Der neue Opel Crossland soll mehr bieten mehr als nur einen großartigen SUV-Stil. Innovative Fahrerassistenzsysteme wie den Spurassistent, die Verkehrsschilderkennung, das Head-Up Display und die 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera sollen jede Fahrt sicherer und komfortabler machen und ich lege noch einen drauf. Wer sich für den Selbstzünder mit der Automatik entscheidet, der wird a) wenig verbrauchen und kommt b) entspannt ans Ziel. Der Crossland bietet ausreichend Platz, in der zweiten Reihe eine verschiebbare Rücksitzbank, eine SUV-typische hohe Sitzposition und das ganze bei kompakten Abmessungen.

Sprechen wir ganz kurz über die Abmessungen. Das Fahrzeug misst 4,22 Meter in der Gesamtlänge, mit ausgeklappten Außenspiegeln ist der Opel Crossland, dem nach dem Update nun übrigens das X fehlt, genau 1,98 Meter breit. Damit darf man also auch noch in den meisten Autobahnbaustellen auf die linke Spur. Mit einer Höhe von 1,61 Meter passt er auch in fast jede Garage. Die Ladekante liegt bei 72,8 cm und der Radstand beträgt 2,60 Meter.

Der Innenraum wirkt nicht nur aufgeräumt, er ist es! Alles was man bedienen muss, kann man intuitiv tun. Nichts – wirklich gar nicht lässt einen hier zweifeln, nichts hinterlässt offene Fragen. Nur das man die Assistenzsysteme nach jedem Motorstart wieder deaktivieren muss, nervt etwas. Das Lenkrad liegt gut in der Hand und dank Apple CarPlay und Co bringt man die Inhalte von seinem Smartphone, welches induktiv laden kann, auf das Infotainmentdisplay. Besonders loben möchte ich die Qualität der Freisprechanlage, die funktioniert wirklich gut.

Sprechen wir noch ganz kurz über den Kofferraum bevor wir zum Fahreindruck kommen, das Volumen varriert zwischen alltagstauglichen 410 und 1255 Liter. Maximal 1,48 Meter lange und ein Meter breite Gegenstände können hier verladen werden.

Die Zuladung liegt bei unserem Modell bei 510 kg, die Stützlast bei 55 kg, die Dachlast bei 50 kg und die Anhängelast ungebremst bei 650 kg und gebremst bei 870 kg. Ein Lastenesel ist der Crossland also nicht.

Dafür bietet er ausreichend Platz vorne, in der zweiten Sitzreihe und auch im Kofferraum, doch wie fährt er sich?

Ausgesprochen gut! Der 1,5 Liter Diesel unter der Motorhaube hat gar keine Probleme den Crossland anzutreiben. Dank einem maximalen Drehmoment von 300 Nm bringt der sogar richtig Fahrspaß mit sich und den muss man nur beim Kauf teuer bezahlen, denn natürlich ist so Selbtzünder teurer als ein kleinerer Benziner und mit der richtigen Ausstattung, wir fahren hier die Ultimate Edition, landet man schnell bei über 30.000 Euro.

Erfreulich: Die Automatik wechselt die Fahrstufen sauber und sehr angenehm und noch besser: Der Verbrauch! Der hat mich total überzeugt. Ich bin den teilweise unter den Normwerten bzw. Prüfstandswerten gefahren. Bis zu 1.000 Kilometer mit nur einer Tankfüllung, der Tank fasst 45 Liter, wären rein theoretisch möglich gewesen.

Die 215/50 17″ haben keine Probleme die Kraft auf die Straße zu bekommen, hier sind übrigens 6 1/2 x 17″ Felgen verbaut, serienmäßig rollt so ein Crossland auf 16″ Felgen vom Band. Bis Tempo 130 km/h bleibt es im Crossland angenehm leise, die Bremsanlage verfügt über einen angenehmen Druckpunkt und die Lenkung folgt – eventuell einen ticken zu indirekt – meinem Richtungsänderungswunsch.
Ich hab hier im Crossland in der Tat alles gefunden, was ich mir so Wünsche. Ein Headup-Display, eine Einparkhilfe für vorne und hinten, eine Rückfahrkamera und und und…

…nur der Spurassistent, der hat mich genervt. Aber den kann man ja abschalten. Der Tot-Winkel-Warner, in beiden Außenspiegeln, ist zwischen 12 und 140 km/h aktiv. Wer schneller unterwegs ist, muss auf diesen wichtigen Assistenten leider verzichten.

Kommen wir zum Fazit: Ich bin wahrlich positiv überrascht, das Facelift mit dem neuen Opel-Markengesicht steht dem Crossland meiner Meinung nach ausgesprochen gut, das Heck steht meiner Meinung nach, rein optisch betrachtet der Front etwas nach – aber im Innenraum wirkt alles genauso wie ein Auto sein muss. Reduziert auf das Wesentliche, praktisch und einfach gut. Beim Preis geht es los ab 18.995 Euro, maximal stehen mindestens 32.590 Euro in der Liste und dann gibt es sicherlich noch ein paar Optionen die man noch hinzukonfigueren kann, aber wer zahlt – außer meinem Vater – schon Listenpreise?

Ich sehe den Crossland als ideales Fahrzeug für kleine Familien, aber auch für die Best Ager, durch die hohe Sitzposition und der guten Übersicht kommt das typische SUV-Sicherheitsgefühl auf. Wer alternative Antriebe vermisst, der muss halt zum Mokka-e schielen, der fährt mit einer ähnlichen Optik an der Front vor. Wer aber auch mal längere Strecken fahren muss oder möchte, der wird auch mit dem Crossland froh, denn der ist mehr als ein City-Flitzer – der ist ein vollwertiges, kompaktes, SUV und ich würde hier – ganz gegen den Strom schwimmend – zum Diesel raten.