Heute war ich zusammen mit anderen (Automobil-)Bloggern im einzigen Forschungszentrum von Ford außerhalb der USA. Im Jahr 1994 mit gerade mal 10 Mitarbeitern gegründet arbeiten nun in Deutschland 280 Menschen an der Zukunft. Dabei stammen die Mitarbeiter, die an den Standorten Köln, Aachen bzw. Lommel (Teststrecke in Belgien) arbeiten aus 25 verschiedenen Nationen.

Wir waren in Aachen, dort hatte sich Ford vor allem auf Grund der Nähe zur technischen Universität angesiedelt und genau diese Uni hat auch was mit dem ersten Feature zu tun:

Future-Feature #01: Der EKG-Sitz!

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Hand aufs Herz, wann bist Du das letzte mal beim Arzt gewesen? Wann hat er das letzte mal ein EKG gemacht? Man schätzt, dass 25 % der Menschen die unter einem Herzfehler leiden dieses nicht einmal wissen. Der EKG-Sitz erspart zwar nicht den Besuch beim Arzt, könnte aber “im Falle eines Falles” Leben retten. Wer z.B. sowieso schon stark erregt im Fahrzeug unterwegs ist, könnte von weiteren Fremdeinflüssen verschont bleiben. Das Fahrzeug könnte z.B. Handy-Anrufe blockieren. Ein weiteres Beispiel: Im schlimmsten Falle würde das Fahrzeug merken, dass der Fahrer das Fahrzeug nicht mehr selbstständig lenken kann, in dem Fall würde das Fahrzeug automatisch bremsen, die Warnblinkanlage einschalten und am Straßenrand stehen bleiben. Anschließend könnte das Auto einen Notruf absetzen und somit vermutlich nicht nur das Leben des Fahrers / der Fahrerin retten.

Future-Feature #02: Der Alltagsanzug!

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Okay, dieser Anzug ist nicht wirklich neu! Er wird von Ford schon seit Jahren, Jahrzehnten eingesetzt – doch er wird ständig verbessert um noch realistischer, haptisch zu altern. Man spricht von ca. 30 Jahren die dieser Anzug ausmacht. Im Alter kann man sich nicht mehr so gut bewegen, man kann sich nicht mehr so gut umdrehen und das Sehvermögen wird natürlich auch schwinden.

Es muss schlimm sein, wenn der Geist noch fit ist, der Körper aber nicht mehr so kann wie man will. Das durfte heute das Versuchskaninchen Robert Basic am eigenen Leib spüren, er merkte auch direkte Unterschiede, so fiel das Einsteigen zum Beispiel viel schwerer aus.

Future-Feature #03: Automatische Fahrt im Stau!

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Wer in Köln wohnt oder häufiger mal nach Köln fährt, der kennt sich mit den Staus auf der A4, A57, A2, A1, ach was sag ich – auf allen Autobahnen rund um Köln und Umgebung aus. Was nervt im Stau am meisten? Anhalten – losfahren – Anhalten – losfahren – Anhalten … wäre es nicht wunderbar, wenn diese Tätigkeit direkt vom Fahrzeug übernommen werden könnte? Es funktioniert! Wohl auch schon in Fahrzeugen! Wir selber durften es heute im Fahrsimulator erleben und ich muss sagen: Das wäre ein Feature für mich, denn nach der Veranstaltung standen wir natürlich im Stau!

Future-Feature #04: RUTH drückt die Tasten!

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Pssst, geheim! Das ist Ruth, Ruth ist eine besonders fleissige Mitarbeiterin bei Ford und ständig am Drücker! Was sie macht? Sie drückt Tasten, Stoffe, Armaturenbretter, Lenkräder. Eigentlich drückt sie alles was wir auch drücken würden. Warum? Man versucht die perfekte Haptik herzustellen, doch wie misst man die? Man braucht ja schließlich Kennzahlen die man vergleichen kann. Auch wenn Ford in der Zukunft auf den “Popometer” setzt, sprich auf Menschen die Fahrzeuge bewerten, es wird auch Messroboter geben und so ein Roboter ist Ruth. Ruth hat noch einen Vorteil, die Süße ist so zierlich, dass man sie sogar in (Fremd-)Fahrzeuge setzen kann. Fühl dich gedrückt Ruth, du hast mich begeistert!

Future-Feature #05: Es ist nicht alles Aluminium was silber glänzt!

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Kennt ihr oder? Sieht aus wie Alu, fühlt sich aber nicht so an! Es gibt nun mal verschiedene Materalien im Fahrzeug, man versucht aber auch hier das haptische Gefühl herzustellen. Wenn der Kunde z.B. einen Alu-Look haben möchte, dann muss es sich auch so anfühlen. Aluminium fühlt sich “kühler” an, als z.B. Holz. Das ist kein Wunder, sondern hat z.B. etwas mit der Temperaturaufnahme / Ableitung / mit den Molekülen etc. zu tun. Genau das kann man fühlen, doch wie soll man es beschreiben? Mit diesem Messgerät: Entwickelt von findigen Köpfen, patentiert von Ford und inzwischen auch bei Zuliefer-Betrieben eingesetzt, damit sich der Alu-Look auch morgen noch wie Aluminium anfühlt (selbst wenn es nur mit Metall bedampfter Kunststoff ist).