Ich bin im Jahre 1979 geboren. Vor 33 Jahren erblickte ich also die Welt und habe damit etwas mit dem G-Modell von Mercedes-Benz gemeinsam. Der Mercedes vom Typ G ist für mich “der” Geländewagen. Als ich ca. 4 Jahre alt war kam ich das erste mal mit dem gewaltigen Benz in Berührung uns so richtig verändert hat er sich ja bis heute nicht. Mein Zahnarzt fährt einen, er ist nebenbei Jäger und fährt wohl hin und wieder auch mal abseits der Straßen.

Das Fahrzeug was nun auf der LA Motorshow gezeigt wird hat nicht viel mit dem Design des G-Modells zu tun. Das Concept Car hat natürlich die gleichen Ur-Wurzeln, doch optisch gesehen spielt er in einer ganz anderen Liga.

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Sehen wir hier das Auto der Zukunft? Verbringen wir die Zukunft Offroad? Werden aus Städtern Landburschen? Hier in Deutschland sicherlich nicht, aber da das Fahrzeug in der USA vorgestellt wird, darf man davon ausgehen, dass dieses Fahrzeug in erster Linie für den amerikanischen Markt bestimmt ist. Natürlich ist dieses Concept-Car für den US-Markt, schließlich zeigt das es ja einen (gelungenen?) Entwurf von einem Highway Patrol Fahrzeug für das Jahr 2025.

Was gefällt? Mir gefällt die Form des Ener-G Force Concept Fahrzeugs, mir gefällt die Form, auch wenn diese mich eher an einen Nachfolger vom ML oder vom GL erinnert als an den kantigen G. Mir gefällt aber auch der Ansatz wie der Ener-G (spricht man ja vermutlich wie Energy aus) angetrieben werden soll.

Wie bewegen wir uns in der Zukunft? Wenn es nach Mercedes-Benz geht mit einer Brennstoffzelle. Mitgedacht! Denn vermutlich findet man bis zum Jahr 2025 auf der Welt kein weiteres Erdöl und auf dem Mars dürfte ja auch keins sein. Der Ener-G könnte Wasser in Wasserstoff umwandeln, aus dem Auspuff käme auch nur Wasser. Angetrieben würde er also mit Wasserstoff und über vier Motoren die direkt in den Radnaben sitzen. Eigentlich eine intelligente Lösung, schade das die automobile Zukunft noch so weit entfernt ist.

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Wasserstoff hat noch das Problem das der Stoff (aus dem die Automobilen Antriebsträume der Zukunft sind) sehr flüchtig ist, sprich die Speicherung ist noch ein Problem. Doch in der Zukunft wird sich das bestimmt ändern, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt und die Technik wird auch immer besser.

Ich freu mich auf die Zukunft, ich freu mich auch auf weitere Concept-Studien auch wenn wir im Jahre 2025 scheinbar immer noch nicht durch die Gegend schweben werden. Im Jahre 1979 wäre dieser Beitrag so übrigens gar nicht möglich gewesen. Mein Freund Gonza befindet sich zur Zeit in Los Angeles, hat gerade – just in time – das Foto von dem Fahrzeug gemacht und es mir gemailt. Uns trennen also ca. 9200 Kilometer. Im Jahre 1979 hätte der Transport mindestens einen Tag gedauert, da lobe ich mir doch das Jahr 2012 und die Technik die solche Beiträge möglich macht. Gonzague Dambricourt schreibt natürlich auch über Fahrzeuge, allerdings nicht auf Deutsch sondern auf Französisch. Wer der französischen Sprache mächtig ist, kann sich auf blogautomobile.fr prächtig informieren!