Der Safaripark in Stukenbrock ist nicht wirklich weit von Bielefeld entfernt. Eigentlich hätten wir dort auch eine Fahrradtour hinmachen können, doch ohne schützende Karosserie wollte ich nicht (und man darf es auch nicht) durch das Löwengehege fahren. Meine kleine Tochter liebt Katzen, zuhause haben wir “nur” einen Hund und beim letzten mal war sie ganz angetan von den Löwen und den Tigern die man im Safaripark bewundern kann (ohne durch Gitterstäbe zu blicken).
Am letzten Sonntag war es soweit, schnell noch einen Gutschein ausgedruckt (der Fahrer kommt damit kostenlos rein und spart 27 Euro) und ab ging die wilde Fahrt. Es kam wie es kommen musste: Kaum waren wir hinter dem ersten Tor schlief meine Tochter auch schon ein. Erst als wir bei den Zebras angekommen sind ist sie wieder aufgewacht und hat somit die Löwen, die Tiger und auch viele weitere Wildtiere verpasst. Dem sechsjährigen hat das gefallen, denn er war sowieso schon die ganze Zeit heiß auf die “sonstigen Attraktionen”.
Hier ein paar Impressionen (ohne direkt sämtliche Highlights zu verraten!):
Der Safaripark in Stukenbrock ist inzwischen zwar schon “etwas” in die Jahre gekommen, doch er glänzt immer noch mit Attraktionen wie dem “Affen-Zug”. Man fährt mit einem Zug durch ein Affengehege und kann die kleinen Racker mit Popcorn füttern. Selten habe ich mich in einem Käfig voller Affen so wohl gefühlt. Die Tatsache, dass nicht alle Fahrgeschäfte geöffnet waren (zwei waren als defekt deklariert), fand ich jetzt nicht ganz so tragisch, auf der anderen Seite hatte meine Lebensgefährtin 27 Euro und der Junior 23 Euro bezahlt. Dazu kamen noch ca. 30 weitere Euro für das Mittagessen. Das war unsere Schuld, man hätte ja auch was mitnehmen können. Mitnehmen musste ich noch eine Tüte Popcorn und zahlreiche “Geldspiele” sorgen auch für Leichtigkeit in der Geldbörse. Unterm Strich hat uns der (dank dem Gutschein und der Tatsache, dass unsere Tochter noch kostenfrei den Park genießen darf) ca. 100 Euro gekostet. Der Citroen Berlingo durfte also erst als Safari-Fahrzeug dienen und anschließend auf dem Parkplatz (Parkplatz vom Safari-Park ist kostenlos, bzw. im Eintrittspreis inkludiert) auf uns warten. Die Fenster im Dach haben wir nicht gebraucht, die Giraffen waren leider weiter weg. Die Tatsache, dass die Schalter für die Fensterheber an der Mittelkonsole angebracht sind führte wieder zu “Missverständnissen” – ich frage mich wirklich wann der Moment kommt wo mir diese Einbaulage gefällt, bzw. ich nicht mehr an der Tür nach dem Schalter suche. Haben Berlingo-Fahrer eigentlich schon mal gemerkt, dass der Diesel gar keinen roten Bereich beim Drehzahlmesser hat? Da komm ich noch mal drauf zu sprechen!
Im Kofferraum hatten wir den Kinderwagen, die Wickeltasche und meine Kameratasche, passte alles ohne Probleme. Probleme hatten wir nach dem anstrengenden Tag auch nicht mit dem Einschlafen, nach zig Fahrten mit der Achterbahn, der Riesenrutsche und anderen Karussells waren “Vater und Mutter” fertig und die Kinder? Glücklich!
Hier die Bewertung für den Safaripark in Stukenbrock:
Preis/Leistung: ohne Gutscheine zu teuer, Gutscheine sollte man nutzen
Sauberkeit: Toiletten sauber, aber der Lack blättert auch schon bei einigen Fahrgeschäften ab
Speisen: der Erwartung entsprechend, “Kantinenlike”
Getränke: sehr gute Auswahl von Markenprodukten (Coca Cola, Lagnese…)
Parken: kurze Wege, kostenloser Parkplatz, zu Stoßzeiten mit Einweisern
Fazit: Alleine auf Grund der Nähe war der Ausflug sein Geld wert, durch den Gutschein haben wir den Preis ja auch noch mal um fast 30 Euro reduziert – das Geld haben wir dann in das Mittagessen investiert. Auch wenn bei einigen Attraktionen der Zahn der Zeit schon nagt kann man in den Freizeitpark gut mit Kindern von 2-99 Jahren gehen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer Hightech erwartet, der sollte lieber einen anderen Freizeitpark aufsuchen, der Safaripark glänzt mit anderen Attraktionen und vor allem auch mit einem Show-Programm.