Wir schreiben das Jahr 1974, der Golf I ist gerade auf den Markt gekommen, da zog der Volkswagen Scirocco nach und sollte so etwas wie der schnittigere Premium-Golf sein. Damals war der kantige, aber sehr attraktive Wolfsburger ein voller Erfolg. Das kann der aktuelle Scirocco nicht unbedingt von sich behaupten. Zumindest sein Design scheidet die Geister: Er wirkt wenig Coupé-förmig und gefällt mit seiner geschwungenen Hüfte – oder eben nicht. Um die Attraktivität aber nochmals zu steigern, bekommt der dreitürige Wolfsburger nun ein Design-Paket verpasst. Aber wird das helfen?

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Der aktuelle Scirocco ist ein Fahrzeug, dass man entweder mag oder nicht. Ich konnte mich immer für sein Design erwärmen, muss aber eingestehen, dass es nicht gerade von Praktikabilität gekrönt ist. Der Kofferraum ist ein tiefer Schacht mit einer hohen Ladekante und die Innenhöhe ist begrenzt, sodass Großgewachsene besser das Panorama-Dach mitordern sollten, da der Innenhimmel zurückschiebbar ist und so zwei Zentimeter mehr Luft über dem Scheitel lässt. Erschwerend kommt hinzu, dass das Coupé auf dem Golf V basiert und somit eines der letzten Derivate im Konzern ist, das auf diese Basis vertraut. Von einer Neuauflage ist keine Rede und durch die schwierigen Zeiten bei den Wolfsburgern, ich spreche von der Diesel-Thematik, wird das Eis für einen potentiellen Nachfolger wohl recht dünn. Vielleicht kann das Paket “Black Style” Abhilfe schaffen?

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Es ist exklusiv für die R-Variante erhältlich und soll das dynamische Potential der 280 PS hervorheben. So glänzen das Dach, die Außenspiegelkappen und die 19 Zoll Leichtmetallräder vom Typ “Lugano” in edlem Schwarz und kontrastieren ansprechend mit den wählbaren Lackfarben. So hat man die Wahl zwischen “Pure White” und “Oryxwhite Perlumtteffekt”, die dem VW Scirocco R Black Style hervorragend stehen. Außerdem kann man die Karosserie in “Uranograu” oder dem R-typischen “Rising Blue Metallic” ordern, ein nicht ganz zum Modell passen wollendes “Pyramid Gold” bestellen oder ein etwas ungewöhnliches “Ultra Violett” wählen. Aber Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. Gefallen dürfte hingegen der moderate Aufpreis von 660 Euro. Schließlich wäre eine Folierung der Teile nicht viel günstiger.