was ich vermissen würde.
Dazu gesellt sich die Sprachsteuerung, Amazon Alexa und ich bin wahrlich gespannt auf den Preis, denn wenn der Preis passt, dann attestiere ich diesem Modell Erfolg – auch wenn ich den Namen nicht mag.