Anzeige
Auf dem Weg zu TOTAL Deutschland hat uns der Wintereinbruch überrascht. Schnee, Eis und ganz andere Anforderungen an Fahrzeug, Fahrer und Kraftstoff. Diejenigen die immer noch keine Winterreifen montiert haben, sollten das nun aber schleunigst nachholen. In diesem Beitrag möchte ich euch ein paar Tipps und Tricks zum Thema Auto fahren im Winter geben. Wer möchte kann es sich hier gleich durchlesen, ich empfehle aber das Video, denn Bjoern von mein-auto-blog.de und meine Wenigkeit geben euch auch noch ganz persönliche Tipps und Tricks mit auf den Weg.
Generell Fahrverhalten im Winter
Generell gilt für den Winter, dass man mehr Zeit für die Fahrt einplanen sollte. Schließlich muss man das Auto vom Schnee und die Scheiben vom Eis befreien und zwar komplett, nicht nur Gucklöcher machen.
Ganz wichtig: Keine dicke Kleidung beim Fahren tragen, das schränkt die Beweglichkeit hinterm Lenkrad ein. Sanft beschleunigen und in einem möglichst hohen Gang fahren, die Geschwindigkeit anpassen, besser etwas langsamer unterwegs sein.
Mit deutlich größerem Sicherheitsabstand und niedrigerer Geschwindigkeit fahren, als man es bei trockener Fahrbahn tun würden. Ruckartige und große Lenkbewegungen sollte man auf Schnee und Eis vermeiden und auch das Bremspedal sollte man sanft benutzen.
Wenn das ABS schon früh regelt – das merkt man z.B. am pulsierenden Bremspedal oder an der Anzeige, dann ist das ein guter Hinweis darauf, dass es glatt ist und das man ggf. noch langsamer fahren sollte.
ESP und ABS nicht ausschalten. Wenn eine Vollbremsung notwendig ist, schnell bremsen und auf der Bremse bleiben. Reicht der Bremsweg nicht aus um vor dem Hinternis stehen zu bleiben, versuchen um das Hindernis zu lenken. Das Fahrzeug bleibt dank ABS lenkbar.
Hier empfehlen wir übrigens ausdrücklich ein Fahrsicherheitskurs, da spielt man solche Situtionen durch. Genauso wie die Situation, dass ein Fahrzeug auch mal ausbrechen bzw. über die Vorderachse schieben kann.
Vorausschauendes Fahren
Der Abstand zum Vordermann muss deutlich vergrößert werden, am besten um den Faktor drei. Die Blickführung ist wichtig, man muss auch ab und zu für die anderen Verkehrsteilnehmer, die ggf. nicht so viel Erfahrung haben, mitdenken.
Bei anfahren von Brücken, Tunnel und Waldlichtungen darauf achten, dass sich da die Verkehrsverhältnissen ändern können. Dort könnte es z.B. glatt sein, auch wenn es vorher noch nicht der Fall war.
Tipps & Tricks im Winter
Wir empfehlen, dass mindestens vier Millimeter Restprofil vorhanden sein sollen, auch wenn der Gesetzgeber lediglich 1,6 Millimeter vorschreibt. An Reifen, Bremsen und an Scheibenreinigungsflüssigkeit sollte man im Winter nicht sparen.
Die Batterie sollte man auch vor dem Winter einmal testen lassen, aus eigener Erfahrung ist nichts schlimmer als ein Auto von Schnee und Eis befreit zu haben um dann festzustellen, dass der Wagen nicht anspringt.
Bremswege bei Glätte
Auf Schnee ist der Bremsweg rund viermal so lang wie auf trockener Straße. Auf Eis ist es noch schlimmer: Dort dauert das Stoppen mehr als siebenmal so lange wie gewohnt.
Führt man sich vor Augen, dass der Bremsweg aus Tempo 50 bereits bei guten Bedingungen rund 14 Meter beträgt, weiß man nun auch warum man unbedingt Winterreifen fahren sollte, denn im Winter kommt es auf jeden gesparten Meter an.
Wo parke ich das Auto im Winter?
Am besten natürlich in einer Garage, geschützt gegen Kälte und Wind und Wettereinflüssen. Geht das nicht, dann besser nicht unter Bäumen abstellen und wenn möglich auch nicht direkt an der Straße. Wir empfehlen auch nicht am Gefälle zu parken
Wie Winterfest sind Kraftstoffe?
Beim Benzin ist das gar kein Problem, bei Super auch nicht. Interessant wird es bei Diesel-Krafstoffen. An den Tankstellen gibt es im Winter den sogenannten Winterdiesel.
Der normale Diesel von TOTAL verfügt über eine Kältetauglichkeit bis -22°, übertroffen wird das noch vom TOTAL Excellium Diesel, der funktioniert dank einer neuen Formulierung und weiteren Additiven bis -30°. Total Excellium Diesel bietet darüber hinaus noch eine Motorreinigende Wirkung.
An den Tankstellen gibt es den Winterdiesel vom 16. November bis Ende Februar. Das Fahrzeug Ende Herbst also einmal leer fahren und mit dem Winterdiesel betanken.
Weitere Fließverbesserer sollten nicht eingesetzt werden, hier fehlen auch die Freigaben der Hersteller und auch Otto-Kraftstoff sollte dem Diesel nicht beigemengt werden, auch wenn man das früher mal gemacht hat. Inzwischen ist die Technik weiter und Schäden an der Einspritzanlage gilt es zu vermeiden.
Wir waren übrigens auf dem Weg nach Berlin als uns der Winter überrascht hatte, vorher hatten wir euch via Facebook gebeten uns Fragen zukommen zu lassen zum Thema “Kraftstoff”, ein paar davon haben wir uns inzwischen von Kraftstoff-Experten beantworten lassen, freut euch also auf das nächste Video.