Der Grandland X ist durchaus ein Erfolgsmodell! Über 180.000 Stück liefen schon vom Band und für alle die Autos aus Deutschland mögen: Der läuft auch in Eisenach vom Band. Nun gibt es einen neuen Antrieb und was für einen. Aus Zeitgründen zeige ich euch gleich wieder eine Mischung aus Aufnahmen von mir und Footage-Material welches mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurde. Heute erlebt ihr also den Opel Grandland X Hybrid4 im Fahrbericht – Test – Review, bekommt von mir eine Kaufberatung und natürlich auch viel Meinung und etwas Kritik!

Unter der Motorhaube haben wir zunächst einen 1,6 Liter Benziner mit einer Leistung von 200 PS, sprich 147 kW. Das maximale Drehmoment von dem Benziner liegt bei 300 Nm und die Kraft geht über das elektrifizierte 8-Stufen-Automatikgetriebe auf alle vier Räder. Die Systemleistung liegt übrigens bei 221 kW – das sind 300 PS und wenn diese Pferde alle schön zusammen los galoppieren, dann geht es im besten Fall innerhalb von 6,1 Sekunden auf Tempo 100. Rein elektrisch schafft er 135 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 235 km/h erreicht. Leistungsangaben sind echt schwierig bei solchen Systemen mit drei Motoren, die Systemleistung liegt bei 520 Nm!

Der Front-Elektromotor und der Benziner überträgt die Kraft über eine elektrifizierte Achtstufen-Automatik auf die Vorderräder. Der zweite Elektromotor und das Differenzial sind in die Hinterachse integriert. Dieser zweite Elektroantrieb macht den Grandland X Hybrid4 zum Allradfahrzeug und das Fahrzeug bekommt dadurch dann natürlich die bessere Traktion! Wer auf Allrad verzichten kann, bekommt den Grandland Plug-In-Hybrid auch in einer 2WD Version.

Kommen wir zu den Abmessungen. Der Opel Grandland X Hybrid4 ist 4,48 Meter lang und inkl. Außenspiegel 2,10 Meter breit. Der Radstand, ihr wisst es – gemessen von Radmitte zu Radmitte, liegt bei 2,67 Meter und das Fahrzeug ist 1,61 Meter hoch. Der Wendekreis wird mit 11,1 Meter angegeben und die Bodenfreiheit liegt bei 18,8 cm.

Der normale Grandland verfügt über ein Tankvolumen von 53 Liter. Nun haben wir hier ja die Elektro-Power mit dabei, dann muss man hier und dort schon etwas Volumen streichen. 10 Liter kleiner ist der Tank. Also 43 Liter stehen hier noch zur Verfügung. Dazu kommen aber dann die Lithium-Ionen Zellen. 96 Stück sind es, die Zellen sind in sieben Modulen angeordnet und unter der Rücksitzbank unterbracht. Die einzelnen Zellen haben eine Spannung von 3-4,2 Volt. Die Kapazität des kompletten Paketes liegt bei 13,2 kWh.

Laut NEFZ soll sich der Grandland X Hybrid 4 mit 1,5 Liter Super auf 100 km begnügen. Das wäre dann ein CO2 Ausstoß von 34 Gramm. Unter uns: Das geht natürlich nur mit einem komplett vollgeladenen Akku und auch nur auf den ersten 100 km, denn anschließend muss der Benziner natürlich mehr leisten. Der Hybrid4 kann allerdings auch rekuperieren und es gibt insg. vier Fahrmodi. Es gibt den reinen Elektromodus, es gibt den Hybridmodus, den Allradmodus und natürlich auch den Sportmodus. Rein elektrisch soll er laut NEFZ 69 Kilometer weit kommen.

Ich wage es ja kaum zu sagen, aber der macht durchaus Spaß. Spaß gleich in zwei Dingen – klar ist es lustig mal voll drauf zu treten und innerhalb von wenigen Sekunden auf Landstraßen-Tempo zu sein, aber vor allem macht es Spaß zu rekuperieren und zu versuchen so ein Fahrzeug möglichst Kraftstoffsparend zu fahren. Das gelingt sogar ganz gut, allerdings gebe ich bei Fahrveranstaltungen ja nur sehr selten Verbrauchswerte an. Durch die Rekuperation spare ich mir Bremsvorgänge, das schont sicherlich auch irgendwann mal den Geldbeutel. Dennoch der Tipp: Bremssättel müssen zwischendurch auch mal kraftvoll zubeißen, wer rastet der rostet! Die Bremsanlage ist ausreichend groß dimensioniert, am Kurveneingang spürt man allerdings das höhere Gewicht und auch den etwas höheren SUV Aufbau, allerdings ohne irgendwie ein ungutes Gefühl zu bekommen. Das Fahrwerk zeigt sich gut abgestimmt und die 8-Gang Automatik schaltet so sanft, dass ich es nicht besser könnte. Auch die Umstellungen zwischen Hybrid, Sport und reinem Benzin-Antrieb funktionieren ohne Kraftschlussunterbrechnung – alles im allen – sehr angenehm.

Der Basispreis vom normalen Grandland startet ab 27.500 Euro, hier haben wir nun nicht nur den aktuell stärksten Grandland, sondern auch einen mit fast kompletter Ausstattung. Dafür muss man mindestens 51.165 Euro investieren. Optional geht dann auch noch etwas, aber ihr wisst es – das sind alles Listenpreise, optional geht es da sicherlich auch noch etwas runter. Der Grandland X Hybrid4 empfielt sich natürlich auch als Geschäftswagen, durch den 0,5% Eigenanteil-Satz kann man hier unterm Strich schon eine Menge sparen. Zugelassen für eine Förderung ist er natürlich auch, sprich solange es noch Fördertöpfe gibt, wird der Preis auch günstiger ausfallen.