Was haben wir nicht gezittert und gebangt. Alfa, die italienische Marke – nach Ferrari und Lamborghini – die so viel Emotion, Sportsgeist und Design bietet, wie sonst kaum eine zweite. So kamen Ende der 1990er Jahre der 147 und der 156 und brachten neuen Schwung ins Portfolio. Qualitativ dem Ruf von Alfa gerecht werdend, spiegelten sie dennoch das sportliche Markenimage wider und waren äußerst attraktiv. Die Nachfolger, die Giulietta und der 159 waren etwas glückloser, aber nicht weniger hübsch. Dennoch verwässerte das Blut und die Absatzzahlen sanken. Was Alfa fehlte, war ein reinrassiger Sportler, der der Welt zeigt, was eine Harke ist und was die Italiener auszeichnet. Damit war der 4C geboren – ein Gedicht von Auto. Sowohl optisch, wie auch fahrdynamisch ein wahrer Leckerbissen, der jedoch rar gesät ist, schließlich werden pro Jahr nur 3.500 Stück hergestellt, von denen nur 1.000 Fahreuge nach Europa geliefert werden. Jetzt bringen die Italiener ein Sondermodell des Cabriolets auf den Markt, den Alfa Romeo 4c Speciale.

Nicht, dass der sportlichste aller aktuellen Alfa ohnehin schon limitiert wäre – von etwas anderem kann man nicht sprechen, wenn nur 3.500 Stück im Jahr verteilt werden. So kommt der Alfa Romeo 4C Speciale in einer noch viel homöopathischeren Dosis: 30 Stück vom übersportlichen Cabrio wird es nur geben.

Dabei bietet dieser zweisitzige Alfa  ein Open-Air-Feeling, wie sonst kaum ein anderer Sportwagen, bei einer gleichzeitig aufgewerteten Optik. So trägt der Alfa Romeo 4C Speciale schwarzes Leder gemixt mit Mikrofaser an den Sitzen. Aufgewertet wird das Mobiliar zudem von gelben Nähten und eingestickten Logos. Hinzu gesellen sich Kohlefaserapplikationen innen, wie außen. Aber nicht nur die Deko-Elemente tragen den ultraleichten Werkstoff, auch der Überrollbügel ist aus Carbon gefertigt.

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Der Alfa 4C Innenraum – allerdings nicht als “Speciale”

Aber nicht nur die Optik des ausschließlich schwarz lieferbaren Alfa Romeo 4C Speciale wurde aufgewertet, sondern auch die Technik. So erhält der Speciale ein Sportfahrwerk und eine Sportabgasanlage, bleibt aber bei 240 PS. Damit ist der Beau nicht nur in 4,5 Sekunden auf 100 km/h, sondern erreicht auch eine Höchstgeschwindigkeit von 257 Stundenkilometern. Geändert hat sich aber das Räder-Format: An der Vorderachse trägt der Alfa Romeo 4C Speciale nun 18 Zoll große Räder, an der Hinterachse zeigen sie sogar das 19 Zoll Format. Besonders auffällig: Die gelben Bremssättel.

Ein attraktives Paket das Alfa geschnürt hat. Zumal die Ausstattungsdetails beim Serienmodell so nicht miteinander kombinierbar sind. So fährt der Alfa Romeo 4C Speciale mit einer Einparkhilfe und einer Geschwindigkeitsregelanlage zu einem Preis von 77.000 Euro vor. Verglichen mit Einzelpreisen ergibt sich ein Preisvorteil von 7.000 Euro. Bei einer Stückzahl von lediglich 30 Exemplaren dürfte dieser Vorteil aber rein theoretischer Natur sein.